Segment Industrial Trucks & Services

Geschäftsentwicklung und Auftragslage

Im Segment Industrial Trucks & Services ging die Zahl der Neubestellungen aufgrund der verhaltenen Marktdynamik im Berichtszeitraum um 9,9 Prozent auf 242 Tsd. bestellte Fahrzeuge zurück; die Regionen EMEA und Americas waren im Vorjahresvergleich insgesamt rückläufig. Im Vorjahr hatten die Kunden aufgrund der verlängerten Lieferzeiten im Zusammenhang mit der Lieferkettensituation mit vorgezogenen Bestellungen reagiert. Zusätzlich hatten die auf der Absatzseite angekündigten Preiserhöhungen infolge der deutlich gestiegenen Kosten für Material, Energie und Logistik das Auftragsbuch von Industrial Trucks & Services im Vorjahr gefüllt. Nach der spürbaren Markteintrübung in der Region APAC im Vorjahr konnten die Stückzahlen im Berichtsjahr 2023 wieder zulegen.

Der wertmäßige Auftragseingang verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent auf 7.890,2 Mio. € (Vorjahr: 8.425,6 Mio. €). Im Neugeschäft wurden die rückläufigen Stückzahlen zum Teil durch Preisanhebungen kompensiert. Durch den rückläufigen Auftragseingang im Neugeschäft und die beschleunigte Auslieferung aufgrund der verbesserten Materialverfügbarkeit hat sich der Auftragsbestand um 620,2 Mio. € auf 3.197,4 Mio. € (Vorjahr: 3.817,6 Mio. €) wie erwartet reduziert. Das Auftragsbuch ist damit jedoch weiterhin gut gefüllt. Im Servicegeschäft konnte der wertmäßige Auftragseingang in allen Servicekategorien zum Teil deutlich gesteigert werden.

Währungseffekte wirkten sich mit insgesamt 109,5 Mio. € negativ auf den Auftragseingang aus.

Finanzkennzahlen – Industrial Trucks & Services

in Mio. €

2023

2022

Veränderung

Gesamtumsatz

8.479,6

7.356,1

15,3 %

EBITDA

1.688,4

1.213,5

39,1 %

EBITDA bereinigt

1.700,9

1.241,7

37,0 %

EBIT

831,4

376,0

> 100 %

EBIT bereinigt

848,5

420,5

> 100 %

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

20,1 %

16,9 %

EBIT-Marge bereinigt

10,0 %

5,7 %

 

 

 

 

Auftragseingang

7.890,2

8.425,6

–6,4 %

Auftragsbestand1

3.197,4

3.817,6

–16,2 %

1

Stichtagswerte jeweils zum Bilanzstichtag 31. Dezember

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz im Segment Industrial Trucks & Services erhöhte sich um 15,3 Prozent auf 8.479,6 Mio. € (Vorjahr: 7.356,1 Mio. €). Dabei wirkte sich zum einen die Abarbeitung des gut gefüllten Auftragsbuches aus dem Vorjahr positiv auf den Segmentumsatz aus. Zum anderen trugen die im Vorjahr durchgeführten Preiserhöhungen deutlich zum Umsatzanstieg bei. Daneben konnte das Servicegeschäft in allen Servicekategorien zulegen.

In sämtlichen Produktkategorien wurde der Vorjahreswert übertroffen, wobei bei Elektrostaplern der mit Abstand stärkste Anstieg erzielt wurde. Das Servicegeschäft erreichte vor allem getrieben vom After-Sales- und Mietgeschäft ein erfreuliches Wachstum von 7,5 Prozent. In der Produktkategorie Neugeschäft resultierten Umsatzerlöse in Höhe von 989,1 Mio. € (Vorjahr: 726,0 Mio. €) aus dem direkten und indirekten Leasinggeschäft. In der Produktkategorie Mietgeschäft sind 574,8 Mio. € (Vorjahr: 560,2 Mio. €) dem direkten und indirekten Leasinggeschäft sowie 588,8 Mio. € (Vorjahr: 545,7 Mio. €) dem Kurzfristmietgeschäft zuzurechnen.

Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz lag mit 47,2 Prozent unter dem Vorjahreswert (50,7 Prozent). Währungseffekte wirkten sich mit 108,8 Mio. € negativ auf den Segmentumsatz aus.

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments Industrial Trucks & Services verbesserte sich deutlich auf 848,5 Mio. € (Vorjahr: 420,5 Mio. €). Der Ergebniseffekt aus dem volumen- und preisbedingten Umsatzwachstum kam dabei ebenso zum Tragen wie die durch die ergriffenen Maßnahmen erzielte Effizienzsteigerung in der Produktion sowie die Stabilisierung bei den Materialpreisen auf der Zuliefererseite.

Die EBIT-Marge bereinigt nahm im Berichtsjahr deutlich auf 10,0 Prozent (Vorjahr: 5,7 Prozent) zu und war damit wieder zweistellig.

Unter Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten in Höhe von –12,8 Mio. € (Vorjahr:   – 42,8 Mio. €) sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen in Höhe von –4,3 Mio. € (Vorjahr:  –1,7 Mio. €) stieg das EBIT des Segments auf 831,4 Mio. € (Vorjahr: 376,0 Mio. €). Im Vorjahr waren im EBIT Einmal- und Sondereffekte in Höhe von –42,8 Mio. € enthalten, die hauptsächlich Wertminderungen auf Vermögenswerte der russischen Tochterunternehmen betrafen.

Das EBITDA bereinigt betrug im Berichtsjahr 1.700,9 Mio. € (Vorjahr: 1.241,7 Mio. €). Dies entsprach einer EBITDA-Marge bereinigt von 20,1 Prozent (Vorjahr: 16,9 Prozent).

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