Finanzergebnis
Das Finanzergebnis – der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen – verbesserte sich von –238,2 Mio. € im Vorjahr auf –219,8 Mio. €. Gleichwohl spiegelt der Anstieg die deutliche Verbesserung der Finanzierungsstruktur und -konditionen nicht vollständig wider. Sondereffekte aus der Rückzahlung und Refinanzierung von Finanzschulden wirkten ergebnisbelastend. Die mit dem Börsengang verbundene Schuldentilgung wirkte sich erst ab Jahresmitte ergebniserhöhend aus. Infolge der vollständigen Ablösung der Akquisitionsfinanzierung und der vorzeitig möglichen Rückführung des variabel verzinsten Teils der Unternehmensanleihe 2011/2018 (Floating Rate Note, 175,0 Mio. €) wurden zudem aktivierte Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 24,5 Mio. € aufwandswirksam erfasst. Weitere Finanzaufwendungen in Höhe von 18,3 Mio. € gehen auf die Beendigung von Zinssicherungsgeschäften zurück, die im Zusammenhang mit der nach dem Börsengang abgelösten Akquisitionsfinanzierung standen. Durch die erforderliche Neubewertung der bilanzierten Optionen im Zusammenhang mit der Beteiligung von 30,0 Prozent an Linde Hydraulics entstanden im Berichtsjahr zusätzliche Finanzaufwendungen in Höhe von 14,7 Mio. €. Bereinigt um diese drei negativen Sondereinflüsse belief sich das Finanzergebnis auf –162,4 Mio. € und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um 75,8 Mio. € deutlich.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Den im Vorjahr angefallenen Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 149,5 Mio. € stand im Berichtszeitraum ein deutlich geringerer Aufwand von 15,9 Mio. € gegenüber. Dies entspricht einer Steuerquote von 10,3 Prozent (Vorjahr: 48,1 Prozent). Die laufenden Steueraufwendungen sanken im Berichtsjahr auf 59,0 Mio. € (Vorjahr: 122,1 Mio. €). Der hohe Vorjahreswert war insbesondere durch die zu versteuernden Gewinne aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts beeinflusst. Ferner entstand nach latenten Steueraufwendungen von 27,4 Mio. € im Vorjahreszeitraum im Jahr 2013 ein latenter Steuerertrag von 43,1 Mio. €. Der wesentliche Grund hierfür liegt in dem im April 2013 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrag zwischen der KION Material Handling GmbH und der Linde Material Handling GmbH. Im Zusammenhang mit diesem Vertrag wurden im Berichtszeitraum aktive latente Steuern mit einem latenten Steuerertrag in Höhe von insgesamt 41,8 Mio. € auf zuvor nicht nutzbare Verlustvorträge erfasst. Bei der Bewertung der latenten Steuern zum Bilanzstichtag ergab sich aus sonstigen Sachverhalten per Saldo ein zusätzlicher latenter Steuerertrag von 1,3 Mio. €. Nach Steuern verbleibt ein Konzernergebnis von 138,4 Mio. € (Vorjahr: 161,4 Mio. €). Dies entspricht einem verwässerten und unverwässerten Ergebnis je Aktie von 1,69 € (Vorjahr: 2,52 €). Das Pro-forma-Ergebnis je Aktie für 2013, basierend auf 98,9 Mio. Stückaktien im Jahresdurchschnitt, beträgt 1,40 €.
Gewinnverwendung
Vorstand und Aufsichtsrat der KION GROUP AG werden der Hauptversammlung am 19. Mai 2014 vorschlagen, eine Dividende von 0,35 € je Aktie auszuschütten. Dies entspricht bei einer Anzahl von 98.700.000 dividendenberechtigter Stückaktien einer Ausschüttungssumme von 34,5 Mio. €. Somit werden 25 Prozent des auf die Aktionäre der KION Group entfallenden Konzernergebnisses als Dividende ausgeschüttet.