[14] Finanz­aufwendungen

Die Finanzaufwendungen setzten sich wie folgt zusammen:

Finanzaufwendungen

in Mio. €

2021

2020

Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen

5,3

7,7

Zinsaufwendungen aus Schuldscheindarlehen

10,0

22,0

Zinsaufwendungen aus Anleihen

9,3

2,5

Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft

50,7

53,3

Zinsaufwendungen aus Beschaffungsleasing

12,2

14,1

Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen

10,3

13,4

Aufwendungen aus Fremdwährungskursdifferenzen

40,6

60,2

Marktwertänderungen aus Zinsderivaten (ohne designierte Sicherungsbeziehung)

3,4

8,8

Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen

14,4

20,0

Finanzaufwendungen gesamt

156,2

201,9

Die Finanzaufwendungen im Geschäftsjahr 2021 sind im Vergleich zum Vorjahr um 45,7 Mio. € auf 156,2 Mio. € gesunken.

Bedingt durch die kontinuierliche Rückführung der Finanzschulden nahmen die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen, Schuldscheindarlehen und Anleihen im Berichtsjahr in Summe ab.

Die Zinsaufwendungen aus dem Leasing- und Kurzfristmietgeschäft in Höhe von insgesamt 50,7 Mio. € (Vorjahr: 53,3 Mio. €) entfallen auf die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung des Leasinggeschäfts sowie die Verbindlichkeiten zur Refinanzierung der Kurzfristmietflotte. Auf im Rahmen dieser Refinanzierungstransaktionen abgeschlossene Leasingverträge mit Kunden, die ein „Operating Lease“-Verhältnis darstellen, sowie die Refinanzierung der Kurzfristmietflotte entfielen Zinsaufwendungen in Höhe von 27,5 Mio. € (Vorjahr: 29,2 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Leasing- und Kurzfristmietverträgen mit Kunden sind als Bestandteil der erhaltenen Leasing- und Mietraten nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Der Rückgang der Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen ist auf den im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren Abzinsungsfaktor zurückzuführen.

Aufwendungen aus Fremdwährungskursdifferenzen entstehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit Fremdwährungspositionen in der internen Finanzierung und den dafür abgeschlossenen Sicherungsgeschäften, die nicht in einer formal dokumentierten Sicherungsbeziehung stehen.

Im Vorjahr enthielten die Übrigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen Bereitstellungsgebühren und Transaktionskosten in Höhe von 7,7 Mio. € aus einer zur vorübergehenden Liquiditätssicherung vereinbarten zusätzlichen Liquiditätslinie, die jedoch nicht in Anspruch genommen und am Jahresende 2020 vorzeitig gekündigt wurde.