Umsatzentwicklung

Die Umsatzerlöse summierten sich auf 4.494,6 Mio. € und blieben damit um 4,9 Prozent hinter dem Vorjahr (4.726,7 Mio. €) zurück. Ohne Berücksichtigung der Hydraulik-Aktivitäten lag der Umsatz lediglich um 1,4 Prozent unter dem Vorjahr. Währungseffekte, insbesondere die Abwertung des brasilianischen Real und des britischen Pfund, wirkten sich mit 74,8 Mio. € nachteilig aus. Bereinigt um diese Effekte legte der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 0,2 Prozent zu.

Umsatzentwicklung nach Produktkategorien

Im Neufahrzeuggeschäft lag der Umsatz mit 2.519,6 Mio. €, unter anderem bedingt durch negative Währungs- und Struktureffekte, spürbar unter dem Vorjahreswert (2.651,5 Mio. €). Der wachsende Absatz von Lagertechnikprodukten konnte das Minus bei Gegengewichtsstaplern nicht vollständig kompensieren.

Das Servicegeschäft legte nach verhaltenem Jahresbeginn in den Folgequartalen hingegen deutlich zu und erreichte im Jahresvergleich ein Plus von 3,5 Prozent auf 1.975,0 Mio. € (Vorjahr: 1.907,4 Mio. €). Die insbesondere währungsbedingten Rückgänge im Neufahrzeuggeschäft konnten hierdurch zu einem großen Teil ausgeglichen werden. Der Umsatzanteil des Servicegeschäfts stieg von 41,8 Prozent im Vorjahr (bereinigt um das Hydraulik-Geschäft) auf 43,9 Prozent. Alle Servicebereiche konnten den Vergleichswert 2012 übertreffen. Im Miet- und Leasinggeschäft entfielen die Zuwächse auf das Langfristgeschäft sowie das Flottenmanagement. Die Nachfrage nach Serviceleistungen im Bereich After Sales zog ebenfalls an, wobei der Zuwachs vor allem bei kurzfristig erteilten Aufträgen und Ersatzteillieferungen deutlich ausfiel. Der Anstieg bestätigt die Einschätzung der KION Group, dass der verzögerte Austausch von Altgeräten in Westeuropa im Neufahrzeuggeschäft einen wachsenden Servicebedarf nach sich zieht. Das Gebrauchtgeschäft erreichte ebenfalls ein höheres Umsatzvolumen als im Vorjahr. >> Tabelle 016

Umsatzentwicklung nach Absatzregionen

Die Umsatzentwicklung nach Absatzregionen spiegelt in erster Linie den Wegfall des Umsatzes der Hydraulik-Aktivitäten in Deutschland, Westeuropa, Asien und USA wider. Das darüber hinaus rückläufige Geschäftsvolumen in Westeuropa geht vorrangig auf den deutschen Markt zurück, der sich im Verlauf des zweiten Halbjahres allerdings wieder stabilisierte. Im westeuropäischen Ausland erzielte die KION Group insgesamt ein leichtes Umsatzplus.

In Osteuropa konnten die Marken der KION Group den starken Vorjahresumsatz nochmals leicht übertreffen. Vor allem im russischen Markt legte der Umsatz zu, auch wenn die Dynamik in der zweiten Jahreshälfte nachließ. In der Absatzregion Asien war der Umsatz gegenüber 2012 rückläufig; bei zunehmenden Stückzahlen im niedrigeren Preissegment war der Umsatz in den ersten sechs Monaten rückläufig und konnte im dritten und vierten Quartal nicht mehr vollständig aufgeholt werden. Der deutliche Umsatzzuwachs in Brasilien war auf die gewachsene Nachfrage nach Flurförderzeugen der KION Marken zurückzuführen, die speziell auf den lokalen Markt zugeschnitten sind. Positiv wirkten sich die erweiterten Kapazitäten im Werk Indaiatuba aus, um die höhere Nachfrage bedienen zu können.

In Summe kletterte der Umsatzanteil der KION Group außerhalb Deutschlands gemessen am Konzernumsatz auf 75,2 Prozent gegenüber 74,1 Prozent im Vorjahr. 25,3 Prozent des Konzernumsatzes wurden bereits in den wachstumsstarken Schwellenländern erzielt, verglichen mit 24,4 Prozent im Vorjahr. Die Abhängigkeit vom westeuropäischen Markt hat sich dank der Wachstumsstrategie in Schwellenländern damit auch im Jahr 2013 moderat verringert. >> Tabelle 017