[9] Umsatzkosten und sonstige Funktionskosten
Der insgesamt in den Funktionskosten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Materialaufwand erhöhte sich im Wesentlichen aufgrund des gestiegenen Umsatzvolumens im Geschäftsjahr 2021 um 1.079,4 Mio. € auf 5.087,1 Mio. € (Vorjahr: 4.007,7 Mio. €).
Der insgesamt in den Funktionskosten erfasste Personalaufwand erhöhte sich um 311,2 Mio. € auf 2.612,0 Mio. € (Vorjahr: 2.300,8 Mio. €). Der Anstieg resultierte aus der im Jahresdurchschnitt gestiegenen Anzahl an Mitarbeitern, allgemeinen Gehaltssteigerungen sowie höheren variablen Vergütungsbestandteilen. Im Geschäftsjahr 2020 wirkten sich Personalmaßnahmen im Zuge der Corona-Pandemie, wie zum Beispiel Kurzarbeit sowie der Abbau von Zeitkonten, mindernd auf den Personalaufwand aus.
Im Personalaufwand waren Löhne und Gehälter in Höhe von 2.098,2 Mio. € (Vorjahr: 1.817,6 Mio. €), Sozialabgaben in Höhe von 453,7 Mio. € (Vorjahr: 396,7 Mio. €) sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von 60,1 Mio. € (Vorjahr: 86,6 Mio. €) enthalten. Die Aufwendungen für Altersversorgung beinhalteten einen laufenden Dienstzeitaufwand aus leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von 57,3 Mio. € (Vorjahr: 52,9 Mio. €). Insgesamt resultierte der Rückgang der Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung hauptsächlich aus der Änderung der Pensionsordnungen in Deutschland, die zu einem nachzuverrechnenden Dienstzeitertrag in Höhe von 32,7 Mio. € führte. Beträge, die sich aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen ergeben, sind nicht als Personalaufwand erfasst, sondern als Bestandteil der Zinsaufwendungen unter den Finanzaufwendungen ausgewiesen.
Die Funktionskosten waren gemindert um erfolgswirksam behandelte Zuschüsse in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 7,9 Mio. €). Diese betrafen überwiegend die im Zuge der Corona-Pandemie gewährten pauschalierten Erstattungen der vom Arbeitgeber zu tragenden Aufwendungen zur Sozialversicherung im Zusammenhang mit dem konjunkturellen Kurzarbeitergeld.
Im Berichtsjahr wurden innerhalb der Funktionskosten planmäßige Abschreibungen, Wertminderungen sowie Wertaufholungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 940,9 Mio. € (Vorjahr: 937,8 Mio. €) vorgenommen.