Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage

Die KION Group konnte im ersten Halbjahr 2023 ihre Profitabilität steigern. Der Konzernumsatz erhöhte sich auf 5.617,4 Mio. € und lag damit um 1,5 Prozent über dem Vorjahreswert (5.536,7 Mio. €). Das EBIT bereinigt verbesserte sich um 11,7 Prozent auf 348,3 Mio. € (Vorjahr: 311,7 Mio. €); die EBIT-Marge erhöhte sich entsprechend auf 6,2 Prozent (Vorjahr: 5,6 Prozent).

Der signifikante Umsatzanstieg im Segment Industrial Trucks & Services im ersten Halbjahr 2023 von rund 20 Prozent auf 4.134,7 Mio. € war insbesondere auf den beschleunigten Abbau des hohen Auftragsbestands zurückzuführen. Neben einer weiteren Verbesserung der Lieferkettensituation und der damit einhergehenden höheren Produktionsausbringung wirkten sich auch zunehmend die im Vorjahr durchgeführten Preiserhöhungen positiv aus. Das Segment Supply Chain Solutions blieb im Berichtshalbjahr mit einem Umsatz von 1.497,0 Mio. € um 28,6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück. Ursächlich dafür war die rückläufige Auftragslage im Projektgeschäft in den zurückliegenden Quartalen.

Im Segment Industrial Trucks & Services haben die im Vorjahr durchgeführten dynamischen Preiserhöhungen bei gleichzeitig stabilen Materialkosten sowie das hohe Umsatzvolumen signifikant zur Profitabilität beigetragen. Dadurch konnte der Ergebnisrückgang im Segment Supply Chain Solutions mehr als ausgeglichen werden.

Das Konzernergebnis belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf 146,3 Mio. € (Vorjahr: 159,8 Mio. €); ein deutlich geringeres Finanzergebnis und höhere Ertragsteuern waren für den Rückgang maßgeblich. Dies entsprach einem unverwässerten Ergebnis je Aktie von 1,09 € (Vorjahr: 1,21 €). Der Free Cashflow fiel in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 deutlich positiv aus und lag aufgrund des operativen Ergebnisses und des im Vergleich zum Jahresende 2022 nahezu unveränderten Net Working Capital bei 228,8 Mio. € (Vorjahr: –591,5 Mio. €). Durch die verbesserte Liquiditätslage konnten auch die Finanzverbindlichkeiten gegenüber dem 31. Dezember 2022 um insgesamt 178,9 Mio. € reduziert werden. Die Nettoverschuldung verminderte sich um 101,0 Mio. € auf 1.569,5 Mio. € und entsprach damit dem 1,2-Fachen des EBITDA bereinigt auf annualisierter Basis.

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