[13] Finanzaufwendungen
in Mio. € |
2023 |
2022 |
---|---|---|
Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen |
30,0 |
14,4 |
Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen |
16,5 |
5,0 |
Zinsaufwendungen aus Anleihen |
9,3 |
9,3 |
Zinsaufwendungen aus dem Commercial-Paper-Programm |
12,0 |
2,7 |
Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft |
162,9 |
69,9 |
Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing |
22,1 |
16,1 |
Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen |
28,3 |
15,1 |
Aufwendungen aus Fremdwährungskursdifferenzen (Finanzierung) |
36,0 |
120,5 |
Marktwertänderungen aus Derivaten ohne Sicherungsbeziehung |
28,6 |
9,9 |
Aufwendungen aus Fair Value Hedges |
34,5 |
56,3 |
Realisierter Verlust aus Zinsderivaten |
4,9 |
2,7 |
Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
23,5 |
11,6 |
Finanzaufwendungen gesamt |
408,6 |
333,5 |
Die Finanzaufwendungen im Geschäftsjahr 2023 sind im Vergleich zum Vorjahr um 75,1 Mio. € auf 408,6 Mio. € gestiegen.
Die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen, Schuldscheindarlehen, Anleihen und aus dem Commercial-Paper-Programm erhöhten sich im Vorjahresvergleich insgesamt um 36,4 Mio. € auf 67,8 Mio. € (Vorjahr: 31,4 Mio. €). Ursächlich dafür waren insbesondere das weiter gestiegene Zinsniveau und die durchschnittlich höhere Verschuldung im Berichtsjahr.
Die Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft in Höhe von insgesamt 162,9 Mio. € (Vorjahr: 69,9 Mio. €) resultierten aus primär variabel verzinslichen Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung des Leasing- und Kurzfristmietgeschäfts. Auf im Rahmen dieser Refinanzierungstransaktionen abgeschlossene Leasingverträge mit Kunden, die ein „Operating Lease“-Verhältnis darstellen, sowie die Refinanzierung der Kurzfristmietflotte entfielen Zinsaufwendungen in Höhe von 74,1 Mio. € (Vorjahr: 35,3 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Leasing- und Kurzfristmietverträgen mit Kunden sind als Bestandteil der erhaltenen Leasing- und Mietraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.
Der Anstieg der Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen ist auf den im Vergleich zum Vorjahr höheren Abzinsungsfaktor zurückzuführen.
Aufwendungen aus Fremdwährungskursdifferenzen entstehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen.
Weiterhin wirkten sich im Geschäftsjahr 2023 Marktwertänderungen von Zinsderivaten, die zu Sicherungszwecken des Leasingportfolios eingesetzt werden und in Fair Value Hedges designiert oder freistehend bilanziert sind, reduzierend auf das Finanzergebnis aus. Ursächlich dafür war das im Jahresverlauf sinkende langfristige Zinsniveau. Dem standen positive Bewertungsanpassungen der Leasingforderungen, die als Grundgeschäfte in Fair Value Hedges designiert sind, gegenüber.