Der Markt für Flurförderzeuge korreliert mit der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Die folgenden Aussagen stehen daher im Kontext der oben beschriebenen Voraussetzungen. Sollte sich die weltwirtschaftliche Entwicklung durch unvorhergesehene exogene Faktoren verschlechtern, wird dies auch Konsequenzen auf den Flurförderzeugmarkt haben. Solche exogenen Faktoren sind aus heutiger Sicht weder mit Blick auf den Zeitpunkt noch auf das Ausmaß oder die Eintrittswahrscheinlichkeit zu bestimmen.
Marktaufschwung setzt sich 2011 weltweit fort
Der Weltmarkt für Flurförderzeuge wird 2011 seinen Aufschwung fortsetzen. Die wirtschaftliche Erholung wird sich – wenngleich mit geringerer Dynamik als im Vorjahr – positiv auf die Märkte übertragen.
In Westeuropa bleibt das in 2010 erreichte Niveau trotz des Anstiegs um 23% deutlich hinter den Werten aus der Vergangenheit zurück. Da das Niveau weit unter dem notwendigen Ersatzbedarf liegt, besteht allein von dieser Seite Nachholbedarf – insbesondere unter der Annahme, dass die Auslastung und Nutzung der Geräte im Markt auch in 2011 weiter zunehmen wird. Die KION Group erwartet daher, dass sich der Markt in Westeuropa in 2011 weiter verbessern wird und dem rechnerisch notwendigen Ersatzbedarf nähert. Auch Osteuropa wird seinen Wachstumspfad fortsetzen, insbesondere getrieben durch die Erholung des russischen Markts.
Die Wachstumsmärkte in China und Brasilien, die bereits ein deutlich höheres Niveau als 2008 erreicht haben, werden 2011 eine Phase der Normalisierung verzeichnen. Die KION Group rechnet damit, dass beide Märkte die in 2010 erreichten Niveaus weiter leicht ausbauen werden. Die hohen Wachstumsraten aus 2010 werden sich jedoch nicht mehr realisieren lassen.
Aufgrund der Erholung in den dargestellten Märkten und des Wachstums in anderen wichtigen Regionen wie Nordamerika und Japan wird erwartet, dass der Weltmarkt in 2011 um 9% auf über 860.000 Einheiten wachsen wird. Für 2012 geht die KION Group aufgrund der weiteren weltweiten positiven Wirtschaftsprognosen von einer weiteren Verbesserung der Märkte aus.