Umsatzentwicklung
Das Segment LMH hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem Umsatzplus von 9,8% abgeschlossen. Der Segmentumsatz in Höhe von € 3.132 Mio. (Vorjahr € 2.854 Mio.) entsprach 66,3% (Vorjahr 65,3%) des Konzernumsatzes.
Als besonders wachstumsstark erwies sich das Neufahrzeuggeschäft, das im Vergleich zum Vorjahr um 16,0% zulegte und damit die Planungen übertraf. Alle Produktgruppen waren daran beteiligt, wobei sich insbesondere der Elektrostapler als Wachstumstreiber erwies. Hier legten die georderten Stückzahlen gegen den Weltmarkttrend um 2,3% zu. Dieselstapler lagen aufgrund starker Zuwächse in Asien und Amerika in einem schwachen Gesamtmarkt um 3,4% im Plus, während die Lagertechnik mit einem leichten Rückgang um 0,5% ebenfalls die Marktentwicklung übertreffen konnte.
Die steigenden Serviceumsätze beruhten auf Instandhaltungen per Einzelbeauftragung sowie im Rahmen von Serviceverträgen. Im Mietgeschäft konnte LMH aufgrund von Zuwächsen im Kurzfristbereich den Vorjahreswert übertreffen, während aus dem Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen ein geringerer Betrag erlöst wurde als im Vorjahr, welches allerdings durch ein Sondergeschäft positiv beeinflusst war.
Vor allem in Deutschland und Großbritannien konnte LMH zusätzliche Umsätze realisieren. In Russland und weiteren osteuropäischen Ländern lagen die Umsätze dank einer intensiveren Marktbearbeitung ebenfalls im Plus. In China konnten sich die Marken Linde und Baoli vom negativen Markttrend abkoppeln und die Erlöse steigern, wodurch Asien insgesamt den hohen Umsatz des Vorjahres nochmals übertraf.
Ergebnisentwicklung
Das EBIT hat sich mit € 523 Mio. gegenüber dem Vorjahreswert (€ 258 Mio.) mehr als verdoppelt. Ausschlaggebend war der positive Einmaleffekt aus der Veräußerung der Mehrheit am Hydraulikgeschäft, der sich im Segment LMH auf insgesamt € 247 Mio. belief. Das EBIT enthält darüber hinaus einen weiteren positiven Einmaleffekt in Höhe von € 13 Mio. aus der Neubewertung im Zusammenhang mit dem Erwerb der restlichen Anteile von 51% an Linde Creighton. Ein Ertrag in Höhe von € 3 Mio., der durch den Verkauf des Grundstücks in Basingstoke, Großbritannien entstand, wurde zum großen Teil durch Folgekosten der dortigen Werksschließung kompensiert. Die Einmal- und Sondereffekte beliefen sich insgesamt auf positiv € 226 Mio. Im Geschäftsjahr 2011 waren Einmalaufwendungen in Höhe von € 5 Mio. enthalten. Die auf das Segment LMH entfallenden KION-Akquisitionseffekte beliefen sich im Berichtsjahr auf € -33 Mio. gegenüber € -26 Mio. im Vorjahr. Das bereinigte EBIT nahm um € 51 Mio. auf € 330 Mio. (Vorjahr € 279 Mio.) zu. Neben den positiven Ergebniseffekten aus dem Umsatzwachstum wirkten sich dabei Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung aus. Infolgedessen verbesserte sich die bereinigte EBIT-Marge von 9,8% im Jahr 2011 auf 10,5%. Das bereinigte EBITDA im Segment LMH betrug € 478 Mio. (Vorjahr € 423 Mio.), was einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,3% (Vorjahr 14,8%) entspricht.