[13] Finanzaufwendungen
Die Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: >> Tabelle 049
Finanzaufwendungen* |
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>> TABELLE 049 |
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in Mio. € |
2013 |
2012 |
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Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen |
59,1 |
121,1 |
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Zinsaufwendungen aus Kapitalmarktverbindlichkeiten |
65,2 |
34,5 |
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Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen |
43,0 |
39,6 |
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Amortisation der Finanzierungsbeschaffungskosten |
30,2 |
11,4 |
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Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen |
18,7 |
21,0 |
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Aufwendungen aus Kursdifferenzen - Finanzierung - |
9,6 |
7,6 |
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Zinsaufwendungen aus Gesellschafterdarlehen |
– |
27,7 |
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Aufzinsung langfristiger finanzieller Schulden |
1,2 |
2,2 |
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Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen |
41,5 |
13,7 |
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Finanzaufwendungen gesamt |
268,4 |
278,7 |
Die Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen enthalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus verzinslichen Darlehensverbindlichkeiten unter dem Senior Facilities Agreement in Höhe von 32,4 Mio. € (Vorjahr: 101,2 Mio. €) und Aufwendungen aus Zinsswaps in Höhe von 26,7 Mio. € (Vorjahr: 19,9 Mio. €).
Im Geschäftsjahr 2013 wurden die Finanzaufwendungen durch mehrere Sondereffekte kumuliert um 57,5 Mio. € negativ beeinflusst. Durch die Neubewertung der Optionen im Zusammenhang mit der 30-Prozent-Beteiligung an Linde Hydraulics entstand im Geschäftsjahr ein Aufwand von 14,7 Mio. €, der unter den übrigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen erfasst wurde. Durch die vollständige Ablösung der langfristigen Bankdarlehen aus der Akquisitionsfinanzierung (Senior Facilities Agreement, SFA) sowie die vorzeitige Ablösung der variabel verzinslichen Unternehmensanleihe 2011/2018 (Floating Rate Note) wurden im Geschäftsjahr 2013 abgegrenzte Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 24,5 Mio. € aufwandswirksam als Amortisation von Finanzierungsbeschaffungskosten erfasst. Darüber hinaus wurden Zinssicherungsgeschäfte frühzeitig beendet, die in der Vergangenheit für die Akquisitionsfinanzierung abgeschlossen wurden, wodurch ein Betrag in Höhe von 18,3 Mio. € in den Finanzaufwendungen als Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen erfasst wurde. Bereinigt um diese drei Sondereffekte beträgt das Finanzergebnis im Geschäftsjahr –162,4 Mio. € gegenüber –238,2 Mio. € im Vorjahr. Diese nachhaltigen Verringerungen des negativen Finanzergebnisses sind insbesondere bedingt durch die Ende 2012 vorgenommene Umwandlung des Gesellschafterdarlehens der Superlift Holding S.à r.l. in Höhe von 670,8 Mio. € in Eigenkapital, die Wandlung des Darlehens der Superlift Holding an die Superlift Funding (Tranche G) in Eigenkapital, die nun vollständige Tilgung der Akquisitionsfinanzierung und die günstigere Finanzierung durch die neue Kreditlinie.
Die Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen betreffen die Nettoverzinsung auf die Nettoschuld mit dem Abzinsungsfaktor für Pläne, bei denen die Pensionsverpflichtung das Planvermögen übersteigt.
Die Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen betreffen den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften, bei denen Unternehmen der KION Group als Leasingnehmer wesentliche Chancen und Risiken tragen („Finance Lease“). Auf „Sale-and-Finance Leaseback-Operating Sublease“ (SALB-FL-OL)-Verträge entfallen Zinsaufwendungen in Höhe von 24,0 Mio. € (Vorjahr 20,7 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Kundenverträgen sind als Bestandteil der erhaltenen Miet- und Leasingraten gemäß IAS 17 nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.
In den Aufwendungen aus Kursdifferenzen – Finanzierung – sind Aufwendungen aus derivativen Finanzinstrumenten in Höhe von 6,6 Mio. € (Vorjahr: 7,6 Mio. €) enthalten.