[41] Finanzrisiko­berichterstattung

Kapitalmanagement

Zu den primären Zielen des Kapitalmanagements gehört die Sicherstellung der Liquidität zu jedem Zeitpunkt. Maßnahmen zur Erreichung dieser Ziele sind die Optimierung der Kapitalstruktur sowie eine laufende Planung und Steuerung der Cashflows des Konzerns. Rechtliche und regulatorische Besonderheiten ausländischer Konzerngesellschaften werden im Kapitalmanagement in enger Zusammenarbeit zwischen den Einzelgesellschaften und dem Konzernbereich Corporate Finance berücksichtigt (vgl. auch Beschreibungen zu Financial Covenants).

Die Netto-Finanzschulden als Differenz zwischen Finanzverbindlichkeiten und den flüssigen Mitteln dienen als Steuerungsgröße für die Liquiditätsplanung auf Konzernebene. Sie betrugen zum Stichtag 1.210,6 Mio. € (Vorjahr: 1.670,5 Mio. €).

Ausfallrisiko

Im Rahmen bestimmter Geschäfts- und Finanzierungstätigkeiten ist die KION Group einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch Nichterfüllung von vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Risiko besteht in der Gefahr des Ausfalls eines Vertragspartners und daher maximal in Höhe des bilanzierten Buchwerts. Das Ausfallrisiko wird durch eine Diversifikation der Geschäftspartner unter Verwendung bestimmter Ratings begrenzt, indem Transaktionen nur im Rahmen festgelegter Limits mit Geschäftspartnern und Banken guter Bonität getätigt werden. Das potenzielle Ausfallrisiko finanzieller Vermögenswerte wird zudem durch Kreditbesicherungen wie Eigentumsvorbehalte, Kreditversicherungen und Bürgschaften sowie potenzielle Aufrechnungsvereinbarungen reduziert.

Das Management der Adressenausfallrisiken bei unseren Kunden erfolgt auf Ebene der Einzelgesellschaften. Durch die Bildung von Wertberichtigungen für erwartete und eingetretene Forderungsausfälle wird dem Ausfallrisiko Rechnung getragen (vgl. dazu Textziffer [25]).

Finanztransaktionen werden nur mit ausgewählten Geschäftspartnern abgeschlossen, die hinsichtlich ihrer Bonität dem „Investment Grade“ angehören. Die Ausfallrisiken der KION Group sind unverändert von untergeordneter Bedeutung.

Die KION Group schließt gemäß deutscher Rahmenverträge sowie den Globalnettingvereinbarungen (Rahmenvertrag) der International Swaps and Derivatives Association (ISDA) Derivategeschäfte ab. Grundsätzlich werden die Beträge, die gemäß solchen Vereinbarungen von jeder Gegenpartei an einem einzigen Tag im Hinblick auf alle ausstehenden Transaktionen in der gleichen Währung geschuldet werden, zu einem einzigen Nettobetrag zusammengefasst, der von einer Partei an die andere zu zahlen ist. In bestimmten Fällen – zum Beispiel, wenn ein Kreditereignis wie ein Verzug eintritt – werden alle ausstehenden Transaktionen unter der Vereinbarung beendet, der Wert zur Beendigung ermittelt, und es ist nur ein einziger Nettobetrag zum Ausgleich aller Transaktionen zu zahlen.

Die ISDA-Vereinbarungen erfüllen die Kriterien für die Saldierung in der Bilanz nicht. Dies liegt daran, dass die KION Group zum gegenwärtigen Zeitpunkt keinen Rechtsanspruch auf die Saldierung der erfassten Beträge hat. Das Recht auf eine Saldierung ist nur beim Eintritt künftiger Ereignisse, wie zum Beispiel einem Kreditereignis, durchsetzbar.

Die nachstehende Tabelle beschreibt die Buchwerte der erfassten Derivate, die den Rahmenverträgen unterliegen.

Saldierungspotenzial derivativer Finanzinstrumente zum 31.12.2023

in Mio. €

Bilanzierter Brutto-Buchwert

Zugehörige Finanz­instrumente, die nicht saldiert wurden

Potenzieller Nettobetrag

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

Zinsswaps

37,9

–18,9

19,0

Devisentermingeschäfte

10,1

–8,0

2,1

Gesamt

48,0

–26,9

21,1

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

Zinsswaps

–19,6

18,9

–0,7

Devisentermingeschäfte

–20,6

8,0

–12,6

Gesamt

–40,1

26,9

–13,3

Saldierungspotenzial derivativer Finanzinstrumente zum 31.12.2022

in Mio. €

Bilanzierter Brutto-Buchwert

Zugehörige Finanz­instrumente, die nicht saldiert wurden

Potenzieller Nettobetrag

Finanzielle Vermögenswerte

 

 

 

Zinsswaps

78,5

–1,1

77,3

Devisentermingeschäfte

19,2

–6,9

12,3

Gesamt

97,7

–8,0

89,6

 

 

 

 

Finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

Zinsswaps

–1,1

1,1

Devisentermingeschäfte

–10,4

6,9

–3,5

Gesamt

–11,5

8,0

–3,5

Liquiditätsrisiko

Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit sowie der finanziellen Flexibilität der KION Group wird eine Liquiditätsreserve in Form einer revolvierenden Kreditlinie sowie von Barmitteln vorgehalten. Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren Kreditlinie standen der KION Group zum Bilanzstichtag frei verfügbare liquide Mittel in Höhe von 1.674,4 Mio. € zur Verfügung (Vorjahr: 1.577,3 Mio. €). Des Weiteren wird die Fälligkeitsstruktur der Finanzverbindlichkeiten kontinuierlich überprüft und optimiert.

Die Bonitätsbeurteilungen der KION Group haben sich im abgelaufenen Geschäftsjahr bei beiden Rating-Agenturen im Wesentlichen nicht verändert. Fitch Ratings stufte das langfristige Emittentenrating weiterhin mit BBB bei stabilem Ausblick ein. Das kurzfristige Rating lag weiterhin bei F2. Standard & Poor’s beließ das Emittentenrating bei BBB–, erhöhte den Ausblick im April 2023 allerdings von Credit Watch Negative auf Negative.

Die KION Group hat zum Bilanzstichtag Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in einem Gesamtvolumen von 111,9 Mio. € (Vorjahr: 102,9 Mio. €) im Rahmen von Factoring-Transaktionen veräußert. Aus diesen Factoring-Transaktionen verblieben zum 31. Dezember 2023 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 69,5 Mio. € (Vorjahr: 66,9 Mio. €) vollständig in der Konzernbilanz, da die KION Group weiterhin die wesentlichen Risiken und Chancen trägt. In gleicher Höhe wurde eine Verbindlichkeit unter den Sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 36,3 Mio. € (Vorjahr: 30,8 Mio. €) wurden die wesentlichen Risiken und Chancen weder vollständig übertragen noch zurückbehalten. In diesen Fällen erfolgt eine Bilanzierung in Höhe des maximalen Verlustrisikos aus den veräußerten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (sogenanntes Continuing Involvement). Dieses beträgt zum 31. Dezember 2023 4,0 Mio. € (Vorjahr: 4,0 Mio. €). In Höhe des Continuing Involvements wurde eine Verbindlichkeit unter den Sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen, wobei der Fair Value der Verbindlichkeit dem Buchwert entspricht. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um 70,9 Mio. € von 1.596,4 Mio. € auf 1.667,3 Mio. € sowie der Sonstigen kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten in entsprechender Höhe von 215,4 Mio. € auf 286,4 Mio. € gem. IAS 8.42 angepasst, da neue Erkenntnisse hinsichtlich der Übertragung der wesentlichen Risiken und Chancen vorlagen. Zum 1. Januar 2022 ergab sich eine Anpassung in den genannten Bilanzposten um jeweils 60,8 Mio. €.

Die nachfolgenden Tabellen zeigen alle zum 31. Dezember 2023 bzw. 2022 vertraglich fixierten undiskontierten Zahlungen aus bilanzierten finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich der derivativen Finanzinstrumente mit negativem Marktwert. Die künftigen Zinszahlungen für variabel verzinsliche Schuldscheindarlehen und Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten können sich mit der Veränderung der Marktzinssätze ändern. Daneben können die künftigen Zahlungsströme aus derivativen Finanzinstrumenten durch Veränderungen in den zugrunde liegenden Zinssätzen oder Wechselkursen abweichen. Für die weiteren dargestellten Positionen wird nicht erwartet, dass die in die Fälligkeitsanalyse einbezogenen Zahlungsströme erheblich früher oder mit einem wesentlich abweichenden Betrag anfallen könnten.

Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2023

in Mio. €

Buchwert
31.12.2023

Zahlungs­ströme
2024

Zahlungs­ströme
2025–2028

Zahlungs­ströme
ab 2029

Originäre finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

Schuldscheindarlehen

696,0

–97,5

–659,1

–45,3

Anleihen

498,0

–8,3

–508,2

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

272,4

–154,4

–146,7

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

56,0

–39,4

–18,5

Verbindlichkeiten aus dem Leasinggeschäft

3.756,2

–1.180,5

–2.773,1

–139,9

Verbindlichkeiten aus dem Kurzfristmietgeschäft

716,6

–235,5

–530,1

–31,6

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.194,0

–1.194,0

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Derivate)

829,6

–313,1

–330,1

–306,9

 

 

 

 

 

Derivative Finanzinstrumente

 

 

 

 

Negative Marktwerte Derivate

54,8

 

 

 

+ Zahlungseingänge

 

770,8

150,3

1,3

– Zahlungsausgänge

 

–792,5

–176,9

–1,9

Liquiditätsanalyse der originären und derivativen finanziellen Verbindlichkeiten 2022

in Mio. €

Buchwert
31.12.2022

Zahlungs­ströme
2023

Zahlungs­ströme
2024–2027

Zahlungs­ströme
ab 2028

Originäre finanzielle Verbindlichkeiten

 

 

 

 

Schuldscheindarlehen

319,2

–9,3

–343,8

Anleihen

496,8

–8,2

–516,5

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

819,3

–332,5

–562,3

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

353,3

–324,8

–31,2

Verbindlichkeiten aus dem Leasinggeschäft

3.214,6

–996,5

–2.372,4

–104,7

Verbindlichkeiten aus dem Kurzfristmietgeschäft

544,2

–205,0

–357,4

–21,7

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.124,3

–1.124,3

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten (ohne Derivate)1

747,7

–285,8

–302,0

–264,8

 

 

 

 

 

Derivative Finanzinstrumente

 

 

 

 

Negative Marktwerte Derivate

16,9

 

 

 

+ Zahlungseingänge

 

554,6

28,9

0,1

– Zahlungsausgänge

 

–567,5

–33,4

–0,2

1

Vorjahreswerte angepasst (vgl. dazu Textziffer [41])

Währungsänderungsrisiken

Fremdwährungsrisiken werden in der KION Group sowohl dezentral auf Einzelgesellschaftsebene als auch zentral durch die KION GROUP AG in Höhe festgelegter Sicherungsquoten abgesichert.

Als Sicherungsinstrumente kommen grundsätzlich Devisentermingeschäfte zum Einsatz, sofern keine länderspezifischen Beschränkungen bestehen.

Im Segment Industrial Trucks & Services werden basierend auf einer rollierenden 15-monatigen Planung erwartete hochwahrscheinliche zukünftige Transaktionen sowie bilanzunwirksame feste Verpflichtungen auf Einzelgesellschaftsebene gesichert. Fremdwährungsrisiken aus kundenspezifischen Aufträgen aus dem Projektgeschäft im Segment Supply Chain Solutions werden projektbezogen auf Einzelgesellschaftsebene gesichert. Die vorgenannten Absicherungen werden in der Regel nach IFRS 9 als Cashflow Hedges bilanziell abgebildet (vgl. dazu Textziffer [42]). Darüber hinaus kommen Devisentermingeschäfte zum Einsatz, um die im Rahmen der internen Finanzierung entstehenden Fremdwährungsrisiken abzusichern.

Maßgebliche Fremdwährungsrisiken aus Finanzinstrumenten werden mittels einer Währungssensitivität gemessen. Zur Ermittlung der Währungssensitivität werden Fremdwährungsrisiken aus Finanzinstrumenten im Sinne des IFRS 7 nur dann einbezogen, wenn Finanzinstrumente in einer von der funktionalen Währung der jeweiligen berichtenden Konzerngesellschaft abweichenden Währung abgeschlossen wurden. Währungsbedingte Risiken, die aus der Umrechnung der Einzelabschlüsse der Tochtergesellschaften in die Berichtswährung des Konzerns resultieren – sogenannte „Translationsrisiken“ –, bleiben demnach unberücksichtigt.

Die für die Währungssensitivität maßgeblichen Fremdwährungsrisiken für die KION Group resultieren im Wesentlichen aus derivativen Finanzinstrumenten sowie Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Es wird unterstellt, dass der Bestand der Finanzinstrumente zum Stichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Die Sensitivitätsanalyse für die relevanten Währungen (nach Steuern) ist der folgenden Tabelle zu entnehmen, wobei das der Sensitivität zugrunde liegende Netto-Währungsexposure zum 31. Dezember 2023 bei 353,8 Mio. € lag (Vorjahr: 220,9 Mio. €):

Währungssensitivität

 

 

Effekt auf das
Konzernergebnis bei

Effekt auf das Sonstige
Konzernergebnis bei

 

 

Aufwertung des
Euro um +10 %

Abwertung des
Euro um –10 %

Aufwertung des
Euro um +10 %

Abwertung des
Euro um –10 %

in Mio. €

2023

 

 

 

 

GBP

 

0,3

–0,4

10,2

–17,8

USD

 

2,5

–3,2

5,6

–10,4

 

 

 

 

 

 

in Mio. €

2022

 

 

 

 

GBP

 

–0,5

0,5

6,3

–11,2

USD

 

2,2

–3,0

3,4

–6,0

Zinsänderungsrisiken

Zinsänderungsrisiken werden in der KION Group zentral gesteuert. Die Basis für die Entscheidungen stellen unter anderem Sensitivitätsanalysen auf Zinsrisikopositionen der wichtigsten Währungen dar.

Die Finanzierung des Konzerns erfolgt durch variabel verzinsliche sowie festverzinsliche Finanzverbindlichkeiten. Das Fair-Value-Risiko, das aus einer festverzinslichen Finanzverbindlichkeit resultiert, wird durch einen Zinsswap abgesichert. Des Weiteren wird der Fair Value bestimmter Leasingforderungen auf Portfolioebene mittels amortisierender Payer-Zinsswaps gesichert. Insgesamt ergibt sich dadurch für das Leasingportfolio eine variable Verzinsung in Übereinstimmung mit dem im jeweiligen Währungsraum geltenden Referenzzins, die somit ökonomisch der variablen Refinanzierung des Leasingportfolios entspricht. Auf diese Absicherungen wird Portfolio Fair Value Hedge Accounting nach IAS 39 angewendet (vgl. dazu Textziffer [42]).

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos wurde die Verschiebung der relevanten Zinskurven simuliert. Die nachfolgend dargestellten Effekte nach Steuern resultieren aus der Marktbewertung von Zinsswaps sowie aus den variabel verzinslichen Finanzschulden, wobei das der Sensitivität zugrunde liegende Netto-Zinsexposure zum 31. Dezember 2023 bei 829,4 Mio. € lag (Vorjahr: 1.296,8 Mio. €):

Zinssensitivität

 

+50 bps

–50 bps

in Mio. €

2023

2022

2023

2022

Konzernergebnis

4,3

–21,4

–4,6

21,5

Sonstiges Konzernergebnis

Risiken aus dem Leasinggeschäft

Aus dem Leasinggeschäft zur Absatzförderung im Segment Industrial Trucks & Services können für die KION Group Restwertrisiken durch die Vermarktung von Geräten entstehen. Nach Ablauf der langfristigen Leasingverträge werden die Geräte vom Leasingnehmer zurückgegeben und anschließend durch die KION Group verwertet oder weitervermietet. Die Entwicklung der Restwerte wird auf Basis der Preisentwicklung auf den Gebrauchtgerätemärkten kontinuierlich verfolgt und prognostiziert. Die KION Group bewertet regelmäßig die Gesamtrisikoposition aus dem Leasinggeschäft.

Identifizierte Risiken das bestehende Vertragsportfolio betreffend werden durch eine prospektive Anpassung der planmäßigen Abschreibungen, Abwertungen der Vermögenswerte oder Rückstellungen berücksichtigt. Bei anhaltend negativen Entwicklungen werden die Restwerte im Rahmen der Kalkulation von Neuverträgen angepasst. Konzerneinheitliche Standards zur Gewährleistung einer angemessenen Restwertkalkulation sowie ein systemgestütztes Restwertrisikomanagement sollen die Risiken reduzieren und zusätzlich die Grundlage für die erforderliche Transparenz bilden.

Liquiditäts- und Zinsänderungsrisiken im Leasinggeschäft mindert die KION Group durch eine Refinanzierungsstrategie, die eine weitgehende Fristenkongruenz anstrebt. Gleichwohl unterliegt das Leasinggeschäft Zinsvolatilitätsrisiken aus verbleibenden Fristeninkongruenzen, deren Höhe auch von den jeweiligen Marktzinsentwicklungen beeinflusst wird. Ein weiteres Instrument zur Risikominderung ist die laufende Aktualisierung der Liquiditätsplanungen. Die langfristigen Leasingverträge werden vornehmlich auf festverzinslicher Basis abgeschlossen. Erfolgt die Refinanzierung durch variabel verzinsliche Instrumente, werden Zinsderivate zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos abgeschlossen, sofern wirtschaftlich sinnvoll.

Das Leasinggeschäft wird in den einzelnen Märkten in der Regel währungskongruent mit dem Endkundenvertrag refinanziert, um Währungsrisiken zu vermeiden.

Die dem Leasinggeschäft inhärenten Adressenausfallrisiken sind unverändert von untergeordneter Bedeutung. Mögliche Verluste aus den eintretenden Ausfällen reduziert der Konzern durch die Verwertungserlöse der sichergestellten Flurförderzeuge. Zudem wird das Forderungs- und Kreditrisikomanagement laufend weiterentwickelt.

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