Segment Industrial Trucks & Services

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Die Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft entwickelten sich im dritten Quartal gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal leicht positiv (+0,2 Prozent). Im Neunmonatsvergleich fiel der Rückgang um 12,8 Prozent auf 137,5 Tsd. verkaufte Einheiten dennoch deutlich aus. Die im Vergleich zum Weltmarkt schwächere Absatzentwicklung ist vor allem auf die Marktbelastungen in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen. In der Region APAC erreichte das Segment eine positive Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr, insbesondere getrieben durch das überdurchschnittliche Wachstum in China.

Der wertmäßige Auftragseingang verringerte sich um 10,9 Prozent auf 4.076,7 Mio. € (Vorjahr: 4.577,5 Mio. €). Währungseffekte wirkten sich mit insgesamt –49,4 Mio. € negativ auf den Auftragseingang aus.

Finanzkennzahlen – Industrial Trucks & Services

in Mio. €

Q3
2020

Q3
2019

Verän­derung

Q1 – Q3
2020

Q1 – Q3
2019

Verän­derung

Auftragseingang

1.421,8

1.493,8

–4,8 %

4.076,7

4.577,5

–10,9 %

Gesamtumsatz

1.404,3

1.552,8

–9,6 %

4.108,9

4.699,6

–12,6 %

EBITDA

274,3

348,0

–21,2 %

732,1

1.027,5

–28,7 %

EBITDA bereinigt

275,8

348,2

–20,8 %

753,6

1.027,4

–26,7 %

EBIT

91,2

169,4

–46,2 %

183,1

495,7

–63,1 %

EBIT bereinigt

92,9

169,8

–45,3 %

205,3

496,3

–58,6 %

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

19,6 %

22,4 %

18,3 %

21,9 %

EBIT-Marge bereinigt

6,6 %

10,9 %

5,0 %

10,6 %

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments gab vor allem aufgrund der außerordentlichen Belastungen durch die Corona-Pandemie sowie der ausgeprägten Marktschwäche in der Region EMEA um 12,6 Prozent auf 4.108,9 Mio. € (Vorjahr: 4.699,6 Mio. €) nach. Das Neufahrzeuggeschäft lag mit –20,2 Prozent auch nach neun Monaten deutlich im Minus. Das Servicegeschäft musste dagegen nur einen Umsatzrückgang um 4,1 Prozent hinnehmen und erwies sich damit als stabilisierender Faktor; so konnte bereits im dritten Quartal das Vorjahresniveau wieder erreicht werden. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz erhöhte sich dadurch auf 52,4 Prozent (Vorjahr: 47,8 Prozent). Währungseffekte wirkten sich mit –47,4 Mio. € negativ auf den Segmentumsatz aus.

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments lag nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 bei 205,3 Mio. € (Vorjahr: 496,3 Mio. €). Der Rückgang um 58,6 Prozent ist im Wesentlichen zurückzuführen auf das geringere Umsatzvolumen im Neufahrzeug- und im Servicegeschäft, auf Produktionsineffizienzen durch beschaffungsseitige Lieferengpässe, die maßgeblich im zweiten Quartal durch die Lockdown-Phase entstanden sind, sowie auf höhere Kosten aus der Markteinführung neuer Produkte. Die EBIT-Marge bereinigt belief sich für das Segment auf 5,0 Prozent (Vorjahr: 10,6 Prozent). Bezogen auf das dritte Quartal stabilisierte sich die EBIT-Marge bereinigt hingegen bei 6,6 Prozent; dazu trugen auch Effekte aus Anpassungen der variablen Mitarbeitervergütungen in Bezug auf die erwartete Zielerreichung für das laufende Geschäftsjahr bei. In den im Berichtszeitraum erfassten Einmal- und Sondereffekten in Höhe von –21,5 Mio. € sind neben der Wertminderung der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG in Höhe von 10,7 Mio. € auch die sich aus dem eingeleiteten Kapazitäts- und Strukturprogramm bereits ergebenden Aufwendungen in Höhe von 12,1 Mio. € enthalten. Davon entfielen 8,5 Mio. € auf die sich bereits in Umsetzung befindliche Neuausrichtung der UK-Vertriebsorganisation. Unter Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen lag das EBIT bei 183,1 Mio. € (Vorjahr: 495,7 Mio. €). Das EBITDA bereinigt ging auf 753,6 Mio. € (Vorjahr: 1.027,4 Mio. €) zurück. Dies entsprach einer EBITDA-Marge bereinigt von 18,3 Prozent (Vorjahr: 21,9 Prozent).