Segment Industrial Trucks & Services

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Industrial Trucks & Services hat im ersten Halbjahr 2021 ein starkes Wachstum in allen Produktkategorien des Neufahrzeuggeschäfts erzielt. Die Bestellzahlen legten gegenüber dem Vorjahreswert um 74,8 Prozent auf 155,5 Tsd. Einheiten zu. Der Anstieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 war vorwiegend auf die höhere Nachfrage in der Hauptabsatzregion EMEA zurückzuführen, wozu auch die Gegengewichtsstapler und hier insbesondere Elektrostapler beitrugen.

In der Region APAC hat die KION Group das Marktwachstum übertroffen. Diese Entwicklung ist vor allem auf den höheren Absatz von Gegengewichtsstaplern (Diesel- und Elektrostapler) sowie Lagertechnikgeräten in China zurückzuführen. In der Region Americas konnten im Segment Industrial Trucks & Services die Bestellzahlen mehr als verdoppelt und dadurch ebenfalls die positive Marktentwicklung übertroffen werden.

Der wertmäßige Auftragseingang erhöhte sich um 51,0 Prozent auf 4.021,1 Mio. € (Vorjahr: 2.663,4 Mio. €). Währungseffekte wirkten sich mit insgesamt –41,2 Mio. € negativ auf den Auftragseingang aus.

Finanzkennzahlen – Industrial Trucks & Services

in Mio. €

Q2
2021

Q2
20201

Verän­derung

Q1 – Q2
2021

Q1 – Q2
20201

Verän­derung

Auftragseingang

2.220,7

1.264,8

75,6 %

4.021,1

2.663,4

51,0 %

Gesamtumsatz

1.601,0

1.267,5

26,3 %

3.119,7

2.714,8

14,9 %

Auftragsbestand2

 

 

 

2.264,6

1.384,1

63,6 %

EBITDA

328,3

180,6

81,8 %

644,6

463,1

39,2 %

EBITDA bereinigt

335,6

200,5

67,4 %

650,8

483,1

34,7 %

EBIT

139,8

–3,4

> 100 %

270,9

94,4

> 100 %

EBIT bereinigt

147,6

16,8

> 100 %

278,6

114,8

> 100 %

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

21,0 %

15,8 %

20,9 %

17,8 %

EBIT-Marge bereinigt

9,2 %

1,3 %

8,9 %

4,2 %

1

Mit Wirkung zum 1. Januar 2021 wurden die Logistikdienstleistungsgesellschaften aus dem Segment Corporate Services in das Segment Industrial Trucks & Services überführt. Die Segmentzahlen 2020 wurden entsprechend angepasst.

2

Stichtagswert zum 30.06.2021 im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.2020

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz im Segment Industrial Trucks & Services erhöhte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2020 mit einem deutlichen Plus von 14,9 Prozent auf 3.119,7 Mio. € (Vorjahr: 2.714,8 Mio. €). Im Neufahrzeuggeschäft stand trotz der derzeit bestehenden Herausforderungen bei der Materialbeschaffung ein Umsatzplus von 14,0 Prozent zu Buche. Dazu trugen sämtliche relevante Produktkategorien positiv bei, wobei die größten Zuwächse bei Lagertechnikgeräten und Elektrostaplern erzielt wurden. Ebenso legte das Servicegeschäft um insgesamt 15,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu.

Der Anteil des Servicegeschäfts am externen Segmentumsatz lag mit 52,3 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (52,0 Prozent). Währungseffekte beeinflussten den Segmentumsatz negativ mit –27,6 Mio. €.

Ergebnisentwicklung

Das im Segment Industrial Trucks & Services erzielte EBIT bereinigt in Höhe von 278,6 Mio. € hat sich mit einer Steigerung um 163,9 Mio. € gegenüber dem deutlich belasteten Vorjahr (114,8 Mio. €) mehr als verdoppelt. Neben dem starken Umsatzwachstum trug auch die unterproportionale Entwicklung der Fixkosten bei. Darin enthalten sind die im Zusammenhang mit dem Kapazitäts- und Strukturprogramm bereits erzielten Einsparungen. Gegenläufig ausgewirkt haben sich höhere Personalaufwendungen insbesondere aus variablen Vergütungsbestandteilen. Die derzeit anziehenden Rohstoffpreise und die globalen Lieferengpässe wirkten sich im ersten Halbjahr noch nicht wesentlich auf die Profitabilität des Segments aus, auch wenn sich die finale Fertigstellung von Neufahrzeugen stellenweise bereits verzögert. Die EBIT-Marge bereinigt erholte sich auf 8,9 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent). Unter Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten sowie Effekten aus Kaufpreisallokationen stieg das EBIT auf 270,9 Mio. € (Vorjahr: 94,4 Mio. €). Das EBITDA bereinigt erhöhte sich auf 650,8 Mio. € (Vorjahr: 483,1 Mio. €). Dies entsprach einer EBITDA-Marge bereinigt von 20,9 Prozent (Vorjahr: 17,8 Prozent).