Zusammenfassung des Geschäftsverlaufs

Absatzmärkte

Der globale Markt für Flurförderzeuge verzeichnete nach Einschätzung der KION Group im ersten Quartal 2024 einen spürbaren Rückgang der Bestellzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In der Region Americas lagen die Bestellzahlen im Neugeschäft deutlich im Minus. Dem standen nach Einschätzung der KION Group ein moderater Rückgang in der Region EMEA und in der Region APAC eine Entwicklung auf Vorjahresniveau gegenüber. Der Weltmarkt für Flurförderzeuge nahm im Gesamtjahr 2023 in Stückzahlen um 4,3 Prozent ab (World Industrial Truck Statistics, April 2024). Offizielle Angaben zur Entwicklung des Gesamtmarktes von Flurförderzeugen für das erste Quartal 2024 lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts noch nicht vor.

Der Weltmarkt für Supply-Chain-Lösungen ist nach Einschätzung der KION Group und gestützt durch Erhebungen des Marktforschungsinstituts Interact Analysis langsam in das Jahr 2024 gestartet und wurde weiterhin von geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten beeinträchtigt. Positiv auf die Investitionsentscheidungen der Kunden wirkten sich der fortschreitende Automatisierungstrend sowie die anhaltende Nachfrage nach mobiler Automatisierung aus. Hervorzuheben ist dabei eine gestiegene Anzahl von Projekten zur Nachrüstung von bestehenden Kundenstandorten mit automatisierter Lagerhaltung (Interact Analysis, April 2024).

Geschäftsverlauf im Konzern

Die KION Group ist mit einem Umsatzplus und einem sehr erfreulichen Ergebnisanstieg in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Durch die in beiden operativen Segmenten gesteigerte Bruttomarge verbesserte sich die Profitabilität deutlich; entsprechend lag die EBIT-Marge bereinigt mit 7,9 Prozent um 2,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresquartal 2023.

Im Segment Industrial Trucks & Services (ITS) konnte das hohe Auftragsbuch aus dem Vorjahr dank einer guten Produktionsausbringung weiter abgearbeitet werden. Neben dem höheren Volumen waren die höheren Absatzpreise ausschlaggebend für das spürbare Umsatzplus gegenüber dem bereits sehr hohen Vorjahreswert. Darüber hinaus hat die verbesserte Materialverfügbarkeit bei weiterhin stabilen Materialeinkaufspreisen zu einer deutlich höheren Bruttomarge und einer erneut zweistelligen EBIT-Marge bereinigt für das Segment geführt. Die Auftragslage in den ersten drei Monaten war, gemessen an den Bestellzahlen, nahezu auf Vorjahresniveau. Das Servicegeschäft legte insgesamt leicht zu.

Im Segment Supply Chain Solutions (SCS) blieb der im Berichtszeitraum erzielte Umsatz, bedingt durch die rückläufigen Auftragseingänge der Vorquartale im Projektgeschäft (Business Solutions), unter dem Niveau des Vorjahres. Hingegen konnte im margenstarken Servicegeschäft (Customer Services) ein erfreuliches Umsatzwachstum erreicht werden. Die verbesserte Projektumsetzung, das deutlich gewachsene Servicegeschäft sowie die durchgeführten Effizienzmaßnahmen führten trotz des Umsatzrückgangs zu einer Ergebnis- und Margenverbesserung im Segment. Bei der Auftragslage profitierte das Segment Supply Chain Solutions zwar von der anziehenden Kundennachfrage seitens der reinen E-Commerce-Anbieter sowie des allgemeinen Waren- und Lebensmitteleinzelhandels, jedoch fielen die Projektvergaben (Business Solutions) durch kundenseitige Verschiebungen in den ersten drei Monaten insgesamt noch verhalten aus.

Die Investitionen zur Umsetzung der Wachstumspläne in ausgewählten Regionen der KION Group wurden weiter vorangetrieben. Auch in Jinan (China) läuft die vollständige Errichtung des neuen Werks für Supply-Chain-Lösungen (SCS) weiter nach Plan. Zur effizienteren Belieferung von Kunden beider operativer Segmente in Europa erfolgt darüber hinaus die ebenso planmäßig verlaufende Errichtung eines modernen Ersatzteil-Distributionszentrums in Kahl am Main.

Die am 16. Juni 2023 unterzeichnete Vereinbarung der KION Group über den Verkauf des ITS-Russlandgeschäfts im Rahmen eines Management-Buy-outs wurde durch die russischen Behörden schriftlich am 7. März 2024 freigegeben. Damit erfolgte eine Umsetzung der Veräußerungstransaktion zum 31. März 2024.