[9] Umsatzkosten und sonstige Funktionskosten
Der insgesamt in den Funktionskosten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Materialaufwand reduzierte sich im Geschäftsjahr 2020 um 43,9 Mio. € auf 4.007,7 Mio. € (Vorjahr: 4.051,6 Mio. €).
Der insgesamt in den Funktionskosten erfasste Personalaufwand erhöhte sich um 8,0 Mio. € auf 2.300,8 Mio. € (Vorjahr: 2.292,8 Mio. €). Dieser stieg trotz der im Jahresdurchschnitt gestiegenen Anzahl an Mitarbeitern sowie der eingeleiteten Personalmaßnahmen aus dem Kapazitäts- und Strukturprogramm lediglich nur geringfügig. Ursächlich hierfür waren gegenläufige Effekte im Zuge der Corona-Pandemie, wie zum Beispiel Kurzarbeit und ähnliche Maßnahmen sowie der Abbau von Zeitkonten. Im Personalaufwand waren Löhne und Gehälter in Höhe von 1.817,6 Mio. € (Vorjahr: 1.820,6 Mio. €), Sozialabgaben in Höhe von 396,7 Mio. € (Vorjahr: 398,7 Mio. €) sowie Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung in Höhe von 86,6 Mio. € (Vorjahr: 73,5 Mio. €) enthalten. Beträge, die sich aus der Aufzinsung der erwarteten Pensionsverpflichtungen ergeben, sind nicht als Personalaufwand erfasst, sondern als Bestandteil der Zinsaufwendungen unter den Finanzaufwendungen ausgewiesen. Die Aufwendungen für Altersversorgung betrafen im Wesentlichen die im Geschäftsjahr bereits erdienten Versorgungsansprüche in Höhe von 52,9 Mio. € (Vorjahr: 41,5 Mio. €).
Die Funktionskosten sind gemindert um erfolgswirksam behandelte Zuschüsse in Höhe von 7,9 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €). Diese betreffen aufgrund der Corona-Pandemie überwiegend die pauschalierten Erstattungen der vom Arbeitgeber zu tragenden Aufwendungen zur Sozialversicherung im Zusammenhang mit dem konjunkturellen Kurzarbeitergeld.
Im Berichtsjahr wurden innerhalb der Funktionskosten planmäßige Abschreibungen und Wertminderungen auf das Sachanlagevermögen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von insgesamt 937,8 Mio. € (Vorjahr: 898,0 Mio. €) vorgenommen.