[14] Finanz­aufwendungen

Die Finanzaufwendungen setzten sich wie folgt zusammen:

Finanzaufwendungen

in Mio. €

2020

2019

Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen1

7,7

18,0

Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen1

22,0

18,3

Zinsaufwendungen aus Anleihen1

2,5

Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft1

53,3

57,6

Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing

14,1

15,3

Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen

13,4

19,9

Aufwendungen aus Kursdifferenzen (Finanzierung)

60,2

56,1

Marktwertänderungen aus Zinsderivaten (ohne Sicherungsbeziehung)

8,8

2,3

Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen

20,0

13,1

Finanzaufwendungen gesamt

201,9

200,6

1

Zinsaufwendungen einschließlich Amortisation der Finanzierungsbeschaffungskosten

Die Finanzaufwendungen im Geschäftsjahr 2020 waren nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr.

Bedingt durch die im Geschäftsjahr 2020 und im Vorjahr angepasste Finanzierungsstruktur nahmen die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen ab.

Die Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft in Höhe von insgesamt 53,3 Mio. € (Vorjahr: 57,6 Mio. €) entfallen auf die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung des direkten und indirekten Leasinggeschäfts sowie die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung der Kurzfristmietflotte. Auf im Rahmen dieser Refinanzierungstransaktionen abgeschlossene Leasingverträge mit Kunden, die ein „Operating Lease“-Verhältnis darstellen, sowie die Refinanzierung der Kurzfristmietflotte entfielen Zinsaufwendungen in Höhe von 22,5 Mio. € (Vorjahr: 23,3 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Leasing- und Kurzfristmietverträgen mit Kunden sind als Bestandteil der erhaltenen Leasing- und Mietraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Der Rückgang der Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen ist auf das gesunkene Zinsniveau zurückzuführen.

Aufwendungen aus Kursdifferenzen entstehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen.

In den Übrigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen waren Bereitstellungsgebühren und Transaktionskosten in Höhe von 7,7 Mio. € aus der im Mai 2020 zur vorübergehenden Liquiditätssicherung vereinbarten und nicht genutzten syndizierten Liquiditätslinie enthalten.