Gesamt­wirtschaftliches Umfeld

Das Wachstum der Weltwirtschaft blieb auch im Berichtsjahr 2024 moderat. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner Januarprognose (IWF, Januar 2025) von einem Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung von 3,2 Prozent aus (Vorjahr: 3,3 Prozent). Dabei steht dem robusten Wirtschaftswachstum in den USA und dem Wachstum in China, das geringer ausfiel als erwartet, eine schwache Entwicklung der europäischen Volkswirtschaften gegenüber. Zudem belasteten wirtschafts- und geopolitische Unsicherheiten und Konflikte die globale Wirtschaftsentwicklung.

Die entwickelten Volkswirtschaften steigerten ihre Wirtschaftsleistung im Jahr 2024 um 1,7 Prozent (Vorjahr: 1,7 Prozent). Dabei stieg die Entwicklung in der Eurozone von 0,4 Prozent auf 0,8 Prozent, fiel aber weiterhin schwach aus. In den USA blieb die Wachstumsrate mit 2,8 Prozent nahezu konstant (Vorjahr: 2,9 Prozent).

Die Schwellen- und Entwicklungsländer verzeichneten ein Wachstum von 4,2 Prozent, verglichen mit 4,4 Prozent im Vorjahr. Dabei betrug die Wachstumsrate Chinas im Berichtsjahr 4,8 Prozent nach 5,2 Prozent im Vorjahr.

Die globale Gesamtinflation bildete sich laut IWF von 6,7 Prozent (2023) auf 5,7 Prozent im Berichtsjahr zurück, wobei die entwickelten Volkswirtschaften mit 2,6 Prozent Inflationsrate ihren Preisstabilitätszielen näher gerückt sind als die Schwellen- und Entwicklungsländer mit einer Inflationsrate von 7,8 Prozent. Aufgrund des Inflationsrückgangs, der langsamer als erwartet verlief, und anhaltender Inflationsrisiken haben die Notenbanken ihre Geldpolitik nur vorsichtig gelockert. Die spät einsetzende schrittweise Senkung der Leitzinsen und die daraus resultierenden günstigeren Finanzierungsbedingungen wirkten sich daher erst deutlich verzögert auf die Produktions- und Investitionstätigkeit aus.

Das Welthandelsvolumen, das im Vorjahr nur um 0,7 Prozent gewachsen war, entwickelte sich positiv mit einer Wachstumsrate von 3,4 Prozent.

Bruttoinlandsprodukt 2024 – reale Veränderung gegenüber Vorjahr

Bruttoinlandsprodukt 2024 – reale Veränderung gegenüber Vorjahr (Balkendiagramm)
Quelle: Internationaler Währungsfonds (Stand: 17.01.2025)
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