[29] Rück­stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Beitragsorientierte Pläne

Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlen Unternehmen der KION Group aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Der Gesamtaufwand aus beitragsorientierten Plänen betrug im Geschäftsjahr 170,6 Mio. € (Vorjahr: 152,7 Mio. €). Davon entfielen 125,7 Mio. € auf geleistete Arbeitgeberbeiträge an staatliche Pläne (Vorjahr: 116,8 Mio. €).

Leistungsorientierte Pläne

Die KION Group gewährt fast allen Mitarbeitern in Deutschland und vielen Beschäftigten im Ausland Pensionszusagen, die feste Leistungsansprüche umfassen und daher nach IFRS als leistungsorientierte Pläne zu bilanzieren sind. Zum 31. Dezember 2023 hatte die KION Group in 16 Ländern (Vorjahr: in 16 Ländern) leistungsorientierte Pläne eingerichtet. Bei allen wesentlichen leistungsorientierten Pensionsplänen hängt die zu gewährende Versorgungsleistung vom individuellen Einkommen ab, entweder direkt oder über zwischengeschaltete Bausteinvereinbarungen. Die bedeutendsten leistungsorientierten Pläne – mit insgesamt 81,5 Prozent (Vorjahr: 78,6 Prozent) des weltweiten Verpflichtungsumfangs und 70,2 Prozent (Vorjahr: 65,5 Prozent) des entsprechenden Planvermögens – unterhielt die KION Group in Deutschland und Großbritannien.

Deutschland

In Deutschland werden Pensionsleistungen gewährt, die aus den Bausteinen firmenfinanzierte Pensionszusage und Entgeltumwandlung durch den Mitarbeiter bestehen. Die Beiträge der neuen Versorgungspläne werden im Rahmen eines sogenannten „Contractual Trust Arrangements“ (CTA) in Investmentfonds investiert und daraus resultierende Vermögenserträge an den Versorgungsberechtigten im Versorgungsfall weitergegeben. Zudem bestehen für Mitglieder des Vorstands und für leitende Angestellte überwiegend Einzelzusagen. Die Höhe der Leistungen bei den leitenden Angestellten hängt von der Art der gegebenen Zusage ab. Zu einem sehr geringen Teil werden Versorgungsleistungen als endgehaltabhängige Leistungszusagen gewährt. Der überwiegende Teil der bestehenden Pensionszusagen ist als eine Kombination von Festbetragszusage und einer beitragsorientierten Leistungskomponente gestaltet. Leitende Angestellte mit Eintritt oder Beförderung nach 2017 erhalten fondsakzessorische Einzelzusagen.

Soweit Pensionszusagen nicht wertpapiergebunden sind, deckt die KION Group die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen aus den geschlossenen Plänen in Deutschland teilweise durch CTA ab. Das auf den Treuhänder übertragene Vermögen wird als Planvermögen im Sinne des IAS 19 qualifiziert. Die Anlagestrategie und die Anlagerichtlinien werden den Sicherungstreuhändern vorgegeben. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen nicht. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens ist die betriebliche Altersversorgung in Deutschland weitestgehend durch den Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) gesetzlich geschützt.

Großbritannien

In Großbritannien entfallen die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen hauptsächlich auf zwei Pläne. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Die Höhe der Rente hängt von der Dienstzeit und dem Endgehalt ab.

Die beiden Pläne sind für neue Mitarbeiter geschlossen. Sie werden von einem individuellen Treuhänderausschuss überwacht, der den Betrieb, den Finanzierungsstatus und die Anlagestrategie steuert. Der Treuhänderausschuss setzt sich aus von der KION Group unabhängigen Personen zusammen.

Der Treuhänderausschuss ist nach lokaler Gesetzgebung verpflichtet, mindestens alle drei Jahre eine Bewertung durchzuführen. Darüber hinaus hat die KION GROUP AG den Treuhändern von vier Pensionsplänen Ausfallgarantien gewährt, nach denen die KION GROUP AG beim Ausfall der jeweiligen Gesellschaften sämtliche Verpflichtungen dieser Gesellschaften bis zu einem maximalen Garantiebetrag übernehmen wird. Zum 31. Dezember 2023 belief sich der Garantiebetrag auf insgesamt 80,1 Mio. € (Vorjahr: 102,8 Mio. €).

Übrige Länder

Darüber hinaus bestehen in den USA und der Schweiz jeweils umfangreiche Vermögenshinterlegungen in externen, zugriffsbeschränkten Pensionsfonds. Entscheidungen hinsichtlich der Dotierung des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Entwicklung von Planvermögen und Pensionsverpflichtungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Deckung sowie der nach den jeweiligen steuerlichen Vorschriften abzugsfähigen Beträge getroffen.

Bewertungsannahmen

Der Berechnung der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen (DBO) zum Bewertungsstichtag lagen die folgenden wesentlichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde:

Annahmen Pensionsrückstellungen

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

 

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Abzinsungsfaktor

3,58 %

4,20 %

4,76 %

5,04 %

3,86 %

4,42 %

Gehaltssteigerung

3,05 %

3,05 %

4,25 %

4,25 %

0,78 %

0,71 %

Rentensteigerung

2,34 %

2,34 %

2,94 %

2,97 %

0,05 %

0,06 %

Der unterstellte Abzinsungsfaktor wurde auf Grundlage der am Bilanzstichtag erzielten Renditen für hochrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt, wobei die Laufzeit der Anleihen der voraussichtlichen Fristigkeit der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen entspricht.

Die zukünftigen Gehaltssteigerungen werden unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich neu geschätzt.

Die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden in Deutschland seit 2018 die „Richttafeln 2018 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die zwei leistungsorientierten Pläne in Großbritannien werden die S2PA (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne [„SAPS“] unter Berücksichtigung eines normalen Gesundheitszustands) zugrunde gelegt.

Die in der obigen Tabelle nicht genannten versicherungsmathematischen Annahmen wie zum Beispiel Fluktuation oder Invalidisierung wurden entsprechend den im jeweiligen Land anerkannten Erwartungen unter Berücksichtigung der Verhältnisse und Erwartungen der betroffenen Gesellschaften bestimmt.

Für die Ermittlung des Nettozinsaufwands und des Aufwands für die im laufenden Geschäftsjahr erdienten Leistungen wurden die folgenden erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde gelegt:

Annahmen Pensionsaufwendungen

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

 

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Abzinsungsfaktor

4,20 %

1,20 %

5,04 %

1,80 %

4,42 %

1,97 %

Gehaltssteigerung

3,05 %

2,75 %

4,25 %

3,58 %

0,71 %

0,66 %

Rentensteigerung

2,34 %

2,00 %

2,97 %

3,70 %

0,06 %

0,07 %

Bilanz

Der Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (DBO) entwickelte sich wie folgt:

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Barwert der Verpflichtung zum 01.01.

803,3

1.346,5

250,8

414,0

287,5

353,7

1.341,6

2.114,2

Währungseffekte

0,0

5,3

–15,1

–0,9

16,7

4,4

1,6

Laufender Dienstzeitaufwand

22,8

42,8

0,3

0,7

3,4

4,3

26,5

47,7

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–)

0,5

–12,3

0,3

–0,4

0,4

–12,3

Zinsaufwand

33,2

16,1

12,5

7,2

11,0

7,1

56,7

30,4

Arbeitnehmerbeiträge

3,7

3,7

1,4

1,3

5,1

5,0

Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen

–23,4

–19,8

–2,7

–2,5

–26,1

–22,3

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–4,0

–2,6

–16,6

–18,5

–10,8

–11,2

–31,4

–32,3

Übertragungen von (+)/auf (–) andere Versorgungsträger(n)

–0,5

–0,5

–31,1

0,0

–31,6

–0,5

Neubewertungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Versicherungsmathematische Gewinne (–) und Verluste (+) aus der Änderung der demografischen Annahmen

–5,3

–5,7

3,3

–5,3

–2,4

Versicherungsmathematische Gewinne (–) und Verluste (+) aus der Änderung finanzieller Annahmen

84,6

–517,2

6,6

–139,5

13,7

–87,8

104,9

–744,4

Erfahrungsbedingte Anpassungen

15,4

–53,3

3,3

7,7

–0,3

2,6

18,4

–42,9

Barwert der Verpflichtung zum 31.12.

935,6

803,3

257,2

250,8

270,8

287,5

1.463,6

1.341,6

Im Berichtsjahr 2023 wurde ein leistungsorientierter Plan in einen beitragsorientierten Plan umklassifiziert. Diese Änderung wird in den > Tabellen „Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen“ sowie „Entwicklung des Planvermögens“ innerhalb der Übertragungen auf andere Versorgungsträger ausgewiesen.

Die DBO in den übrigen Ländern entfiel größtenteils auf Tochtergesellschaften in den USA (165,7 Mio. €; Vorjahr: 165,5 Mio. €) und in der Schweiz (71,8 Mio. €; Vorjahr: 59,5 Mio. €).

Die Entwicklung der Fair Values des Planvermögens stellte sich wie folgt dar:

Entwicklung des Planvermögens

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Fair Value des Planvermögens zum 01.01.

130,6

137,7

344,7

491,7

250,9

300,1

726,2

929,6

Währungseffekte

–0,0

7,3

–19,7

–0,6

15,8

6,7

–3,9

Zinsertrag aus Planvermögen

6,6

1,9

17,3

8,6

9,3

6,3

33,2

16,8

Arbeitnehmerbeiträge

3,7

3,7

1,4

1,3

5,1

5,0

Arbeitgeberbeiträge

55,8

4,7

1,1

1,2

2,8

7,3

59,7

13,2

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–4,0

–2,6

–16,6

–18,5

–10,8

–11,2

–31,4

–32,3

Übertragungen von (+)/auf (–) andere Versorgungsträger(n)

–0,0

–31,1

–31,1

–0,0

Neubewertungen

 

 

 

 

 

 

 

 

Gewinne (+) und Verluste (–) aus Planvermögen ohne bereits im Finanzergebnis enthaltene Beträge

7,6

–14,8

3,3

–117,2

14,4

–68,3

25,3

–200,4

Sonstige Veränderungen

–1,3

–1,3

–0,4

–0,4

–1,7

–1,7

Fair Value des Planvermögens zum 31.12.

200,3

130,6

355,8

344,7

235,9

250,9

792,0

726,2

Im Berichtsjahr leisteten Arbeitnehmer in Deutschland insgesamt Beiträge in Höhe von 3,7 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung).

Die erwarteten Zahlungen für 2024 belaufen sich auf 92,0 Mio. € (im Vorjahr: 40,5 Mio. € für 2023). Diese umfassen 34,1 Mio. € (im Vorjahr: 27,5 Mio. € für 2023) erwartete direkte Rentenzahlungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind. Unter den Arbeitgeberbeiträgen ist im Berichtsjahr eine Sonderdotierung in Deutschland zur Erhöhung des Ausfinanzierungsgrads der Pläne in Höhe von 50,0 Mio. € enthalten.

Die Überleitung des Finanzierungsstatus und der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen auf die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023 ausgewiesenen Beträge ist der folgenden Tabelle zu entnehmen:

Finanzierungsstatus und Nettoverpflichtung

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen

–935,6

–803,3

–257,2

–250,8

–270,8

–287,5

–1.463,6

–1.341,6

Fair Value des Planvermögens

200,3

130,6

355,8

344,7

235,9

250,9

792,0

726,2

Auswirkung der Vermögensobergrenze

–3,2

–3,4

–3,2

–3,4

Nettoverpflichtung (–) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12.

–735,3

–672,7

98,6

93,9

–38,1

–40,0

–674,8

–618,9

davon ausgewiesen unter „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“

–735,3

–676,7

–0,0

–40,4

–36,1

–775,7

–712,8

davon ausgewiesen unter „Sonstige langfristige Vermögenswerte“

4,0

98,6

93,9

2,3

–3,9

100,9

94,0

Für die KION Group ergab sich insgesamt ein Dotierungsgrad (Verhältnis zwischen Planvermögen und Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung) in Höhe von 54,1 Prozent (Vorjahr: 54,1 Prozent).

Die bilanziellen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen entwickelten sich wie folgt:

Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Stand zum 01.01.

676,7

1.208,7

2,0

36,1

54,6

712,8

1.265,3

Währungseffekte

0,0

–0,0

–0,3

0,9

–0,3

0,9

Dienstzeitaufwand gesamt

23,3

30,5

3,0

4,3

26,3

34,7

Nettozinsaufwand

26,6

14,2

1,7

0,8

28,3

15,0

Vom Arbeitgeber direkt gewährte Versorgungsleistungen

–23,4

–19,8

–2,7

–2,5

–26,1

–22,3

Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen

–55,8

–4,7

–2,8

–7,3

–58,6

–12,1

Übertragungen auf andere Versorgungsträger

–0,5

0,0

–0,5

0,0

Neubewertungen

92,4

–555,6

0,0

–1,0

–14,7

91,4

–570,3

Auswirkung der Vermögensobergrenze

3,2

3,4

3,2

3,4

Sonstige Veränderungen

–4,0

3,5

–2,0

3,2

–3,5

–0,8

–2,0

Stand zum 31.12.

735,3

676,7

0,0

40,4

36,1

775,7

712,8

Kapitalflussrechnung

Für die wesentlichen Pensionszusagen der KION Group wurden im Berichtsjahr Zahlungen in Höhe von insgesamt 85,9 Mio. € (Vorjahr: 35,5 Mio. €) geleistet, in denen hauptsächlich vom Unternehmen direkt gewährte Versorgungsleistungen in Höhe von 26,1 Mio. € (Vorjahr: 22,3 Mio. €) sowie die Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen in Höhe von 59,7 Mio. € (Vorjahr: 13,2 Mio. €), darin insbesondere die im Berichtsjahr erfolgte Sonderdotierung in Höhe von 50,0 Mio. € zur Erhöhung des Ausfinanzierungsgrads der Pläne, enthalten waren. Darüber hinaus wurden aus dem Planvermögen Versorgungsleistungen in Höhe von 31,4 Mio. € (Vorjahr: 32,3 Mio. €) erbracht.

Gewinn- und Verlustrechnung

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2023 erfasste Gesamtaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne (Aufwendungen abzüglich Erträgen) setzte sich wie folgt zusammen:

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Laufender Dienstzeitaufwand

22,8

42,8

0,3

0,7

3,4

4,3

26,5

47,7

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–)

0,5

–12,3

0,3

–0,4

0,4

–12,3

Dienstzeitaufwand gesamt

23,3

30,5

0,6

0,7

3,0

4,3

26,9

35,4

Zinsaufwand

33,2

16,1

12,5

7,2

11,0

7,1

56,7

30,4

Zinsertrag aus Planvermögen

–6,6

–1,9

–17,3

–8,6

–9,3

–6,3

–33,2

–16,8

Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (–)

26,6

14,2

–4,8

–1,4

1,7

0,8

23,5

13,7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt

49,9

44,7

–4,2

–0,7

4,7

5,1

50,4

49,1

Der gesamte Dienstzeitaufwand in Höhe von 26,9 Mio. € (Vorjahr: 35,4 Mio. €) wurde in den Funktionskosten erfasst. Der Nettozinsaufwand in Höhe von 23,5 Mio. € (Vorjahr: 13,7 Mio. €) wurde im Finanzergebnis ausgewiesen.

Das tatsächliche Ergebnis aus Planvermögen inklusive der erfolgsneutral erfassten Neubewertung betrug im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 56,8 Mio. € (Vorjahr: –185,3 Mio. €).

Erfolgsneutral erfasste Beträge

Die Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen, die in der Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Beträge ausgewiesen wurden, entwickelten sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt:

Erfolgsneutral erfasste Beträge

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01.

40,8

–514,8

29,2

10,2

11,7

–1,5

81,7

–506,1

Währungseffekte

0,0

0,6

–1,3

–0,7

1,0

–0,1

–0,3

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung der Verpflichtungen

–100,0

570,4

–4,6

137,5

–13,4

81,9

–118,0

789,8

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung des Planvermögens

7,6

–14,8

3,3

–117,2

14,4

–68,3

25,3

–200,4

Veränderungen in der Auswirkung der Vermögensobergrenze

0,3

–2,3

0,3

–2,3

Sonstige Veränderungen

7,8

1,0

7,8

1,0

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12.

–51,6

40,8

28,5

29,2

20,1

11,7

–3,0

81,7

Die Komponenten der Neubewertungen aus Pensionsverpflichtungen sind in der > Tabelle „Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen“ aufgeführt. In der Position Sonstige Veränderungen der erfolgsneutral im Eigenkapital erfassten Beträge wurde der Abgang eines leistungsorientierten Plans aufgrund der Umklassifizierung in einen beitragsorientierten Plan ausgewiesen. Dies beinhaltet die Umgliederung der kumulierten Gewinne und Verluste aus der Neubewertung innerhalb des Eigenkapitals in die Sonstigen Rücklagen.

Die Gewinne und Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens entfielen vollständig auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Zum 31. Dezember 2023 führten die Änderungen von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen nach Abzug latenter Steuern insgesamt zu einer Verringerung des Eigenkapitals in Höhe von 58,7 Mio. € (Vorjahr: Erhöhung um 410,6 Mio. €).

Zusammensetzung des Planvermögens

Das Planvermögen der wesentlichen Pensionspläne setzte sich aus den folgenden Bestandteilen zusammen:

Fair Value des Planvermögens

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

2023

2022

2023

2022

Aktien

65,9

43,2

2,3

12,3

22,2

67,0

90,4

122,4

Festverzinsliche Wertpapiere

89,6

52,9

342,6

321,2

182,0

121,9

614,2

496,0

Immobilien

5,7

3,8

1,0

16,8

15,2

22,5

20,1

Versicherungspolicen

2,5

0,3

31,7

0,3

34,2

Sonstige

39,2

28,2

10,9

10,2

14,5

15,0

64,6

53,4

Planvermögen gesamt

200,4

130,6

355,8

344,7

235,8

250,9

792,0

726,2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt

14,3

2,5

36,5

1,2

2,8

33,3

53,6

37,0

Versicherungspolicen

2,5

0,3

31,7

0,3

34,2

Sonstige

14,3

–0,0

36,5

1,2

2,5

1,6

53,3

2,8

Sensitivitätsanalyse

Die in der folgenden Tabelle dargestellte Sensitivitätsanalyse wurde basierend auf einer detaillierten Bewertung analog der Ermittlung des Barwerts der Verpflichtungen von sachverständigen Aktuaren berechnet:

Sensitivität Barwert der Verpflichtungen

in Mio. €

 

2023

2022

Abzinsungsfaktor

Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte

–178,5

–159,4

Verringerung um 1,0 Prozentpunkte

228,8

202,4

Gehaltssteigerung

Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte

2,3

4,4

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

–7,0

–4,0

Rentensteigerung

Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte

29,4

24,8

Verringerung um 0,25 Prozentpunkte

–27,3

–23,0

Lebenserwartung

Zunahme um 1 Jahr

44,6

38,9

Die in der Sensitivitätsanalyse dargestellten Veränderungen sind nicht repräsentativ für die tatsächliche Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung. Demnach ist es als unwahrscheinlich anzusehen, dass Abweichungen von den getroffenen erheblichen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen.

Künftige Leistungszahlungen

Für die zum 31. Dezember 2023 bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre die folgenden Leistungszahlungen prognostiziert:

Erwartete Versorgungsleistungen

in Mio. €

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

2024

36,1

18,1

15,2

69,4

2025

33,9

18,1

15,1

67,1

2026

35,9

18,1

14,7

68,7

2027

37,7

18,1

16,4

72,2

2028

43,1

18,0

16,5

77,6

2029 bis 2033

238,8

90,1

86,3

415,2

Die erwarteten Versorgungsleistungen teilen sich auf in künftige vom Arbeitgeber direkt zu zahlende Leistungen (für 2024: 34,1 Mio. €) und in künftige aus dem vorhandenen Planvermögen zu zahlende Leistungen (für 2024: 35,4 Mio. €).

Die auf Basis der Anwartschaftsbarwerte gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen betrug zum Bilanzstichtag in Deutschland 16,2 Jahre (Vorjahr: 15,4 Jahre), in Großbritannien 10,8 Jahre (Vorjahr: 10,2 Jahre) und in den übrigen Ländern 11,2 Jahre (Vorjahr: 11,5 Jahre).

Risiken

Der Dotierungsgrad, die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen Kosten hängen von der Entwicklung der Finanzmärkte ab. Die Rendite des Planvermögens wurde in Höhe des Abzinsungsfaktors angenommen, der auf Grundlage der erzielten Rendite für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt wurde. Sofern die tatsächliche Rendite des Planvermögens die angewandten Abzinsungsfaktoren unterschreitet, erhöht sich die Nettoverpflichtung aus den Pensionsplänen. Zudem wird die Höhe der Nettoverpflichtung insbesondere von den Abzinsungsfaktoren beeinflusst, wobei das in allen relevanten Währungsräumen gesunkene Zinsniveau zu einer höheren Nettoverpflichtung beiträgt. Bei den neuen Versorgungsplänen in Deutschland wird eine Bruttoverpflichtung, unter Berücksichtigung der zugesagten Garantieleistung, in Höhe des Fair Values des korrespondierenden Planvermögens angesetzt.

Das Planvermögen ist – insbesondere in Großbritannien – überwiegend in Unternehmensanleihen und inflationsindexierten britischen Staatsanleihen angelegt. Den Marktpreisrisiken beim Planvermögen – besonders bei Aktien – wird durch die Festlegung der Anlagestrategie und der Anlagerichtlinien sowie durch die laufende Überwachung der Wertentwicklung begegnet. Zudem könnte ein negativer Trend an den Finanzmärkten signifikante Auswirkungen auf die teilweise im Ausland bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen haben. Die breit angelegte Anlagestrategie des Planvermögens in der KION Group führt jedoch zu einer Diversifizierung der Kapitalmarktrisiken.

Die Entwicklung der Struktur des Planvermögens wird anhand von Performance-Berichten regelmäßig durch Anlageausschüsse überprüft. Die Anlagestrategie für die wertpapiergebundenen Pläne in Deutschland erfolgt im Rahmen eines Lebenszyklusmodells, wobei mit steigendem Lebensalter des Begünstigten das Planvermögen in risikoärmere Anlageklassen umgeschichtet wird. Für die leistungsorientierten Pläne mit Planvermögen in Deutschland, Großbritannien und den USA werden in regelmäßigen Abständen Asset-Liability-Studien erstellt, die unter Berücksichtigung lokaler rechtlicher Rahmenbedingungen die Grundlage für die Kapitalanlagepolitik bilden.

Des Weiteren trägt die KION Group in vollem Umfang das Risiko von möglichen zukünftigen Rentenanpassungen aufgrund der Langlebigkeit und der Inflation.

Die Einbringungen durch die Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) in Deutschland werden in Fondsanteilen angelegt. Sofern die tatsächliche Rendite dieser Fondsanteile die den teilnehmenden Mitarbeitern garantierte Mindestverzinsung unterschreitet, erhöhen sich die Personalaufwendungen der KION Group.

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