3.2 Branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Rohstoffpreise legen deutlich zu

Bei der Fertigung von Zukaufteilen und in den eigenen Gießereien sowie in der Komponentenfertigung werden im Rahmen der Produktion und Fertigung verschiedene Rohstoffe eingesetzt. Den größten Anteil hat Stahl in Form von Blechen, aber auch in verarbeiteter Form in nahezu allen Komponenten. Der Stahlpreis, der im Jahr 2009 deutlich gefallen war, ist im Geschäftsjahr 2010 im Jahresdurchschnitt um 31% gestiegen. Noch ausgeprägter war die Preiserholung bei Gussschrott mit einer durchschnittlichen Preissteigerung um 53%. Die Kurse für Kupfer an der London Metal Exchange stiegen ebenfalls um 55% im Jahresdurchschnitt. Den höchsten Preisanstieg bei den für die KION Group relevanten Rohstoffen verzeichnete allerdings Naturkautschuk mit 98%. Der Ölpreis als Indikator für die Kunststoffpreise als auch für Energiekosten stieg im Geschäftsjahr um 36%.

Eurokrise setzt die Gemeinschaftswährung unter Druck

Der Großteil der Produkte wird im europäischen Wirtschaftsraum umgesetzt. Auch außerhalb des europäischen Währungsraums werden in Abhängigkeit der Vertriebsstruktur die Produkte in Euro fakturiert. Neben den großen außereuropäischen Währungen fallen gerade über die Wachstumsmärkte Asiens und Südamerikas Teile des Umsatzes in Fremdwährung an. Die wichtigsten Fremdwährungen für die KION Group sind der chinesische Renmimbi, das britische Pfund sowie der brasilianische Real. Der Euro verlor im Zuge der Eurokrise im Mai gegenüber anderen Leitwährungen an Wert und konnte die Abwertungsverluste im Laufe des zweiten Halbjahres zum Teil wieder kompensieren. Im Jahresvergleich hat der Euro jedoch gegenüber allen für die KION Group relevanten Währungen abgewertet.

Währungen

 

 

Durchschnittskurs pro Euro

2010

2009

 

 

 

Brasilien (BRL)

2,33

2,77

Schweiz (CHF)

1,38

1,51

China (Volksrepublik) (CNY)

8,99

9,52

Großbritanien (GBP)

0,86

0,89

Russland (RUB)

40,32

44,09

Vereinigte Staaten (USD)

1,33

1,39

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