Ressourceneffizienz und Materialeinsatz

GRI-Indikatoren

Für ein produzierendes Unternehmen wie die KION Group ist der effiziente Einsatz von Ressourcen sowohl ein entscheidender Aspekt ökologischer Verantwortung als auch eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.

Da sich eine genaue Bewertung derzeit noch in der Umsetzung befindet, wird zur Darstellung des relevanten Materialeinsatzes auf die im Rahmen der Ökobilanzierung verfügbaren Informationen zurückgegriffen. Die Ökobilanzen, die im Jahr 2014 bei Linde Material Handling EMEA für ausgewählte Produkte erstellt und 2016 aktualisiert wurden, zeigen klar, dass die Verringerung des Energieeinsatzes in der Produktnutzungsphase der größte Hebel zur Entlastung der Umwelt ist. Deshalb schenken die KION Group und ihre operativen Einheiten diesem Aspekt auch im Rahmen der Produktentwicklung hohe Aufmerksamkeit. Dennoch spielen Umweltüberlegungen auch in der Materialauswahl eine Rolle. Die KION Group betrachtet darüber hinaus die gesamten Umweltauswirkungen der eingesetzten Materialien und Rohstoffe. Neu eingeführte Stoffe werden dabei einer eigenen Prüfung unterzogen.

Insgesamt gaben 26 Berichtseinheiten im Rahmen des internen Nachhaltigkeitsreportings der KION Group an, sich konkrete Ziele zum Materialverbrauch gesetzt zu haben. Die genannten Maßnahmen reichten dabei von der Erhöhung der Recyclingquote gebrauchter Batterien bis hin zur Wiederverwertung gebrauchter Komponenten – natürlich ohne Qualitätsbeeinträchtigungen.

Pilotprojekt zum Materialeinsatz

Um eine gruppenweite Methodik zur Ermittlung des Materialeinsatzes zu etablieren, wurde 2016 ein Pilotprojekt in den deutschen Werken von Linde Material Handling EMEA durchgeführt. Dabei wurde für 2016 ein Gesamtmaterialeinsatz für direkte Materialien in Höhe von 109,57 Mio. Kilogramm ermittelt (Abdeckung 75 Prozent aller Materialien basierend auf Masse). Diese verteilen sich wie folgt auf die wesentlichen Werkstoffe: Eisen 57 Prozent, Stahl 33 Prozent, Kunststoff 7 Prozent sowie 3 Prozent sonstige Materialien. Das Pilotprojekt dient als Grundlage für eine umfassende Materialbilanz für den Konzern, die auch die Ableitung entsprechender Ziele und Maßnahmen ermöglicht. Zudem soll eine Bewertung der mit dem Materialverbrauch verbundenen Umweltauswirkungen in der Lieferkette erfolgen.

Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage, um ein konzernweites Ziel zur Verbesserung des Ressourcenverbrauchs zu definieren und 2019 ein entsprechendes konzernweites Programm zu starten, das im Jahr 2020 um lokale Programme erweitert werden soll.