Wasser- und Meeresressourcen

Das Kapitel „Wasser- und Meeresressourcen“ folgt den Angabepflichten von ESRS E3 und basiert auf den Ergebnissen der doppelten Wesentlichkeitsanalyse. Die wesentlichen Themen werden in der KION Group über das strategische Handlungsfeld „Climate and energy“ gesteuert.

Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell in Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen

Die in dem Kapitel „Beschreibung des Verfahrens zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen“ erläuterte doppelte Wesentlichkeitsanalyse ermittelte die nachfolgend aufgeführten wesentlichen negativen Auswirkungen und Risiken in Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen.

Liste aller Auswirkungen, Risiken und Chancen – Wasser- und Meeresressourcen

 

 

Wertschöpfungskette

Zeitraum

Unterthema

IRO

Vor­gelagert

Eigene Geschäfts­tätigkeit

Nach­gelagert

< 1 Jahr

1–5 Jahre

> 5 Jahre

Wasser

 

 

 

 

 

 

 

Wasserentnahme

 

 

 

 

 

 

 

Wasserknappheit im eigenen Betrieb

Risiko

 

 

 

Wasserknappheit in der vorgelagerten Wertschöpfungskette

Risiko

 

 

Wasserverbrauch

 

 

 

 

 

 

 

Wasserverbrauch in der vorgelagerten Stahlindustrie

Negative Auswirkung

 

 

Wasserverbrauch in der vorgelagerten Elektronikindustrie

Negative Auswirkung

 

 

Wasserknappheit im eigenen Betrieb (Risiko)

An bestimmten Standorten unterliegt die KION Group wesentlichen Risiken durch eine zunehmende Wasserknappheit aufgrund von wasserintensiven Prozessen, zum Beispiel der Kühlung in Gießereien und der Reinigung von Anlagen sowie dem Verbrauch von Trink- und Betriebswasser. Der Klimawandel und extreme Wetterereignisse verschärfen diese Knappheit und erhöhen das Risiko von Produktionsstörungen und unvorhergesehenen Betriebskosten. In Gebieten, die unter Wasserstress leiden, kann die Wasserentnahme durch die KION Group die Ressourcenerschöpfung verschärfen und dadurch die Ökosysteme noch stärker belasten. Obwohl der Großteil des Wassers in die Umwelt zurückgeleitet wird, verbleibt dennoch ein Risiko von Betriebsunterbrechungen. Die KION Group ist bestrebt, die Wasserentnahme über alle Standorte hinweg zu reduzieren, um das Risiko der Wasserknappheit weiter zu mindern.

Wasserknappheit in der vorgelagerten Wertschöpfungskette (Risiko)

Da die KION Group von globalen Lieferketten abhängig ist, kann das potenzielle Risiko der Wasserknappheit auf verschiedenen Stufen der vorgelagerten Lieferkette eventuell zu einem Risiko temporärer Produktionsstörungen für Produkte der KION Group führen. Diese Störungen könnten sich aus einer verzögerten Materialversorgung durch Lieferanten aufgrund von Wasserknappheit in vorgelagerten Prozessen ergeben. Für die KION Group könnte dies unter Umständen verstärkte operative Ineffizienzen und unvorhergesehene Kosten verursachen. Da davon auszugehen ist, dass Wasserknappheit zunehmend häufiger zu Betriebsstörungen führen wird, könnte sich das Risiko für die Unternehmenskontinuität und die betriebliche Effizienz künftig erhöhen.

Wasserverbrauch in der vorgelagerten Stahlindustrie (negative Auswirkung)

Für die KION Group ist Stahl eines der wichtigsten vorgelagerten Materialien. Die Stahlproduktion verbraucht erhebliche Mengen Wasser und trägt somit zur Erschöpfung der Wasserressourcen bei, besonders in Gebieten, die unter Wasserstress leiden, wie Teile von China, Mexiko und Indien. Der beträchtliche Wasserverbrauch, in Verbindung mit wasserbezogenen Risiken wie Verschmutzung oder Verknappung, könnte regional negative ökologische Auswirkungen haben. Es ist daher davon auszugehen, dass sich diese vorgelagerten Tätigkeiten negativ auf die Verschärfung der Wasserknappheit auswirken und zu einer verstärkten Umweltbelastung in gefährdeten Regionen führen. 

Wasserverbrauch in der vorgelagerten Elektronikindustrie (negative Auswirkung)

Ähnlich wie die Stahlindustrie ist auch die Elektronikindustrie ein wichtiger Zulieferer für die Produkte und Lösungen der KION Group. Die KION Group ist sich bewusst, dass die Herstellung elektronischer Produkte sowie bestimmte Teile ihrer vorgelagerten Wertschöpfungskette mit erheblichem Wasserverbrauch verbunden ist, insbesondere die Gewinnung nicht eisenhaltiger Rohstoffe wie Kupfer und Lithium. Schmelzwerke und Raffinerien nutzen lokale Wasserressourcen, was zu deren Erschöpfung führen kann, insbesondere in Regionen, in denen Wasserknappheit bereits ein Problem darstellt. Die KION Group ist sich bewusst, dass die Beschaffung von Elektronik für ihre Produkte negative ökologische Auswirkungen haben kann.

Konzepte im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 

In den folgenden Unterkapiteln werden wesentliche Konzepte der KION Group im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen behandelt.

Die KION Group strebt die Anwendung nachhaltiger Wassermanagementmethoden im gesamten Konzern an. Im eigenen Betrieb handelt der Konzern gemäß dem HSE Statement of Intent und dem HSE-Standard mit dem Ziel, einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser an allen Standorten zu fördern, einschließlich der Standorte in Gebieten mit hohem Wasserrisiko. Im Berichtsjahr lag kein konkretes konzernweites Konzept bezüglich der Wasserknappheit im eigenen Betrieb und des Wasserverbrauchs in der vorgelagerten Lieferkette vor. Die bislang fehlende Implementierung eines konzernweiten Konzepts ist darauf zurückzuführen, dass Wasserknappheit ein spezifisches Risiko ist, das sowohl im vorgelagerten als auch im eigenen Betrieb neu identifiziert und erst in der doppelten Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2024 als wesentlich eingestuft wurde. Die KION Group plant, Konzepte zum Umgang mit identifizierten Auswirkungen und Risiken und zu strategischen Entwicklungen weiter auszuarbeiten.

Health, Safety, and Environment Statement of Intent

Das HSE Statement of Intent bezieht sich unter anderem auf die Reduzierung des Verbrauchs natürlicher Ressourcen, einschließlich Wasser, bei gleichzeitiger Minimierung von verschmutzenden Ableitungen. Weitere Einzelheiten werden in dem Kapitel „Konzepte im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung“ dargelegt.

Health, Safety, and Environment-Standard

Der interne HSE-Standard erläutert standortspezifische Maßnahmen, die zum Teil über die nationalen Regelungen hinausgehen und den ISO-14001-Standards entsprechen. Lokale Richtlinien und Standards gewährleisten die Befolgung regionaler Vorschriften und unterstützen die Erhaltung von Umweltmanagementsystemen an allen Standorten der KION Group. Im Rahmen der HSE-Einführungsschulung müssen alle Mitarbeiter der lokalen Standorte sowie mobile Techniker, Leih- und Zeitarbeiter und alle Auftragnehmer, die für die KION Group arbeiten, sich einer ersten Umweltschulung unterziehen, die auch die Themen sparsame Wassernutzung, Abfallmanagement und Recycling umfasst. Durch die Umwandlung von Reststoffen in wiederverwendbare Materialien und Gegenstände soll auch der Wasserverbrauch reduziert werden. Daher müssen alle lokalen Standorte über Abfallverwertungsverfahren verfügen. Weitere Einzelheiten zum HSE-Standard werden in dem Kapitel „Konzepte im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung“ dargelegt.

Grundsätze des Lieferantenverhaltens

In ihrer Lieferkette legt die KION Group durch konkrete Richtlinien wie zum Beispiel die Grundsätze des Lieferantenverhaltens, Nachhaltigkeitsvorgaben für Lieferanten fest, die unter anderem die Einhaltung nationaler Standards für Wassermanagement erfordern. Lieferanten, die eine Geschäftsbeziehung mit der KION Group eingehen, müssen diesen Anforderungen entsprechen. Die Grundsätze des Lieferantenverhaltens werden in dem Kapitel „Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette“ näher beschrieben.

Die KION Group geht davon aus, dass die Grundsätze des Lieferantenverhaltens künftig angepasst werden, um konkrete wasserbezogene Themen zu berücksichtigen und so eine verantwortliche und nachhaltige Wassernutzung der Lieferanten voranzutreiben.

Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 

In den folgenden Unterkapiteln werden wesentliche Maßnahmen der KION Group im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen behandelt.

Da Wasserknappheit in der doppelten Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2024 neu identifiziert und als spezifisches wesentliches Thema bewertet wurde, ist eine detaillierte Roadmap mit einem strukturierten Aktionsplan erforderlich. Im Berichtsjahr setzte die KION Group gemäß ihren bestehenden Konzepten und den Ergebnissen der Wesentlichkeitsanalyse eine Reihe wichtiger Initiativen bezüglich wasserbezogener Auswirkungen und Risiken um.

Im Hinblick auf die eigenen Geschäftstätigkeiten der KION Group werden die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse in die Nachhaltigkeitsstrategie integriert, insbesondere im Handlungsfeld „Climate and energy“, das lokalen Umweltschutz und Wassermanagement umfasst. (siehe hierzu „Strategieziele und Zielerreichung im Geschäftsjahr 2024“)

Wasserbezogene Initiativen im eigenen Betrieb

Die KION Group hat in ihrem eigenen Betrieb auf lokaler Ebene eine Reihe von Initiativen zur Reduzierung der Wasserentnahme aus verschiedenen Quellen umgesetzt. Diese Initiativen entsprechen den gesetzlichen Auflagen und sind mit Umweltmanagementsystemen wie ISO 14001 konform.

Zu den Projekten zur Verbesserung des Wassermanagements gehört unter anderem die Installation von Wasseraufbereitungsanlagen, welche die Wiederverwendung von Wasser ermöglichen. Eine solche Anlage wurde zum Beispiel im Jahr 2022 im Segment ITS in Indien in Betrieb genommen. Dort liefen Projekte zum Sammeln von Regenwasser an und es wurden wasserschonende Technologien zur Optimierung der Wassernutzung eingeführt. Außerdem wurden Maßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von Undichtigkeiten eingeleitet. Die regelmäßige lokale Überwachung der Wasserdaten wird ergänzt durch ein zentrales Reporting, das die Aufsicht verbessert.

Um eine Kultur der sparsamen Wassernutzung zu etablieren, wurden Kommunikationsinitiativen zur Aufklärung der Mitarbeiter angestoßen, und es werden regelmäßige Schulungen durchgeführt, um effektives Wassermanagement im Verhalten zu verankern. Neben externen Prüfungen als Teil der Zertifizierung nach ISO 14001 werden im Rahmen des HSE-Standards interne Zentralprüfungen durchgeführt, um lokale Bemühungen im Management der Wasserressourcen wirksam zu unterstützen.

Während im Laufe der Jahre mehrere wasserbezogene Initiativen durchgeführt wurden, wird der Schwerpunkt in Zukunft auf gezielten und wirksamen Maßnahmen liegen, die einen messbaren und bedeutsamen Beitrag zur Minderung der Wasserknappheit im eigenen Betrieb leisten. Mit diesen zukünftigen Maßnahmen verpflichtet sich die KION Group zum nachhaltigen Management von Wasserressourcen und der Minderung negativer wasserbezogener Auswirkungen im eigenen Betrieb.

Wasserrisiken und Stressanalyse im eigenen Betrieb

Die KION Group ist bestrebt, ihr Verständnis der Wasserrisiken im eigenen Betrieb zu verbessern, insbesondere in Gebieten mit hohem Wasserstress. In diesem Zusammenhang wurde im Berichtsjahr über die meisten Standorte der KION Group hinweg eine Analyse der potenziellen Wasserrisiken im eigenen Betrieb auf Basis des derzeitigen Datenstandes gemäß Aqueduct Water Risk Atlas (Version 4.0) des World Resources Institute durchgeführt. Grundsätzlich weist ein Großteil der identifizierten Standorte einen relativ geringen Wasserverbrauch auf. Aufgrund von erheblichen Wasserentnahmen an ausgewählten Standorten der KION Group ergibt sich aus der Analyse daher ein mittleres Gesamtrisiko. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass gezielte Investitionen und Maßnahmen an ausgewählten Standorten mit einem hohem Wasserrisiko einen erheblichen Einfluss auf die Reduzierung des Gesamtrisikos haben können. Um sicherzustellen, dass Wasserrisiken konsequent überwacht und adressiert werden, ist die Integration der Ergebnisse in den regulären Risikomanagementprozess erforderlich.

Wasserrisiken und -stress in der vorgelagerten Lieferkette

Wasserknappheit in der Lieferkette wurde in der doppelten Wesentlichkeitsanalyse im Jahr 2024 neu identifiziert und als spezifisches wesentliches Thema bewertet. Im weiteren Verlauf des Berichtszeitraums wurden keine speziellen Maßnahmen in Bezug auf diese Risiken oder damit zusammenhängende Fragen eingeleitet.

Zur Beurteilung von Lieferanten anhand von Nachhaltigkeitskriterien, unter anderem Wassermanagementmethoden, werden verschiedene Auswahlverfahren und Tools, wie die EcoVadis-Bewertung, verwendet. So werden Bereiche mit Verbesserungspotenzial aufgezeigt und Lieferanten hervorgehoben, die bereits Maßnahmen zum Schutz von Wasserressourcen umgesetzt haben. (siehe hierzu „Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette“)

In LCA-Projekten wurde mit der Erhebung umfassender Umweltdaten für den gesamten Lebenszyklus ausgewählter Komponenten, einschließlich ihres Wasserverbrauchs, begonnen. Diese Datenerhebung wird die Erstellung einer robusten Datenbank als Basis für zukünftige Beschaffungsentscheidungen ermöglichen. (siehe hierzu „Maßnahmen mit Bezug auf energieeffiziente Produkte (unternehmensspezifisch)“)

Die KION Group beabsichtigt, künftig schrittweise vorzugehen, beginnend mit einer ausführlichen Analyse wasserintensiver Rohstoffe und Komponenten. Die Erkenntnisse aus diesen Analysen plant die KION Group zur Minderung von Wasserrisiken in der Lieferkette einzusetzen.

Ziele im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 

Im Berichtsjahr verfolgte die KION Group im eigenen Betrieb keine konkreten konzernweiten Ziele bezüglich Wasserknappheit. Zielvorgaben werden von den einzelnen Standorten unter Berücksichtigung potenzieller Umweltauswirkungen, unter Befolgung lokaler Regelungen und gemäß der Zertifizierung nach ISO 14001 vor Ort festgelegt.

Die KION Group überwacht die Wirksamkeit der Konzepte und Maßnahmen zur Wasserentnahme und -ableitung im eigenen Betrieb, die in den Rahmen ihrer jährlichen Berichterstattung fallen. Im Zuge der Weiterentwicklung des Handlungsfelds „Climate and energy“ wird die Notwendigkeit von konzernweiten wasserbezogenen Zielen für die eigene Geschäftstätigkeit analysiert, um eine effektive regelmäßige Verfolgung der Auswirkungen sowie der Wirksamkeit von Konzepten und Maßnahmen zur Minderung verbundener Risiken sicherzustellen und die Anpassung an strategische Entwicklungen zu gewährleisten.

Im Berichtsjahr verfolgte die KION Group innerhalb der vorgelagerten Wertschöpfungskette keine Ziele zur Senkung des Wasserverbrauchs. Eine stufenweise Einführung von vorgelagerten Wasserverbrauchsmaßnahmen wird für das Lieferantenmanagement in Erwägung gezogen.

Kennzahlen im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen 

In Folgenden werden wesentliche Kennzahlen der KION Group im Zusammenhang mit Wasser- und Meeresressourcen behandelt.

Die KION Group definierte gesellschaftsspezifische Kennzahlen zur Überwachung der wesentlichen Risiken in Bezug auf die Wasserentnahme im eigenen Betrieb. Um diese Angaben zu vereinheitlichen, war der Konzern bestrebt, die unter ESRS E3-4 Abs. 28 Wasserverbrauch definierten Kennzahlen zu übernehmen und sie auf die Wasserentnahme anzuwenden.

Wasserentnahme im eigenen Betrieb

in Kubikmeter (m3)

2024

Gesamtwasserentnahme

606.030

davon in Gebieten mit Wasserrisiken1

324.877

Wasserentnahme nach Quelle gesamt:

 

Öffentliche Versorgung

575.402

Grundwasser

21.140

Oberflächenwasser

846

Meerwasser

Sonstige Quellen

8.642

 

 

Wasserintensität2

52,7

1

Einschließlich Gebiete mit hohem Wasserstress

2

Entspricht dem Gesamtwasserverbrauch im eigenen Betrieb in m3 pro Million Euro Nettoumsatzerlös

Jedes Jahr erhebt und sammelt die KION Group wasserbezogene Daten aus den konsolidierten Gesellschaften über ein zentrales, internes Berichtssystem. Berichtende Gesellschaften müssen Abweichungen von vorherigen Berichtszeiträumen hervorheben und relevante, kontextbezogene Erklärungen abgeben. Sofern verfügbar, umfassen die Datenquellen direkte Messungen (Wasserzähler) und Rechnungsdaten von Versorgern. Andernfalls werden geschätzte Werte wie weiter beschrieben hinzugezogen. Die berichtenden Gesellschaften müssen eine standardisierte, konzernweite Schätzungsrichtlinie befolgen. Auf Schätzungen beruhende Daten werden in einem speziellen Feld erfasst. Im Berichtsjahr basierten 40 Prozent der Daten zur Wasserentnahme auf direkten Messungen (Wasserzähler) oder auf Informationen aus Rechnungen. 37 Prozent der Kennzahlen wurden anhand von bestmöglichen Schätzungen auf Grundlage der Vorjahresdaten berechnet. In allen anderen Fällen (22 Prozent) wurden die Kennzahlen anhand von teilweise verfügbaren Daten, historischen Daten, länderspezifischen Durchschnittswerten oder anderen wichtigen Geschäftsvariablen extrapoliert. Schätzungen werden geprüft, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Darüber hinaus validieren externe Zertifizierungsstellen im Rahmen der ISO-14001-Zertifizierung die lokalen Umweltberichterstattungsverfahren (einschließlich Wasser) und die entsprechenden Nachweise.

Die Wasserentnahme bezieht sich auf die aus den jeweiligen Quellen entnommene Wassermenge. Sie wird nach standardisierten Definitionen gemessen und ermöglicht eine einheitliche Berichterstattung an allen Standorten. Die Daten zur Wasserentnahme in Wasserrisikogebieten, einschließlich Gebieten mit hohem Wasserstress, wurden auf Basis des Datenmodells des Aqueduct 4.0 Frameworks berechnet. Wasserrisikogebiete wurden anhand der Standardwerte des World Resources Institute (WRI) identifiziert, das die Gesamtrisikowerte auf einer Skala von 3 (hoch) bis 5 (extrem hoch) einstuft. Gebiete mit hohem Wasserstress wurden im Einklang mit den Kriterien der ESRS definiert. Die identifizierten Risikogebiete wurden anhand von Geolokalisierungsdaten mit den entsprechenden Standorten der KION Group abgeglichen und die Wasserentnahmemengen für diese Standorte gebündelt.

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