[28] Rück­stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Beitragsorientierte Pläne

Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Der Gesamtaufwand aus beitragsorientierten Plänen betrug im Geschäftsjahr 134,5 Mio. € (Vorjahr: 93,3 Mio. €). Davon entfielen auf geleistete Arbeitgeberbeiträge an staatliche Pläne 105,9 Mio. € (Vorjahr: 76,7 Mio. €).

Leistungsorientierte Pläne

Die KION Group gewährt gegenwärtig fast allen Mitarbeitern in Deutschland und vielen Beschäftigten im Ausland Pensionszusagen, die feste Leistungsansprüche umfassen und daher nach IFRS als leistungsorientierte Pläne zu bilanzieren sind. Zum 31. Dezember 2019 hat die KION Group in 15 Ländern (Vorjahr: 13) leistungsorientierte Pläne eingerichtet. Bei allen wesentlichen leistungsorientierten Pensionsplänen hängt die zu gewährende Versorgungsleistung vom individuellen Einkommen ab, entweder direkt oder über zwischengeschaltete Bausteinvereinbarungen. Die bedeutendsten leistungsorientierten Pläne – mit insgesamt 92,9 Prozent (Vorjahr: 92,7 Prozent) des weltweiten Verpflichtungsumfangs – unterhält die KION Group in Deutschland, Großbritannien und den USA.

Deutschland

In Deutschland werden Pensionsleistungen gewährt, die aus den Bausteinen firmenfinanzierte Pensionszusage und Entgeltumwandlung durch den Mitarbeiter bestehen. Die Beiträge der neuen Versorgungspläne werden im Rahmen eines sogenannten „Contractual Trust Arrangements“ (CTA) in Investmentfonds investiert und daraus resultierende Vermögenserträge an den Versorgungsberechtigten im Versorgungsfall weitergegeben. Zudem bestehen für Mitglieder des Vorstands (siehe auch Textziffer [46]) und für leitende Angestellte überwiegend Einzelzusagen. Die Höhe der Leistungen bei den leitenden Angestellten hängt von der Art der gegebenen Zusage ab. Zu einem sehr geringen Teil werden Versorgungsleistungen als endgehaltsabhängige Leistungszusagen gewährt. Der überwiegende Teil der bestehenden Pensionszusagen ist als eine Kombination von Festbetragszusage und einer beitragsorientierten Leistungskomponente gestaltet.

Neben den wertpapiergebundenen Pensionszusagen deckt die KION Group die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen aus den geschlossenen Plänen in Deutschland teilweise durch CTA ab. Das auf den Treuhänder übertragene Vermögen wird als Planvermögen im Sinne des IAS 19 qualifiziert. Die Anlagestrategie und die Anlagerichtlinien werden den Sicherungstreuhändern vorgegeben. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen nicht. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens ist die betriebliche Altersversorgung in Deutschland weitestgehend durch den Pensions-Sicherungs-Verein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) gesetzlich geschützt.

Großbritannien

In Großbritannien entfallen die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen hauptsächlich auf zwei Pläne. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Die Höhe der Rente hängt von der Dienstzeit und dem Endgehalt ab.

Die beiden Pläne sind für neue Mitarbeiter geschlossen. Sie werden von einem individuellen Treuhänderausschuss überwacht, der den Betrieb, den Finanzierungsstatus und die Anlagestrategie steuert. Der Treuhänderausschuss setzt sich aus von der beteiligten Gesellschaft benannten Personen und aus ausgewählten Begünstigten der Pläne zusammen.

Der Treuhänderausschuss ist nach lokaler Gesetzgebung verpflichtet, mindestens alle drei Jahre eine Bewertung durchzuführen. Im Rahmen der wiederkehrenden Bewertung der Pensionspläne für die Mitarbeiter der englischen Konzerngesellschaften der KION Group einigten sich die Gesellschaften und die jeweiligen Treuhänder der Pensionspläne im März 2019 auf eine Bewertung, die die ordnungsgemäße Auszahlung an die Planbegünstigten sicherstellen wird. Die KION Group hat daher auf Basis dieser aktuellen Bewertung keine Zuzahlungen zum Planvermögen zu leisten. Darüber hinaus hat die KION GROUP AG den Treuhändern von vier Pensionsplänen Ausfallgarantien gewährt, nach denen die KION GROUP AG beim Ausfall der jeweiligen Gesellschaften sämtliche Verpflichtungen dieser Gesellschaften bis zu einem maximalen Garantiebetrag übernehmen wird. Zum 31. Dezember 2019 beläuft sich der Garantiebetrag auf insgesamt 107,5 Mio. € (Vorjahr: 79,1 Mio. €).

USA

Die KION Group unterhält im Wesentlichen drei leistungsorientierte Pensionspläne in den USA. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen.

Lohnempfänger erhalten Rentenzusagen auf Basis von Festbeträgen pro Dienstmonat. Gehaltsempfänger erhalten Leistungen in der Regel in Abhängigkeit von ihrer Dienstzeit und ihrem zum Einfrierungszeitpunkt festgesetzten durchschnittlichen Endgehalt. Die Pläne sind seit Jahren in Bezug auf die zukünftigen Dienstzeiten eingefroren.

Für zwei der Pläne gelten gesetzliche Mindestfinanzierungsbestimmungen, die jeweils eine bestimmte Deckungsquote vorschreiben und jährliche Zahlungen vorsehen, um die geforderte Deckungsquote aufrechtzuerhalten. Im Jahr 2019 wurde eine Einmalzahlung von 0,9 Mio. € (Vorjahr: 17,8 Mio. €) geleistet.

Übrige Länder

Darüber hinaus bestehen in der Schweiz und den Niederlanden jeweils umfangreiche Vermögenshinterlegungen in externen, zugriffsbeschränkten Pensionsfonds. Entscheidungen hinsichtlich der Dotierung des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Entwicklung von Planvermögen und Pensionsverpflichtungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Deckung sowie der nach den jeweiligen steuerlichen Vorschriften abzugsfähigen Beträge getroffen.

Bewertungsannahmen

Der Berechnung der Verpflichtungen aus leistungsorientierten Plänen (DBO) zum Bewertungsstichtag liegen die in der > TABELLE 077 dargestellten Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde.

Der unterstellte Abzinsungsfaktor wird auf Grundlage der am Bilanzstichtag erzielten Renditen für hochrangige, festverzinsliche Industrieanleihen („Corporate Bonds“) mit einem Rating von AA ermittelt, wobei die Laufzeit der Anleihen der voraussichtlichen Fristigkeit der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen entspricht.

Die zukünftigen Gehaltssteigerungen werden unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt.

Die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden in Deutschland seit 2018 die „Richttafeln 2018 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck zugrunde gelegt. Für die zwei leistungsorientierten Pläne in Großbritannien werden die S2PA (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne [„SAPS“] unter Berücksichtigung eines normalen Gesundheitszustands) zugrunde gelegt. In den USA werden die modifizierten Sterbetafeln RP-2014 mit generationenabhängiger projektiver Skala MP-2016 angewendet.

Die in der > TABELLE 077 nicht genannten versicherungsmathematischen Annahmen wie zum Beispiel Fluktuation oder Invalidisierung werden entsprechend den im jeweiligen Land anerkannten Erwartungen unter Berücksichtigung der Verhältnisse und Erwartungen der betroffenen Gesellschaften bestimmt.

Annahmen Pensionsrückstellungen077

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Abzinsungsfaktor

1,15 %

1,90 %

 

1,85 %

2,65 %

 

3,30 %

4,25 %

 

0,73 %

1,43 %

Gehaltssteigerung

2,75 %

2,75 %

 

4,12 %

4,12 %

 

 

1,75 %

1,74 %

Rentensteigerung

1,75 %

1,75 %

 

3,20 %

3,37 %

 

 

0,25 %

0,26 %

Für die Ermittlung des Nettozinsaufwands („Net Interest Cost“) und des Aufwands für die im laufenden Geschäftsjahr erdienten Leistungen („Current Service Cost“) wurden die in der > TABELLE 078 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde gelegt.

Annahmen Pensionsaufwendungen078

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Abzinsungsfaktor

1,90 %

1,95 %

 

2,65 %

2,35 %

 

4,25 %

3,60 %

 

1,43 %

1,41 %

Gehaltssteigerung

2,75 %

2,75 %

 

4,12 %

4,12 %

 

 

1,74 %

1,49 %

Rentensteigerung

1,75 %

1,75 %

 

3,37 %

3,37 %

 

 

0,26 %

0,27 %

Bilanz

Der Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (DBO) hat sich wie in der > TABELLE 079 dargestellt entwickelt.

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen079

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Barwert der Verpflichtung zum 01.01.

1.061,2

1.001,4

 

389,1

428,9

 

202,7

210,0

 

130,2

124,2

 

1.783,3

1.764,4

Änderung Konsolidierungskreis

 

 

 

 

Währungseffekte

 

24,9

–4,6

 

4,6

9,3

 

2,2

2,0

 

31,7

6,7

Laufender Dienstzeitaufwand

37,1

36,7

 

0,9

0,9

 

–0,7

0,2

 

4,2

3,6

 

41,5

41,4

Nachzuverrechnender Dienstzeit­aufwand (+) und -ertrag (–)

 

1,4

 

 

–1,3

 

–1,3

1,4

Zinsaufwand

20,3

18,8

 

10,3

9,9

 

8,8

7,6

 

1,8

1,7

 

41,2

38,0

Arbeitnehmerbeiträge

3,8

3,7

 

 

 

1,1

1,0

 

4,9

4,7

Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen

–16,4

–15,9

 

 

 

–1,4

–1,5

 

–17,8

–17,5

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–2,0

–1,6

 

–17,9

–19,9

 

–8,7

–7,6

 

–6,0

–2,7

 

–34,6

–31,9

Übertragung auf andere Versorgungsträger

–0,8

–0,2

 

 

 

4,9

1,9

 

4,1

1,7

Versicherungsmathematische Gewinne (–) und Verluste (+) aus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Veränderungen bei den demografischen Annahmen

0,0

0,5

 

–10,6

 

–0,3

–0,6

 

–1,5

0,0

 

–1,8

–10,7

Veränderungen bei den finanziellen Annahmen

193,2

15,1

 

36,2

–18,7

 

26,4

–17,2

 

13,7

–0,7

 

269,4

–21,4

erfahrungsbedingten Veränderungen

–6,3

2,9

 

–16,2

1,9

 

1,4

1,0

 

1,6

0,7

 

–19,4

6,6

Barwert der Verpflichtung zum 31.12.

1.290,1

1.061,2

 

427,4

389,1

 

234,1

202,7

 

149,6

130,2

 

2.101,2

1.783,3

davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen)

559,0

459,5

 

0,0

0,0

 

6,9

7,2

 

41,9

39,0

 

607,8

505,7

davon mit Planvermögen hinterlegt

731,1

601,7

 

427,4

389,1

 

227,2

195,5

 

107,7

91,3

 

1.493,4

1.277,6

Die DBO in den übrigen Ländern entfällt größtenteils auf Tochtergesellschaften in der Schweiz (65,6 Mio. €; Vorjahr: 54,7 Mio. €) und in den Niederlanden (41,4 Mio. €; Vorjahr: 35,9 Mio. €).

In der > TABELLE 080 wird die Entwicklung der Fair Values des Planvermögens dargestellt.

Entwicklung des Planvermögens080

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Fair Value des Planvermögens zum 01.01.

100,7

93,8

 

419,1

448,7

 

171,7

165,0

 

82,0

78,4

 

773,5

785,9

Änderung Konsolidierungskreis

 

 

 

 

Währungseffekte

 

27,4

–5,0

 

3,9

7,7

 

1,9

1,7

 

33,1

4,4

Zinsertrag aus Planvermögen

2,0

1,8

 

11,1

10,4

 

8,0

6,1

 

1,1

0,9

 

22,2

19,2

Arbeitnehmerbeiträge

3,8

3,7

 

 

 

1,1

1,0

 

4,9

4,7

Arbeitgeberbeiträge

0,7

0,8

 

0,9

0,3

 

0,7

17,6

 

1,4

1,1

 

3,6

19,7

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–2,0

–1,6

 

–17,9

–19,9

 

–8,7

–7,6

 

–6,0

–2,7

 

–34,6

–31,9

Übertragung auf andere Versorgungsträger

–0,1

–0,0

 

 

 

4,8

1,8

 

4,7

1,8

Neubewertungen

11,8

2,3

 

35,1

–15,2

 

25,6

–17,0

 

9,6

–0,4

 

82,1

–30,4

Fair Value des Planvermögens zum 31.12.

116,9

100,7

 

475,7

419,1

 

201,3

171,7

 

95,7

82,0

 

889,5

773,5

Im Geschäftsjahr 2019 haben Arbeitnehmer in Deutschland insgesamt Beiträge in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) geleistet.

Die erwarteten Zahlungen für 2020 belaufen sich auf 26,9 Mio. € (im Vorjahr: 22,2 Mio. € für 2019). Diese umfassen 21,1 Mio. € (im Vorjahr: 19,8 Mio. € für 2019) erwartete direkte Rentenzahlungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind.

Die Überleitung des Finanzierungsstatus und der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen auf die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember ausgewiesenen Beträge ist der > TABELLE 081 zu entnehmen.

Finanzierungsstatus und Nettoverpflichtung081

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Barwert der fondsfinanzierten Verpflichtungen

–731,1

–601,7

 

–427,4

–389,1

 

–227,2

–195,5

 

–107,7

–91,3

 

–1.493,4

–1.277,6

Fair Value des Planvermögens

116,9

100,7

 

475,7

419,1

 

201,3

171,7

 

95,7

82,0

 

889,5

773,5

Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (–)

–614,3

–501,1

 

48,3

30,0

 

–25,9

–23,7

 

–12,1

–9,3

 

–603,9

–504,1

Barwert der nicht fondsfinanzierten Verpflichtungen

–559,0

–459,5

 

–0,0

–0,0

 

–6,9

–7,2

 

–41,9

–39,0

 

–607,8

–505,7

Nettoverpflichtung (–) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12.

–1.173,2

–960,5

 

48,3

30,0

 

–32,9

–30,9

 

–54,0

–48,2

 

–1.211,7

–1.009,7

davon ausgewiesen unter „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“

–1.173,2

–960,5

 

–3,3

–3,3

 

–32,9

–30,9

 

–54,0

–48,2

 

–1.263,4

–1.043,0

davon ausgewiesen unter „Sonstige langfristige Vermögenswerte“

–0,0

 

51,7

33,3

 

 

 

51,7

33,3

Für die KION Group ergibt sich insgesamt ein Dotierungsgrad (Verhältnis zwischen Planvermögen und Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung) in Höhe von 42,3 Prozent (Vorjahr: 43,4 Prozent).

Die bilanziellen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in der > TABELLE 082 fortentwickelt.

Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen082

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Stand zum 01.01.

960,5

907,5

 

3,3

4,4

 

30,9

45,0

 

48,2

45,8

 

1.043,0

1.002,7

Änderung Konsolidierungskreis

 

 

 

 

Währungseffekte

 

0,2

–0,0

 

0,7

1,6

 

0,4

0,3

 

1,3

1,9

Dienstzeitaufwand gesamt

37,1

36,7

 

0,0

0,1

 

–0,7

0,2

 

3,0

3,6

 

39,4

40,6

Nettozinsaufwand

18,3

17,0

 

0,1

0,1

 

0,8

1,5

 

0,8

0,7

 

19,9

19,3

Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen

–16,4

–15,9

 

 

 

–1,4

–1,5

 

–17,8

–17,5

Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen

–0,7

–0,8

 

–0,7

–0,3

 

–0,7

–17,6

 

–1,4

–1,1

 

–3,4

–19,8

Übertragungen auf andere Versorgungsträger

–0,7

–0,2

 

 

 

0,2

0,1

 

–0,6

–0,2

Neubewertungen

175,1

16,2

 

0,4

–1,0

 

1,9

0,2

 

4,2

0,5

 

181,6

15,9

Stand zum 31.12.

1.173,2

960,5

 

3,3

3,3

 

32,9

30,9

 

54,0

48,2

 

1.263,4

1.043,0

Kapitalflussrechnung

Für die wesentlichen Pensionszusagen der KION Group wurden im Berichtsjahr 17,8 Mio. € (Vorjahr: 17,5 Mio. €) vom Unternehmen direkt und 34,6 Mio. € (Vorjahr: 31,9 Mio. €) aus Planvermögen geleistet. Die liquiditätswirksamen Dotierungen des Planvermögens betrugen im Berichtsjahr 3,6 Mio. € (Vorjahr: 19,7 Mio. €).

Gewinn- und Verlustrechnung

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2019 erfasste Gesamtaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne (Aufwendungen abzüglich Erträge) setzt sich wie in der > TABELLE 083 dargestellt zusammen.

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen083

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Laufender Dienstzeitaufwand

37,1

36,7

 

0,9

0,9

 

–0,7

0,2

 

4,2

3,6

 

41,5

41,4

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–)

 

1,4

 

 

–1,3

 

–1,3

1,4

Dienstzeitaufwand gesamt

37,1

36,7

 

0,9

2,3

 

–0,7

0,2

 

3,0

3,6

 

40,3

42,8

Zinsaufwand

20,3

18,8

 

10,3

9,9

 

8,8

7,6

 

1,8

1,7

 

41,2

38,0

Zinsertrag aus Planvermögen

–2,0

–1,8

 

–11,1

–10,4

 

–8,0

–6,1

 

–1,1

–0,9

 

–22,2

–19,2

Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (–)

18,3

17,0

 

–0,8

–0,5

 

0,8

1,5

 

0,8

0,7

 

19,0

18,8

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt

55,4

53,7

 

0,1

1,8

 

0,0

1,7

 

3,8

4,4

 

59,3

61,5

Die KION Group weist insgesamt einen Nettozinsaufwand in Höhe von 19,0 Mio. € (Vorjahr: 18,8 Mio. €) im Finanzergebnis aus. Alle übrigen Komponenten der Pensionsaufwendungen werden in den Funktionskosten bilanziert.

Das tatsächliche Ergebnis aus Planvermögen inklusive der erfolgsneutral erfassten Neubewertung betrug im Geschäftsjahr 2019 insgesamt 104,3 Mio. € (Vorjahr: –11,2 Mio. €).

Erfolgsneutral erfasste Beträge

Die Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen, die in der Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Beträge ausgewiesen werden, haben sich im Geschäftsjahr wie in > TABELLE 084 dargestellt entwickelt.

Erfolgsneutral erfasste Beträge084

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01.

–350,2

–334,0

 

–32,6

–45,1

 

8,1

7,9

 

–24,8

–24,0

 

–399,4

–395,1

Währungseffekte

 

–1,5

0,4

 

0,2

0,4

 

–0,4

–0,3

 

–1,7

0,4

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung der Verpflichtungen

–186,9

–18,5

 

–20,0

27,4

 

–27,5

16,8

 

–13,8

–0,1

 

–248,1

25,6

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung des Planvermögens

11,8

2,3

 

35,1

–15,2

 

25,6

–17,0

 

9,6

–0,4

 

82,1

–30,4

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12.

–525,3

–350,2

 

–19,0

–32,6

 

6,4

8,1

 

–29,3

–24,8

 

–567,2

–399,4

Die Komponenten der Neubewertungen aus Pensionsverpflichtungen sind in der > TABELLE 079 aufgeführt.

Die Gewinne und Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens entfallen vollständig auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Die Änderungen von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führten zum 31. Dezember 2019 nach Abzug latenter Steuern insgesamt zu einer Verminderung des Eigenkapitals in Höhe von 115,9 Mio. € (Vorjahr: 0,2 Mio. €).

Zusammensetzung des Planvermögens

Das Planvermögen der wesentlichen Pensionspläne setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: > TABELLE 085

Fair Value des Planvermögens085

 

Deutschland

 

Großbritannien

 

USA

 

Übrige

 

Gesamt

in Mio. €

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

 

2019

2018

Aktien

41,5

27,0

 

47,8

34,8

 

89,8

76,9

 

12,2

10,3

 

191,3

149,0

Festverzinsliche Wertpapiere

19,9

27,9

 

401,0

332,0

 

94,9

80,8

 

14,0

12,6

 

529,8

453,3

Immobilien

6,0

7,2

 

 

 

8,9

7,8

 

14,9

15,0

Versicherungspolicen

 

 

 

41,6

35,9

 

41,6

35,9

Sonstige

49,5

38,6

 

26,9

52,3

 

16,5

14,1

 

19,0

15,4

 

111,8

120,4

Planvermögen gesamt

116,9

100,7

 

475,7

419,1

 

201,3

171,7

 

95,7

82,0

 

889,5

773,5

davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt

19,2

14,3

 

12,7

15,8

 

 

56,9

48,0

 

88,7

78,0

Versicherungspolicen

 

 

 

41,6

35,9

 

41,6

35,9

Sonstige

19,2

14,3

 

12,7

15,8

 

 

15,3

12,1

 

47,2

42,1

Sensitivitätsanalyse

Die in der > TABELLE 086 dargestellte Sensitivitätsanalyse ist nicht repräsentativ für die tatsächliche Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung, da es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass Abweichungen von den getroffenen erheblichen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen.

Sensitivität Barwert der Verpflichtungen086

in Mio. €

 

2019

2018

Abzinsungsfaktor

Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte

–356,9

–280,2

Verringerung um 1,0 Prozentpunkte

486,8

377,0

Gehaltssteigerung

Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte

21,9

17,7

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

–21,8

–17,9

Rentensteigerung

Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte

49,4

39,5

Verringerung um 0,25 Prozentpunkte

–44,6

–37,9

Lebenserwartung

Zunahme um 1 Jahr

88,6

63,7

Künftige Leistungszahlungen

Für die zum 31. Dezember 2019 bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre die in der > TABELLE 087 dargestellten Leistungszahlungen prognostiziert. Die erwarteten Versorgungsleistungen teilen sich auf in künftige vom Arbeitgeber direkt zu zahlende Leistungen (für 2020: 21,1 Mio. €) und in künftige aus dem vorhandenen Planvermögen zu zahlende Leistungen (für 2020: 33,1 Mio. €).

Erwartete Versorgungsleistungen087

in Mio. €

Deutschland

Großbritannien

USA

Übrige

Gesamt

2020

26,5

17,2

5,8

4,8

54,2

2021

23,3

17,2

10,7

4,4

55,5

2022

25,8

17,6

11,0

4,1

58,6

2023

29,2

18,1

11,4

5,1

63,7

2024

29,7

18,1

11,5

5,0

64,4

2025 bis 2029

173,4

90,9

61,1

30,0

355,4

Die auf Basis der Anwartschaftsbarwerte gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag in Deutschland 23,3 Jahre (Vorjahr: 21,5 Jahre), in Großbritannien 15,2 Jahre (Vorjahr: 14,3 Jahre), in den USA 13,9 Jahre (Vorjahr: 12,9 Jahre) und in den übrigen Ländern 16,2 Jahre (Vorjahr: 15,7 Jahre).

Risiken

Der Dotierungsgrad, die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen Kosten hängen von der Entwicklung der Finanzmärkte ab. Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Abzinsungsfaktors angenommen, der auf Grundlage der erzielten Rendite für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt wird. Sofern die tatsächliche Rendite des Planvermögens die angewandten Abzinsungsfaktoren unterschreitet, erhöht sich die Nettoverpflichtung aus den Pensionsplänen. Zudem wird die Höhe der Nettoverpflichtung insbesondere durch die Abzinsungsfaktoren beeinflusst, wobei das niedrige Zinsniveau besonders in der Eurozone zu einer vergleichsweise hohen Nettoverpflichtung beiträgt.

Das Planvermögen ist – insbesondere in Großbritannien – überwiegend in Unternehmensanleihen und inflationsindexierten britischen Staatsanleihen angelegt. Den Marktpreisrisiken beim Planvermögen – besonders bei Aktien – wird durch die Festlegung der Anlagestrategie und der Anlagerichtlinien sowie die laufende Überwachung der Wertentwicklung begegnet. Zudem könnte ein negativer Trend auf den Finanzmärkten signifikante Auswirkungen auf die teilweise im Ausland bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen haben.

Des Weiteren trägt die KION Group in vollem Umfang das Risiko von möglichen zukünftigen Rentenanpassungen aufgrund der Langlebigkeit und der Inflation.

Die Einbringungen durch die Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) in Deutschland werden in Fondsanteilen angelegt. Sofern die tatsächliche Rendite dieser Fondsanteile die den teilnehmenden Mitarbeitern garantierte Mindestverzinsung unterschreitet, erhöhen sich die Personalaufwendungen der KION Group.