Segment Industrial Trucks & Services
Geschäftsentwicklung und Auftragseingang
Die Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft des Segments Industrial Trucks & Services lagen mit 198,3 Tsd. bestellten Einheiten um 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Die im Vergleich zum Weltmarkt schwächere Absatzentwicklung ist vor allem auf die Marktbelastungen in der Hauptabsatzregion EMEA durch die Corona-Pandemie in der ersten Hälfte des Berichtsjahres zurückzuführen. Daneben war auch der gestiegene Wettbewerbsdruck durch die weitere Expansion insbesondere chinesischer Wettbewerber in der Region EMEA deutlich spürbar. Nachholeffekte sorgten aber dafür, dass die Stückzahlen im Dezember 2020 über dem Vorjahreswert lagen. In der Region APAC konnte getrieben vom überdurchschnittlichen Wachstum in China eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden.
Der wertmäßige Auftragseingang nahm um 8,8 Prozent auf 5.776,3 Mio. € ab (Vorjahr: 6.330,5 Mio. €). Dem höheren Rückgang im Neufahrzeuggeschäft, unter anderem durch den überproportionalen Rückgang bei den Gegengewichtstaplern mit deutlich höheren Einzelpreisen bedingt, stand eine insgesamt stabilere Entwicklung im Servicegeschäft gegenüber. Währungseffekte wirkten sich mit insgesamt –87,3 Mio. € negativ auf den Auftragseingang aus.
in Mio. € |
2020 |
2019 |
Veränderung |
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Auftragseingang |
5.776,3 |
6.330,5 |
–8,8 % |
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Gesamtumsatz |
5.699,0 |
6.410,2 |
–11,1 % |
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Auftragsbestand1 |
1.384,1 |
1.409,5 |
–1,8 % |
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EBITDA |
998,0 |
1.381,0 |
–27,7 % |
||
EBITDA bereinigt |
1.042,8 |
1.409,5 |
–26,0 % |
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EBIT |
259,8 |
661,7 |
–60,7 % |
||
EBIT bereinigt |
305,5 |
695,1 |
–56,1 % |
||
|
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EBITDA-Marge bereinigt |
18,3 % |
22,0 % |
– |
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EBIT-Marge bereinigt |
5,4 % |
10,8 % |
– |
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Umsatzentwicklung
Der Gesamtumsatz im Segment Industrial Trucks & Services verringerte sich vor allem aufgrund der Umsatzausfälle durch Lockdown-Maßnahmen im zweiten Quartal sowie der anhaltenden und ausgeprägten Marktschwäche in der Region EMEA um 11,1 Prozent auf 5.699,0 Mio. € (Vorjahr: 6.410.2 Mio. €). Insbesondere das Neufahrzeuggeschäft gab mit einem Minus von –18,3 Prozent kräftig nach. Dagegen erwies sich das Servicegeschäft mit einem Umsatzrückgang von nur –3,2 Prozent nach wie vor als stabilisierender Faktor. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz erhöhte sich auf 52,0 Prozent (Vorjahr: 47,8 Prozent). Währungseffekte wirkten sich mit –84,6 Mio. € negativ auf den Segmentumsatz aus.
Ergebnisentwicklung
Das EBIT bereinigt des Segments ging im Berichtsjahr um 56,1 Prozent auf 305,5 Mio. € (Vorjahr: 695,1 Mio. €) zurück. Neben dem deutlich verringerten Umsatzvolumen und den Unterauslastungen, die maßgeblich durch die allgemeine Marktschwäche aufgrund der Corona-Pandemie entstanden sind, waren auch höhere Wertberichtigungen auf das Working Capital für den EBIT-Rückgang verantwortlich. Zusätzlich wirkten sich höhere Abschreibungen im Zuge der Markteinführung neuer Produkte sowie höhere Kosten aus den strategischen Projekten ergebnismindernd aus. Die EBIT-Marge bereinigt halbierte sich im Geschäftsjahr auf 5,4 Prozent (Vorjahr: 10,8 Prozent), wobei sich im zweiten Halbjahr neben einer leichten Umsatzstabilisierung auch eine leichte Margenverbesserung abzeichnete; dazu trugen auch geringere variable Vergütungsbestandteile in Bezug auf die erwartete Zielerreichung für das laufende Geschäftsjahr bei.
In den im Geschäftsjahr 2020 erfassten Einmal- und Sondereffekten in Höhe von –44,8 Mio. € sind neben der Wertminderung der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG in Höhe von 10,7 Mio. € auch die bereits angefallenen Aufwendungen von 37,2 Mio. € für das eingeleitete Kapazitäts- und Strukturprogramm enthalten. Davon entfielen 8,6 Mio. € auf die bereits weitestgehend abgeschlossene Neuausrichtung der Vertriebsorganisation in Großbritannien. Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie Effekte aus Kaufpreisallokationen lag das EBIT bei 259,8 Mio. € (Vorjahr: 661,7 Mio. €).
Das EBITDA bereinigt ging auf 1.042,8 Mio. € (Vorjahr: 1.409,5 Mio. €) zurück. Dies entsprach einer EBITDA-Marge bereinigt von 18,3 Prozent (Vorjahr: 22,0 Prozent).