Umsatzentwicklung
Der Segmentumsatz von STILL nahm leicht um 0,6% auf € 1.677 Mio. (Vorjahr € 1.667 Mio.) zu. Rückläufigen Erlösen in Westeuropa standen deutliche Zuwächse in Mittel- und Osteuropa sowie Asien gegenüber, wo signifikante Neuaufträge gewonnen werden konnten. Mit der Integration der STILL- und OM-Händler in Russland wurde die Marktpräsenz in Osteuropa weiter verstärkt. In Jekatarinburg am Ural hat STILL nach Moskau und Sankt Petersburg bereits die dritte Niederlassung in Russland gegründet. In Polen wurde die Service- und Vertriebsstruktur über eine neue Niederlassung in Danzig erweitert.
Auch in Südamerika mit dem Kernmarkt Brasilien lag STILL deutlich gegen den Markttrend im Plus. Durch die Verlagerung und Erweiterung der Produktion (s. Kapitel Strategie der KION Group) sowie den Produktionsstart von Dieselstaplern konnte ein weiterer Schritt in Richtung Führungsposition vollzogen werden. In Asien legte der Umsatz leicht zu; hier baute STILL die Präsenz über eine eigene Repräsentanz in Singapur weiter aus. In Italien wurde die Integration von OM in die STILL Gruppe abgeschlossen und die Marktführerschaft gefestigt.
Insgesamt lag der Umsatz aus Neufahrzeugen trotz einer Aufwärtsbewegung bei Dieselstaplern moderat unter dem Vergleichswert 2011. Die Verlagerung von Produktionsstätten führte in den Übergangsmonaten zu einem Rückgang der produzierten Stückzahlen. Dieser einmalige Effekt fiel in geplanter Höhe aus.
Die leichte Abnahme im Neugeschäft wurde durch höhere Umsatzbeiträge der Serviceaktivitäten überkompensiert, wobei das Umsatzplus im kurzfristigen Mietgeschäft deutlich ausfiel.
Ergebnisentwicklung
Aufgrund des Umsatzanstiegs sowie durch Kosteneinsparungen und die Nutzung von Effizienzvorteilen stieg das EBIT im Segment STILL im Geschäftsjahr sehr deutlich um € 103 Mio. auf € 98 Mio. an. Der Vorjahreswert in Höhe von € -5 Mio. war durch Aufwendungen im Zusammenhang mit der Konzentration der Produktionsanlagen in Europa und der Schließung der Werke in Montataire und Bari, einschließlich der Rückstellungen für die damit verbundenen Abfindungszahlungen, belastet. Die Einmaleffekte summierten sich 2011 entsprechend auf € -97 Mio. Diesen stand im Berichtsjahr ein negativer Saldo von lediglich € 17 Mio. gegenüber.
Die auf das Segment STILL entfallenden KION-Akquisitionseffekte beliefen sich auf € -7 Mio. gegenüber € -8 Mio. im Vorjahr. Das bereinigte EBIT stieg auf € 123 Mio., verglichen mit € 100 Mio. im Geschäftsjahr 2011. Entsprechend stieg die bereinigte EBIT-Marge von 6,0% im Vorjahr auf nunmehr 7,3% an. Das bereinigte EBITDA verbesserte sich auf € 218 Mio. (Vorjahr € 191 Mio.), die bereinigte EBITDA-Marge kletterte von 11,5% auf 13,0%.