Die KION Group blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück. Trotz des leicht abgeschwächten Markts hat der Konzern in allen wesentlichen Absatzregionen Marktanteile hinzugewonnen und darüber hinaus das Servicegeschäft ausgebaut. Damit hat KION die Stabilität seines Geschäftsmodells auch unter schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter Beweis stellen können. Mit einem mengen- und preisbedingten Umsatzanstieg von 8,2% wurde der geplante Erlösanstieg übertroffen. Etwa die Hälfte des Umsatzzuwachses entfiel auf die Wachstumsmärkte, die im strategischen Fokus von KION stehen – doch auch in den reifen Märkten übertraf das Geschäftsvolumen den Vorjahreswert. In Westeuropa konnte KION auf seine Premiumpositionierung bauen und mit einem intensiv verzahnten Neufahrzeug- und Servicegeschäft Marktanteile hinzugewinnen.
Das Ziel, die bereinigte EBIT-Marge gegenüber 2011 zu steigern, wurde ebenfalls erreicht. Die Zunahme von 8,3% auf 9,3% geht insbesondere auf das weitreichende Restrukturierungs- und Konsolidierungsprogramm zurück, das im Berichtsjahr zum größten Teil abgeschlossen wurde. Die Auslastung der Werke ist im Vergleich zum Vorjahr wie geplant angestiegen. Die nunmehr erreichte flexiblere Kostenstruktur stellt einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil von KION dar.
Das Konzernergebnis war mit € 161 Mio. deutlich positiv und hat die Erwartungen übertroffen. Beeinflusst wurde es unter anderem durch einen Nettoertrag aus den Transaktionen mit Weichai Power, aber auch durch ein verbessertes Finanzergebnis, das die erfolgreichen Maßnahmen zum Abbau der Verschuldung widerspiegelt.
KION hat im Berichtsjahr in weiteres Wachstum investiert. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung lagen bei 2,5% des Umsatzes und damit einmal mehr über dem Branchendurchschnitt. KION hat darüber hinaus die Produktionskapazitäten in China und Brasilien ausgebaut. Dies entspricht dem strategischen Ziel, das Produktionsvolumen in Wachstumsmärkten zu erhöhen.
Die maßgebliche Verbesserung der Finanzlage durch eine Kapitalerhöhung, die Umwandlung eines Gesellschafterdarlehens in Eigenkapital sowie die Verlängerung von Kreditlaufzeiten vergrößert den Spielraum für die Gestaltung des künftigen profitablen Wachstums. Neben der Finanzierungsstruktur hat sich auch die Liquiditätslage des Konzerns verbessert. Ebenfalls beigetragen hat hierzu der Anstieg des Free Cashflow, der auf den Verkauf wesentlicher Teile des Hydraulikgeschäfts, die gute operative Ergebnisentwicklung sowie ein effizientes Working-Capital-Management zurückgeht.