Finanzlage

Die Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements haben sich zum 31. März 2024 gegenüber der Darstellung im zusammengefassten Lagebericht 2023 nicht verändert.

Kapitalstrukturanalyse

Die lang- und kurzfristigen Schulden zum 31. März 2024 beliefen sich auf 11.776,9 Mio. € (Ende 2023: 11.615,7 Mio. €).

Die langfristigen Finanzverbindlichkeiten blieben zum 31. März 2024 mit 1.286,1 Mio. € fast unverändert gegenüber dem Jahresende 2023 (1.285,6 Mio. €). Der darin enthaltene Buchwert der begebenen Unternehmensanleihe belief sich auf 498,3 Mio. € (Ende 2023: 498,0 Mio. €). Der Buchwert der langfristigen Schuldscheindarlehen lag bei 626,8 Mio. € (Ende 2023: 626,5 Mio. €). Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen 143,2 Mio. € (Ende 2023: 143,2 Mio. €).

Die kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten reduzierten sich zum 31. März 2024 insgesamt auf 192,6 Mio. € (Ende 2023: 236,8 Mio. €). Die Ende 2023 bestehenden Emissionen aus dem Commercial-Paper-Programm in Höhe von 20,0 Mio. € wurden im ersten Quartal 2024 vollständig zurückgezahlt. Ferner haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten auf 104,4 Mio. € (Ende 2023: 129,2 Mio. €) reduziert. In den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten ist eine im Mai 2024 fällige Tranche des Schuldscheindarlehens in Höhe von 69,5 Mio. € enthalten.

Die Netto-Finanzschulden (lang- und kurzfristige Finanzverbindlichkeiten abzüglich flüssiger Mittel) beliefen sich zum 31. März 2024 auf 1.227,3 Mio. € (Ende 2023: 1.210,6 Mio. €). Dies entsprach dem 0,7-Fachen (Ende 2023: 0,7-Faches) des EBITDA bereinigt auf annualisierter Basis. Zur Überleitung auf die industriellen operativen Netto-Finanzschulden (INOD) zum 31. März 2024 in Höhe von 2.617,9 Mio. € (Ende 2023: 2.566,2 Mio. €) werden zu den Netto-Finanzschulden die Verbindlichkeiten aus dem Kurzfristmietgeschäft in Höhe von 720,0 Mio. € (Ende 2023: 716,6 Mio. €) sowie die Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing in Höhe von 670,6 Mio. € (Ende 2023: 639,0 Mio. €) hinzugerechnet.

Industrielle Netto-Finanzschulden

in Mio. €

31.03.2024

31.12.2023

Veränderung

Schuldscheindarlehen

696,3

696,0

0,3

Anleihen

498,3

498,0

0,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

247,6

272,4

–24,8

Sonstige Finanzverbindlichkeiten

36,6

56,0

–19,4

Finanzverbindlichkeiten

1.478,7

1.522,4

–43,7

Abzüglich flüssiger Mittel

–251,4

–311,8

60,4

Netto-Finanzschulden

1.227,3

1.210,6

16,8

Verbindlichkeiten aus dem Kurzfristmietgeschäft

720,0

716,6

3,4

Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasing

670,6

639,0

31,6

Industrielle operative Netto-Finanzschulden (INOD)

2.617,9

2.566,2

51,7

Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen

660,5

674,8

–14,3

Industrielle Netto-Finanzschulden (IND)

3.278,5

3.241,0

37,5

 

 

 

 

EBITDA bereinigt1 für die letzten zwölf Monate (annualisiert)

1.833,4

1.748,7

84,6

 

 

 

 

Verschuldungsgrad auf Basis Netto-Finanzschulden

0,7

0,7

Verschuldungsgrad auf Basis INOD

1,4

1,5

Verschuldungsgrad auf Basis IND

1,8

1,9

1

Bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte

Die lang- und kurzfristigen Verbindlichkeiten aus dem Leasinggeschäft beliefen sich zum 31. März 2024 auf 3.887,2 Mio. € (Ende 2023: 3.756,2 Mio. €). Davon entfielen 3.758,3 Mio. € (Ende 2023: 3.620,5 Mio. €) auf die Refinanzierung des direkten Leasinggeschäfts und 129,0 Mio. € (Ende 2023: 135,7 Mio. €) auf die aus dem indirekten Leasinggeschäft begründeten Rücknahmeverpflichtungen.

Die lang- und kurzfristigen Sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten summierten sich zum 31. März 2024 auf 889,7 Mio. € (Ende 2023: 884,5 Mio. €). Darin enthalten sind Verbindlichkeiten aus Beschaffungsleasingverhältnissen in Höhe von 670,6 Mio. € (Ende 2023: 639,0 Mio. €), denen auf der Aktivseite bilanzierte Nutzungsrechte gegenüberstehen.

Die Vertragsverbindlichkeiten, die im Wesentlichen erhaltene Kundenanzahlungen im Rahmen des langfristigen Projektgeschäfts des Segments Supply Chain Solutions betreffen, betrugen zum 31. März 2024 741,7 Mio. € (Ende 2023: 773,3 Mio. €).

Zum 31. März 2024 summierten sich die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen im Rahmen leistungsorientierter Pensionspläne auf 761,5 Mio. € und reduzierten sich damit bei moderat gestiegenen Abzinsungsfaktoren nur unwesentlich im Vergleich zum Jahresende 2023 (775,7 Mio. €).

Das Konzern-Eigenkapital erhöhte sich zum 31. März 2024 auf 5.945,7 Mio. € (Ende 2023: 5.772,7 Mio. €). Positiv trug dazu das im Berichtsquartal erwirtschaftete Konzernergebnis in Höhe von 111,0 Mio. € bei. Hinzu kamen erfolgsneutral erfasste positive Effekte aus versicherungsmathematischen Gewinnen und Verlusten im Rahmen der Pensionsbewertung in Höhe von 13,1 Mio. € (nach latenten Steuern) sowie aus der Fremdwährungsumrechnung in Höhe von 48,1 Mio. €. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich leicht auf 33,5 Prozent (Ende 2023: 33,2 Prozent).

Investitionsanalyse

Die von der KION Group im Berichtszeitraum getätigten Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (ohne Nutzungsrechte aus dem Beschaffungsleasing) führten zu Auszahlungen in Höhe von –87,7 Mio. € (Vorjahr: –75,4 Mio. €). Der Schwerpunkt im Segment Industrial Trucks & Services lag zum einen auf der Produktentwicklung und zum anderen auf der Erweiterung und Modernisierung von Produktions- und Technologiestandorten. Die Investitionen im Segment Supply Chain Solutions betrafen vorwiegend Entwicklungsleistungen.

Liquiditätsanalyse

Der Bestand an flüssigen Mitteln verminderte sich auf 251,4 Mio. € zum 31. März 2024 (Ende 2023: 311,8 Mio. €).

Unter Berücksichtigung der noch frei verfügbaren, zum Berichtsstichtag nicht in Anspruch genommenen Kreditlinie in Höhe von 1.385,7 Mio. € (Ende 2023: 1.364,7 Mio. €) standen der KION Group zum 31. März 2024 frei verfügbare liquide Mittel in einer Gesamthöhe von 1.635,4 Mio. € (Ende 2023: 1.674,4 Mio. €) zur Verfügung.

Im ersten Quartal 2024 wurde ein Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von 138,8 Mio. € (Vorjahr: 172,9 Mio. €) erzielt. Positiv wirkte sich darin das stark verbesserte operative Ergebnis aus, während die im ersten Quartal 2024 ausgezahlten variablen Vergütungen wegen des erfolgreichen Geschäftsjahres 2023 deutlich höher als noch im Vorjahr ausfielen. Dank eines weiterhin konsequenten Working-Capital-Managements konnte zudem das Net Working Capital im Vergleich zum Jahresende annähernd stabil gehalten werden.

Die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit bewegten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 mit –73,1 Mio. € in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (–68,0 Mio. €). Die darin enthaltenen Auszahlungen für Sachinvestitionen stiegen auf –87,7 Mio. € (Vorjahr: –75,4 Mio. €) an. Davon entfielen –28,9 Mio. € (Vorjahr: –25,2 Mio. €) auf aktivierte Entwicklungskosten. Im Berichtszeitraum wurden außerdem Einzahlungen aus dem Verkauf von Vermögenswerten einer finnischen Vertriebsniederlassung im Segment Industrial Trucks & Services in Höhe von 10,5 Mio. € erzielt.

Der Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Investitionstätigkeit belief sich im Berichtszeitraum auf 65,7 Mio. € (Vorjahr: 104,9 Mio. €).

Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Quartal 2024 auf –125,8 Mio. € (Vorjahr: –71,2 Mio. €). Insbesondere wurden die kurzfristigen Finanzschulden durch die Rückzahlung von Commercial Paper und der syndizierten revolvierenden Kreditlinie (RCF) abgebaut. Die Zins- und Tilgungsanteile aus dem Beschaffungsleasing betrugen –40,7 Mio. € (Vorjahr: –41,9 Mio. €). Die laufenden Zinsauszahlungen aus Finanzschulden verminderten sich auf –5,2 Mio. € (Vorjahr: –8,0 Mio. €). Darüber hinaus fielen im Rahmen sonstiger Finanzierungsaktivitäten Auszahlungen in Höhe von –36,1 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) an.

(Verkürzte) Kapitalflussrechnung

in Mio. €

Q1
2024

Q1
2023

Veränderung

EBIT

210,9

129,4

81,5

+ Abschreibungen1 auf langfristige Vermögenswerte
(ohne Leasing- und Mietvermögen)

121,2

118,5

2,7

+ Netto-Veränderungen aus dem Leasinggeschäft
(inkl. Abschreibungen1 und Auflösungen von passiven Abgrenzungsposten)

–40,7

–9,4

–31,3

+ Netto-Veränderungen aus dem Kurzfristmietgeschäft
(inkl. Abschreibungen1)

–11,3

–4,9

–6,4

+ Veränderungen Net Working Capital

–1,2

–11,4

10,2

+ Gezahlte Ertragsteuern

–33,4

–35,8

2,4

+ Sonstige

–106,7

–13,6

–93,1

= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit

138,8

172,9

–34,1

+ Cashflow aus der Investitionstätigkeit

–73,1

–68,0

–5,1

davon Auszahlungen für aktivierte Entwicklungskosten

–28,9

–25,2

–3,7

davon Auszahlungen aus dem Zugang von sonstigen langfristigen Vermögenswerten

–58,8

–50,2

–8,7

davon Veränderungen aus der Veräußerung von Tochterunternehmen/sonstigen Geschäftseinheiten

10,5

10,5

davon Veränderungen aus sonstiger Investitionstätigkeit

4,2

7,4

–3,2

= Free Cashflow

65,7

104,9

–39,2

+ Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

–125,8

–71,2

–54,6

+ Währungseinflüsse flüssige Mittel

–0,4

–2,0

1,6

= Nettoveränderung der flüssigen Mittel

–60,4

31,7

–92,1

1

Einschließlich Wertminderungen und Wertaufholungen

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