Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage
Die KION Group ist ein weltweit führender Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik und verbundenen Dienstleistungen sowie Supply-Chain-Lösungen. Sie verfügt nun über ein im Weltmarkt einzigartiges Produkt-, Technologie- und Serviceportfolio und kann als Komplettanbieter von Material-Handling-Lösungen vom Wachstum der Intralogistik 4.0 umfassend profitieren.
Im Berichtsjahr erreichte die KION Group einen Umsatz von rund 5,6 Mrd. € und übertraf damit den Vergleichswert 2015 (5,1 Mrd. €) trotz deutlicher negativer Währungseffekte um 9,6 Prozent. Bereinigt um Dematic für den erstmaligen Berichtszeitraum November / Dezember erhöhte sich der Umsatz um 4,5 Prozent. Der konzernweite Auftragsbestand in Höhe von 2,2 Mrd. € zum Jahresende 2016 (Vorjahr: 864,0 Mio. €) dient als stabile Basis für künftiges Wachstum und beinhaltet auch den erworbenen Auftragsbestand der Dematic.
Im Segment Industrial Trucks & Services stieg der Gesamtumsatz um 3,1 Prozent auf 5.202,6 Mio. €. Auch der Auftragseingang lag unter anderem aufgrund der anhaltend guten Auftragslage in Europa um 4,6 Prozent über dem Vorjahreswert. Dabei konnte das Segment sowohl im Neufahrzeug- und im Servicegeschäft als auch bei Finanzdienstleistungen ein gutes Wachstum erzielen und die negativen Währungseffekte überkompensieren. Gemessen an den verkauften Stückzahlen hielten die Marken des Segments in Summe mit dem kräftigen Weltmarktwachstum Schritt. Dabei waren Fahrzeuglieferungen und Flottenmanagement-Lösungen im Zusammenhang mit E-Commerce ein bedeutender Wachstumstreiber für das Geschäft mit Flurförderzeugen.
Das Segment Supply Chain Solutions erzielte einen Gesamtumsatz von 366,0 Mio. € und lag damit um 333,0 Mio. € über dem Vorjahr. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf Dematic als Führungsgesellschaft des Segments sowie auf die ebenfalls im Berichtsjahr erworbene Retrotech zurückzuführen. Der Umsatz von Dematic ist dabei lediglich für zwei Monate, Retrotech für zehn Monate einbezogen (im Vorjahr: Egemin Automation mit fünf Monaten). Der Umsatz ging vorrangig auf Abrufe im Rahmen laufender, teils mehrjähriger Engineering-Projekte zurück, die anteilig nach dem Grad der Fertigstellung berücksichtigt wurden. Der Auftragseingang in Höhe von 431,2 Mio. € entfiel zum wesentlichen Teil auf das Projektgeschäft.
Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT übertraf mit 537,3 Mio. € den Vorjahreswert um 11,3 Prozent. Unter Berücksichtigung der Effekte aus Kaufpreisallokationen (PPA), unter anderem im Zusammenhang mit der KION Akquisition und dem Erwerb von Dematic, sowie weiterer Einmal- und Sondereffekte belief sich das EBIT auf 434,8 Mio. €.
In Summe erwirtschaftete die KION Group einen Jahresüberschuss von 246,1 Mio. € (Vorjahr: 221,1 Mio. €). Das auf die Aktionäre der KION Group entfallene Ergebnis je Aktie bezifferte sich auf 2,38 € nach 2,20 € im Vorjahr. Die KION GROUP AG wird der Hauptversammlung eine Gewinnausschüttung von 0,80 € (Vorjahr: 0,77 € je Aktie) vorschlagen.