Ergebnisentwicklung

(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung der KION Group

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

Umsatzerlöse

4.727

4.368

8,2%

Umsatzkosten

-3.430

-3.256

-5,3%

Bruttoergebnis vom Umsatz

1.297

1.112

16,6%

Vertriebskosten

-562

-521

-8,0%

Forschungs- und Entwicklungskosten

-124

-120

-4,1%

Allgemeine Verwaltungskosten

-313

-283

-10,5%

Sonstige

253

25

>100%

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

550

213

>100%

Finanzergebnis

-239

-272

12,0%

Ergebnis vor Steuern

311

-59

>100%

Steuern

-150

-34

<-100%

Konzernergebnis

161

-93

>100%

EBIT und EBITDA

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) hat sich gegenüber dem Vorjahr (€ 213 Mio.) mehr als verdoppelt und betrug € 550 Mio. Der Anstieg um € 337 Mio. ist unter anderem auf Einmaleffekte, das nachhaltige Absatzwachstum in den etablierten regionalen Märkten sowie auf eine stabile Nachfrage aus China und Osteuropa zurückzuführen. Zudem hat die Verbesserung der Kapazitätsauslastung im Neufahrzeuggeschäft zum Ergebniswachstum beigetragen.

Die im EBIT enthaltenen Einmal- und Sondereffekte saldierten sich auf positiv € 153 Mio. (Vorjahr € -115 Mio.). Aus der Kapitalerhöhung und dem Verkauf wesentlicher Teile des Hydraulikgeschäfts resultierte unter Berücksichtigung von Beratungskosten und vertraglichen Verpflichtungen ein Nettoertrag vor Steuern von € 212 Mio. Darin enthalten ist neben dem Netto-Veräußerungsergebnis in Höhe von € 103 Mio. aus dem Verkauf des Hydraulikgeschäfts ein Ertrag von € 109 Mio. aus der Neubewertung der verbliebenen 30% der Anteile zum beizulegenden Zeitwert. Ein weiterer positiver Einmaleffekt resultierte aus der Neubewertung des Anteils an Linde Creighton in Höhe von € 13 Mio. Negative Einmaleffekte betrafen im Wesentlichen Folgekosten im Zusammenhang mit der Schließung von Produktionsstätten sowie mit der Restrukturierung des Container Handler- und Schwerstapler-Geschäfts einschließlich erforderlicher Wertminderungen im Anlagevermögen. Zusammen mit Beratungskosten machten diese € 71 Mio. aus.

Die Effekte aus der Kaufpreisallokation im Zusammenhang mit der KION-Akquisition wirkten sich im Geschäftsjahr 2012 mit € -41 Mio. aus, verglichen mit € -36 Mio. im Vorjahr. Sie beinhalten im Wesentlichen Abschreibungen und Wertminderungen sowie Verwaltungsaufwendungen für die KION Holding 1 GmbH.

Das bereinigte EBIT, ohne Einmal- und Sondereffekte sowie KION-Akquisitionseffekte erhöhte sich um € 74 Mio. auf € 438 Mio. (Vorjahr € 365 Mio.). Dies entspricht einer bereinigten EBIT-Marge in Höhe von 9,3% (Vorjahr 8,3%).

Überleitung zum bereinigten EBIT

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

1

Bereinigt um KION Akquisitionseffekte sowie Einmal- und Sondereffekte

 

 

 

 

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

550

213

>100%

Einmal- und Sondereffekte

-153

115

<-100%

Effekte aus der KION Akquisition

41

36

15,3%

EBIT bereinigt¹

438

365

20,2%

Das EBITDA erhöhte sich von € 569 Mio. im Vorjahr auf nunmehr € 915 Mio. Das bereinigte EBITDA betrug € 747 Mio. und lag damit um € 82 Mio. über dem Vergleichswert 2011. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich entsprechend von 15,2% auf 15,8%.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis – der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen – verbesserte sich von € -272 Mio. im Vorjahr auf nunmehr € -239 Mio. Auf der Aufwandsseite reduzierten sich die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen aufgrund geänderter Zinssätze. Umgekehrt lagen die Zinsaufwendungen aus Kapitalmarktverbindlichkeiten über dem Vorjahreswert, da die Anleihe im Vorjahr lediglich mit acht Monaten enthalten war. Das Finanzergebnis aus Kursdifferenzen lag per Saldo um € 33 Mio. über dem Vorjahreswert. Grund sind unter anderem Erträge aus der Umrechnung von in US-Dollar nominierten Darlehen, denen ein Aufwand im Vorjahr gegenübersteht.

Finanzergebnis

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

Finanzerträge

62

74

-15,7%

Finanzaufwendungen

-302

-346

12,8%

Finanzergebnis

-239

-272

12,0%

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag erhöhten sich auf € 150 Mio. (Vorjahr € 34 Mio.). Dabei nahm der Aufwand für laufende Ertragsteuern um € 73 Mio. auf € 122 Mio. zu, was im Wesentlichen auf das verbesserte operative Geschäft sowie die Steuereffekte aus der Veräußerung des Hydraulikgeschäfts in Höhe von netto € 62 Mio. zurückzuführen ist. Eine Aktivierung zusätzlicher latenter Steuern ist wie im Vorjahr nicht erfolgt, da die Nutzung des Vermögensvorteils nicht wahrscheinlich ist.

Konzernergebnis

Dem negativen Konzernergebnis 2011 (€ -93 Mio.) steht im Berichtsjahr ein positives Konzernergebnis in Höhe von € 161 Mio. gegenüber. Der Anstieg um € 254 Mio. resultiert im Wesentlichen aus dem höheren bereinigten EBIT und dem Nettoertrag aus der Veräußerung des Hydraulikgeschäfts. Teilweise kompensiert wurden die positiven Effekte durch die Entwicklung des Ertragsteueraufwands.

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Der unterproportionale Anstieg der Umsatzkosten um 5,3% auf € 3.430 Mio. (Vorjahr € 3.256 Mio.) ist auf eine effizientere Produktion, eine höhere Kapazitätsauslastung sowie insgesamt günstigere Rohstoffpreise zurückzuführen. Die Vertriebskosten blieben im Verhältnis zu den Umsatzerlösen nahezu konstant. Der Anstieg der Forschungs- und Entwicklungskosten um 4,1% auf € 124 Mio. (Vorjahr € 120 Mio.) beruhte auf umfangreicheren Projekten, die unter anderem einen Personalaufbau vor allem in Vor- und Serienentwicklung erforderlich machten.

Höhere Beratungskosten für strategische Projekte trugen im Wesentlichen zum Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten um 10,5% auf € 313 Mio. bei.

Sonstige Aufwendungen und Erträge

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

Sonstige Erträge

294

82

>100%

Sonstige Aufwendungen

-60

-70

15,0%

Sonstige Aufwendungen und Erträge

235

11

>100%

Der Saldo der sonstigen Aufwendungen und Erträge (s. Anhang Nr. 10 und 11 und Branchenbezogenes Umfeld) belief sich auf € 235 Mio. (Vorjahr € 11 Mio.). Die sonstigen Erträge in Höhe von € 294 Mio. (Vorjahr € 82 Mio.) waren wesentlich durch die Einmalerträge aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts geprägt. Die Abnahme der sonstigen Aufwendungen von € 70 Mio. im Vorjahr auf nunmehr € 60 Mio. resultierte zum großen Teil aus geringeren Wertminderungen von langfristigen Vermögenswerten und geringeren Buchverlusten aus dem Verkauf von langfristigen Vermögenswerten.

EBIT nach Segmenten bereinigt1

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

1

Bereinigt um KION Akquisitionseffekte sowie Einmal- und Sondereffekte

 

 

 

 

LMH

330

279

18,3%

STILL

123

100

22,5%

Financial Services

1

3

-48,1%

Sonstige & Konsolidierung/Überleitung

-16

-18

8,1%

Gesamt

438

365

20,2%

EBIT nach Segmenten

in Mio. €

2012

2011

Veränderung

 

 

 

 

LMH

523

258

>100%

STILL

98

-5

>100%

Financial Services

1

3

-48,1%

Sonstige & Konsolidierung/Überleitung

-73

-42

-72,6%

Gesamt

550

213

>100%

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