Vermögenslage

Die verkürzte Konzernbilanz, gegliedert in kurz- und langfristige Vermögenswerte und Schulden sowie Eigenkapital, setzte sich zum 30. Juni 2022 wie folgt zusammen:

(Verkürzte) Bilanz

in Mio. €

30.06.2022

in %

31.12.2021

in %

Verän­derung

Langfristige Vermögenswerte

11.284,8

67,1 %

11.153,0

70,4 %

1,2 %

Kurzfristige Vermögenswerte

5.540,8

32,9 %

4.697,9

29,6 %

17,9 %

Summe Aktiva

16.825,6

100,0 %

15.850,9

100,0 %

6,1 %

Eigenkapital

5.614,9

33,4 %

5.168,9

32,6 %

8,6 %

Langfristige Schulden

5.811,2

34,5 %

5.576,7

35,2 %

4,2 %

Kurzfristige Schulden

5.399,4

32,1 %

5.105,3

32,2 %

5,8 %

Summe Passiva

16.825,6

100,0 %

15.850,9

100,0 %

6,1 %

Die langfristigen Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2022 mit 11.284,8 Mio. € leicht über dem Wert zum Bilanzstichtag 2021 (11.153,0 Mio. €). Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte belief sich auf 5.872,7 Mio. € (Ende 2021: 5.710,7 Mio. €). Davon entfielen 3.671,0 Mio. € (Ende 2021: 3.544,8 Mio. €) auf Geschäfts- oder Firmenwerte, deren Wertansatz ausschließlich aufgrund geänderter Wechselkurse gegenüber dem 31. Dezember 2021 um 126,2 Mio. € zunahm. Die Sonstigen Sachanlagen erhöhten sich leicht auf 1.504,5 Mio. € (Ende 2021: 1.447,5 Mio. €). Die Nutzungsrechte im Rahmen von Beschaffungsleasingverhältnissen lagen mit 518,1 Mio. € zum Stichtag 30. Juni 2022 moderat über dem Jahresendwert 2021 (513,6 Mio. €). Sie entfielen mit 419,2 Mio. € (Ende 2021: 401,6 Mio. €) auf Grundstücke und Gebäude sowie mit 98,8 Mio. € (Ende 2021: 112,0 Mio. €) auf technische Anlagen und Betriebsausstattung.

Das bilanzierte Mietvermögen aus dem Kurzfristmietgeschäft betrug zur Jahresmitte 557,0 Mio. € (Ende 2021: 542,8 Mio. €). Das Leasingvermögen aus dem als Operating Lease klassifizierten direkten und indirekten Leasinggeschäft mit Endkunden verminderte sich geringfügig auf 1.375,4 Mio. € (Ende 2021: 1.391,5 Mio. €). Die langfristigen Leasingforderungen aus dem als Finance Lease klassifizierten Leasinggeschäft mit Endkunden lagen mit 1.317,0 Mio. € nahe beim Jahresendwert 2021 (1.318,9 Mio. €).

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich auf insgesamt 5.540,8 Mio. € (Ende 2021: 4.697,9 Mio. €). Ursächlich dafür sind in erster Linie die nach wie vor anhaltenden Störungen in den Lieferketten, die unterjährig zu einem weiteren Anstieg der Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zur Absicherung der eigenen Lieferfähigkeit führten. Daneben haben die unfertigen Fahrzeuge aufgrund fehlender Zulieferteile den Vorratsbestand weiter erhöht. Der Aufbau unfertiger Fahrzeuge konnte jedoch im zweiten Quartal 2022 dank der frühzeitig eingeleiteten Gegenmaßnahmen deutlich begrenzt werden, indem Produktionsabläufe angepasst sowie das Zuliefernetzwerk weiter gestärkt und fortlaufend erweitert wurden. Zur Jahresmitte 2022 beliefen sich die Vorratsbestände in Summe auf 2.012,4 Mio. € (Ende 2021: 1.632,1 Mio. €).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nahmen volumenbedingt auf 1.590,5 Mio. € (Ende 2021: 1.339,2 Mio. €) zu. Die vorwiegend aus dem Projektgeschäft von Supply Chain Solutions resultierenden Vertragsvermögenswerte stiegen auf 723,8 Mio. € (Ende 2021: 519,1 Mio. €).

Das Net Working Capital der KION Group erhöhte sich vor allem wegen der globalen Lieferengpässe nochmals deutlich gegenüber dem Jahresende auf 1.822,1 Mio. € (Ende 2021: 1.192,0 Mio. €). Dem Anstieg in den Vorratsbeständen, Vertragsvermögenswerten sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stand eine moderatere Zunahme der Lieferantenverbindlichkeiten und Vertragsverbindlichkeiten gegenüber.

Die kurzfristigen Leasingforderungen gegenüber Endkunden erhöhten sich zum 30. Juni 2022 auf 484,8 Mio. € (Ende 2021: 465,1 Mio. €).

Die flüssigen Mittel lagen mit 379,5 Mio. € unter dem Jahresendwert 2021 (483,0 Mio. €).

Lang- und kurzfristige Vermögenswerte wurden im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine um insgesamt 29,6 Mio. € abgewertet.