Vermögenslage

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 31. Dezember 2023 wie folgt zusammen:

(Verkürzte) Bilanz

in Mio. €

31.12.2023

in %

31.12.2022

in %

Veränderung

Langfristige Vermögenswerte

12.165,1

70,0 %

11.412,6

68,8 %

6,6 %

Kurzfristige Vermögenswerte1

5.223,3

30,0 %

5.186,7

31,2 %

0,7 %

Summe Aktiva

17.388,4

100,0 %

16.599,4

100,0 %

4,8 %

Eigenkapital

5.772,7

33,2 %

5.607,8

33,8 %

2,9 %

Langfristige Schulden

6.642,9

38,2 %

6.040,8

36,4 %

10,0 %

Kurzfristige Schulden1

4.972,8

28,6 %

4.950,8

29,8 %

0,4 %

Summe Passiva

17.388,4

100,0 %

16.599,4

100,0 %

4,8 %

1

Vorjahreswerte angepasst (vgl. dazu Textziffer [41] im Konzernanhang)

Langfristige Vermögenswerte

Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum Bilanzstichtag 2023 mit 12.165,1 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres (11.412,6 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte belief sich auf 5.665,0 Mio. € (Vorjahr: 5.781,6 Mio. €). Davon entfielen 3.558,0 Mio. € (Vorjahr: 3.619,4 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte, deren Buchwert hauptsächlich aufgrund von Wechselkursänderungen im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um 61,4 Mio. € abnahm. Die Sonstigen Sachanlagen erhöhten sich infolge der laufenden Investitionsaktivitäten spürbar auf 1.749,9 Mio. € (Vorjahr: 1.585,2 Mio. €). Neben Erweiterungsinvestitionen an den Produktions- und Technologiestandorten zählten dazu unter anderem auch der Bau eines neuen Werks für Supply-Chain-Lösungen in Jinan (China) sowie eines automatisierten Distributionszentrums in Kahl am Main. Die in den Sonstigen Sachanlagen  enthaltenen Nutzungsrechte aus Beschaffungsleasingverhältnissen nahmen auf 589,2 Mio. € zum Jahresultimo 2023 (Vorjahr: 543,5 Mio. €) zu. Sie entfielen mit 470,7 Mio. € (Vorjahr: 445,7 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 118,5 Mio. € (Vorjahr: 97,9 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattung.

Das bilanzierte Mietvermögen aus dem Kurzfristmietgeschäft stieg zum 31. Dezember 2023 auf 737,8 Mio. € (Vorjahr: 602,1 Mio. €). Ursächlich sind dafür der Ausbau und die sukzessive Erneuerung der Kurzfristmietflotte im Zuge der verbesserten Verfügbarkeit von Neugeräten. Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden erhöhte sich auf 1.454,9 Mio. € (Vorjahr: 1.367,7 Mio. €). Ebenso nahmen die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden mit der guten Entwicklung im Neugeschäft auf 1.701,9 Mio. € (Vorjahr: 1.370,5 Mio. €) zu.

Die aktivierten latenten Steueransprüche erhöhten sich zum Bilanzstichtag 2023 auf 443,2 Mio. € (Vorjahr: 300,8 Mio. €).

Kurzfristige Vermögenswerte

Die kurzfristigen Vermögenswerte blieben zum Jahresende 2023 mit insgesamt 5.223,3 Mio. € annähernd stabil im Vergleich zum Vorjahr (5.186,7 Mio. €). Dazu hat vor allem das im Vergleich zum Vorjahr verbesserte Working-Capital-Management positiv beigetragen. Die hohe Produktionsausbringung im Segment Industrial Trucks & Services sorgte unterjährig für einen Vorratsaufbau, der im vierten Quartal wieder zurückgeführt werden konnte. Zum Jahresende 2023 beliefen sich die Vorratsbestände des Konzerns auf 1.817,1 Mio. € (Vorjahr: 1.804,6 Mio. €).

Vorräte

in Mio. €

31.12.2023

31.12.2022

Veränderung

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe

465,8

512,2

–9,1 %

Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen

318,1

340,1

–6,5 %

Fertige Erzeugnisse und Waren

959,6

890,3

7,8 %

Geleistete Anzahlungen

73,7

62,0

18,8 %

Vorräte gesamt

1.817,1

1.804,6

0,7 %

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen umsatzbedingt auf 1.755,8 Mio. € (Vorjahr: 1.667,3 Mio. €) zu. Die vorwiegend im Zusammenhang mit dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions aktivierten Vertragsvermögenswerte reduzierten sich durch die fortlaufende Fakturierung während des Projektverlaufs deutlich auf 403,3 Mio. € (Vorjahr: 528,8 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group lag zum Jahresende 2023 mit 2.009,0 Mio. € auf einem vergleichbaren Niveau zum Vorjahr (2.050,2 Mio. €). Während die Vorratsbestände im Stichtagsvergleich annähernd stabil blieben, haben die gesunkenen Vertragssalden aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions sowie das höhere Niveau bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen die Zunahme bei den Kundenforderungen überkompensiert.

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich, bedingt durch das gewachsene Neugeschäft, zum Bilanzstichtag 2023.

Aufgrund des deutlich positiven Free Cashflows im Berichtszeitraum konnte ein Teil der erwirtschafteten Liquidität kontinuierlich zur Rückführung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt werden. Die flüssigen Mittel blieben zum Jahresultimo 2023 mit 311,8 Mio. € annähernd unverändert im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt (318,1 Mio. €).

In der Konzernbilanz werden zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte von insgesamt 55,2 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €) ausgewiesen, die im Zusammenhang mit den anstehenden Verkäufen des Russlandgeschäfts sowie zweier Vertriebseinheiten in Norwegen und Finnland im Segment Industrial Trucks & Services stehen. Die Aktiva der Veräußerungsgruppen beinhalten im Wesentlichen Vorräte, Leasing- und Mietvermögen sowie flüssige Mittel.

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