Die KION Group dürfte im Jahr 2012 von den bereits eingeleiteten weiteren Verbesserungen der Kostenstruktur sowie den in den vergangenen Jahren kontinuierlich geleisteten Investitionen in neue und zusätzliche Produkte sowie in den Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzwerks profitieren, sofern das Marktumfeld weiterhin weitgehend stabil bleibt. Unter dieser Voraussetzung sollten auch die geplanten Restrukturierungen an den Produktionsstandorten insgesamt zu einer dauerhaft spürbar verbesserten Auslastung der Werke in Luzzara und Hamburg führen und so die notwendige Wettbewerbsfähigkeit des Gesamtkonzerns nachhaltig stärken.
Weitere Margenverbesserung
Die KION Group hat das Jahr 2012 mit einem hohen Auftragsbestand begonnen und ist derzeit vorsichtig optimistisch, ihren Umsatz im Vergleich zum Berichtsjahr leicht weiter steigern zu können. Dabei setzt sie voraus, dass 2012 keine tiefgreifenden exogenen Ereignisse die globalen Flurförderzeugmärkte oder das Unternehmen direkt negativ beeinflussen und sich die Nachfrage nach ihren Produkten mindestens auf dem hohen Niveau des Vorjahres bewegt. Unter diesen Annahmen würde das Wachstum von allen Segmenten und Geschäftsaktivitäten getrieben. Die eingeleiteten Verbesserungen – insbesondere hinsichtlich der Auslastung der Produktionswerke – würden zusammen mit dem konsequenten Fixkostenmanagement ab 2013 zu fortgesetzten Verbesserungen der Profitabilität führen. Mit Erhöhungen der Bruttolistenpreise im Dezember 2011 bzw. zum Jahresbeginn 2012 haben die Marken der KION Group zudem auf gestiegene Personal- und Rohstoffkosten reagiert. Insgesamt hält die KION Group vor diesem Hintergrund eine weitere leichte Steigerung der bereinigten EBIT-Marge für möglich. Auch im Konzernergebnis würde sich diese positive Entwicklung widerspiegeln. Dabei wird das Konzernergebnis 2012 von Einmal- und Sondereffekten – insbesondere Kosten aus der Bündelung der Produktion von Lagertechnikgeräten und Gegengewichtsstaplern des Markensegments STILL an jeweils einem europäischen Standort - beeinflusst. Insofern erwartet die KION Group für das laufende Jahr ein deutlich verbessertes, wenn auch nicht ganz ausgeglichenes Konzernergebnis.
Für 2013 hält die KION Group unter der Voraussetzung einer weiter ungestörten positiven Entwicklung der weltweiten Konjunktur ein erneutes leichtes Umsatz- und Margenwachstum sowie eine weitere schrittweise Verbesserung des Konzernergebnisses für wahrscheinlich.
Wiesbaden, den 15. März 2012
Gordon Riske Klaus Hofer Harald Pinger