Segment Supply Chain Solutions

Geschäftsentwicklung und Auftragslage

Im Segment Supply Chain Solutions konnte im Berichtszeitraum mit einem Auftragseingang von 1.318,5 Mio. € (Vorjahr: 1.335,5 Mio. €) nicht an das Vorjahr angeknüpft werden. Im Projektgeschäft (Business Solutions) lag der Auftragseingang nur unwesentlich über dem Vorjahreswert. Hierbei hielten die verzögerten kundenseitigen Auftragsvergaben und die generelle Investitionszurückhaltung im Projektgeschäft weiterhin an, auch wenn die Belebung im Kundensegment der reinen E-Commerce-Anbieter spürbar war. Das Bestellvolumen im margenstarken Servicegeschäft (Customer Services) für Modernisierungen und Erweiterungen sowie aus dem Instandhaltungs- und Ersatzteilgeschäft für Installationen bei den Kunden lag im Berichtszeitraum leicht unter dem Vorjahresniveau.

Das Auftragsbuch reduzierte sich im Wesentlichen durch eine konsequente Abarbeitung der Altaufträge aus den Vorquartalen auf 2.731,9 Mio. € zum 30. Juni 2024 gegenüber 2.920,6 Mio. € zum Jahresende. Daneben führte die Stornierung von Vorjahresaufträgen bereits im ersten Quartal 2024 zu einer Minderung des Auftragsbestands um –92,1 Mio. €.

Finanzkennzahlen – Supply Chain Solutions

in Mio. €

Q2
2024

Q2
2023

Verän­derung

Q1 – Q2
2024

Q1 – Q2
2023

Verän­derung

Gesamtumsatz

732,4

714,5

2,5 %

1.451,3

1.497,0

–3,1 %

EBITDA

27,7

23,5

17,9 %

71,5

50,4

42,1 %

EBITDA bereinigt

42,2

27,9

51,4 %

80,3

55,6

44,5 %

EBIT

–12,9

–18,7

31,2 %

–10,7

–34,7

69,3 %

EBIT bereinigt

23,7

7,7

> 100 %

42,1

14,8

> 100 %

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

5,8 %

3,9 %

5,5 %

3,7 %

EBIT-Marge bereinigt

3,2 %

1,1 %

2,9 %

1,0 %

 

 

 

 

 

 

 

Auftragseingang1

676,9

881,1

–204,1

1.318,5

1.335,5

–17,0

Auftragsbestand1, 2

 

 

 

2.731,9

2.920,6

–188,7

1

Vorjahreswerte für Auftragseingang und Auftragsbestand wurden aufgrund einer Definitionsänderung angepasst

2

Stichtagswerte zum 30.06.2024 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2023

Umsatzentwicklung

Der im ersten Halbjahr 2024 erzielte Gesamtumsatz im Segment Supply Chain Solutions verringerte sich, trotz einer leichten Umsatzsteigerung im zweiten Quartal, auf 1.451,3 Mio. € (Vorjahr: 1.497,0 Mio. €). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die in den Vorquartalen geringeren Auftragseingänge im Projektgeschäft (Business Solutions) zurückzuführen. Zudem enthält das Auftragsbuch einen zunehmenden Anteil langlaufender Projekte, deren Umsatzrealisierung sich über einen längeren Zeitraum erstrecken wird. Hingegen nahmen die Umsatzerlöse im Servicegeschäft (Customer Services) für Modernisierungen und Erweiterungen sowie aus dem Instandhaltungs- und Ersatzteilgeschäft für Installationen bei den Kunden gegenüber dem Vorjahr um 11,9 Prozent zu. Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz erhöhte sich damit auf 39,4 Prozent (Vorjahr: 34,0 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das EBIT bereinigt des Segments Supply Chain Solutions lag in den ersten sechs Monaten 2024 mit 42,1 Mio. € deutlich über dem Vorjahr (14,8 Mio. €). Der Vorjahreswert war dabei insbesondere durch Projektverzögerungen und die Abarbeitung margenschwacher Aufträge belastet. Trotz des leichten Umsatzrückgangs konnten daher die Bruttomarge und die Profitabilität im Berichtszeitraum gesteigert werden. Die verbesserte Projektumsetzung, die durchgeführten Effizienzmaßnahmen sowie insbesondere das gewachsene Servicegeschäft trugen zu der Ergebnis- und Margenverbesserung bei. Die EBIT-Marge bereinigt belief sich im Berichtshalbjahr auf 2,9 Prozent (Vorjahr: 1,0 Prozent).

Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte sowie der Effekte aus Kaufpreisallokationen lag das EBIT bei –10,7 Mio. € (Vorjahr: –34,7 Mio. €). Im zweiten Quartal 2024 waren in den Einmal- und Sondereffekten angefallene Kosten (einschließlich Zinsen und Beratungskosten) in Höhe von –14,8 Mio. € aus der Beendigung eines langjährigen Rechtsstreits im Zusammenhang mit dem Erwerb einer Unternehmensgruppe im Jahr 2015 durch die ehemalige Dematic Gruppe enthalten.

Das EBITDA bereinigt verbesserte sich auf 80,3 Mio. € (Vorjahr: 55,6 Mio. €); die EBITDA-Marge bereinigt lag bei 5,5 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).

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