Finanzmarktumfeld

Das Finanzmarktumfeld hat sich für die KION Group aufgrund höherer Fremdkapitalkosten in Summe ungünstig entwickelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hob den Zinssatz für die Einlagefazilität im Jahresverlauf in mehreren Schritten auf 4,0 Prozent an. Beeinflusst durch die restriktive Geldpolitik bildete sich die Inflationsrate im Euroraum im Jahresverlauf zurück, und die Geldmengenwachstumsrate fiel erstmals seit der Währungsunion in den negativen Bereich. Die Banken reagierten auf die gestiegenen Refinanzierungskosten mit einer Anhebung der Kreditzinsen und einer Straffung der Kreditrichtlinien, wodurch das Kreditangebot zurückfiel. Gleichzeitig stagnierte die Kreditnachfrage im Unternehmenssektor (Deutsche Bundesbank, November 2023). Auch die US-amerikanische Notenbank behielt ihre Strategie der straffen Geldpolitik bei (Federal Reserve Bank of St. Louis, Januar 2024). 

Die KION Group erzielte im Berichtsjahr 49,7 Prozent der Umsatzerlöse außerhalb des Euroraums (Vorjahr: 53,9 Prozent). Wie im Vorjahr waren dabei der US-Dollar, das britische Pfund und der chinesische Renminbi bedeutende Währungen. Der Euro verteuerte sich im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber dem US-Dollar, dem britischen Pfund sowie dem chinesischen Renminbi. Effekte aus der Währungsumrechnung wirkten sich im Berichtsjahr in Summe negativ auf die operative Geschäftsentwicklung der KION Group aus, während das Vorjahr von positiven Wechselkurseffekten geprägt war.

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