Managementansatz Mitarbeiter

Oberstes Ziel aller Maßnahmen für den Personalbereich der KION Group ist die Unterstützung der Strategie 2020 sowie deren zielgerichtete Umsetzung. Dazu soll jederzeit in jedem Unternehmensbereich und auf jeder betrieblichen Ebene eine ausreichende Zahl sehr gut qualifizierter und hoch engagierter Mitarbeiter beschäftigt sein. Um solche Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen und langfristig halten zu können, positionieren sich die KION Group und ihre operativen Einheiten als attraktive Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven bieten. Die Arbeitgebermarken der KION Group werden kontinuierlich weiterentwickelt. Auch aus externer Sicht wird dies immer wieder anerkannt.

Top-Arbeitgeber

STILL wurde 2016 vom Top Employers Institute als „Top Arbeitgeber Deutschlands“ ausgezeichnet und erhielt zum fünften Mal in Folge eine der international renommiertesten Auszeichnungen für seine Personalstrategie und Mitarbeiterorientierung vom Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute. Gestützt wird die Zertifizierung durch das Arbeitgeberranking „Deutschlands beste Arbeitgeber“. Auf Basis von über 100.000 Arbeitnehmerbewertungen ermittelt das Magazin FOCUS dazu in Kooperation mit dem Business Netzwerk XING und dem Arbeitgeberbewertungsportal kununu einmal im Jahr die 1.000 besten Arbeitgeber der Bundesrepublik. Entscheidend ist dabei sowohl eine Weiterempfehlung durch die eigenen Mitarbeiter als auch die Wahrnehmung durch andere Arbeitnehmer innerhalb der Branche.

Herausforderungen im Personalbereich

Im Jahr 2016 hat die KION Group vor allem durch den Erwerb von Dematic ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte eröffnet und bietet heute ein wohl einzigartiges Portfolio an Produkten und Lösungen in Sachen Material Handling und Intralogistik. Das Unternehmen entwickelt sich kontinuierlich weiter. Mit der Breite des Angebots und der Zahl der Gesellschaften und Marken steigen sowohl Internationalität als auch Komplexität des Unternehmens. Vor allem die Neuausrichtung der Organisationsstruktur, die einerseits den Besonderheiten der operativen Einheiten Rechnung trägt, zugleich aber konzerninterne Kooperation fördert, war 2016 eine wesentliche Herausforderung im Bereich Personal.

Hinzu kommen sich verändernde Rahmenbedingungen für das Unternehmen. Angefangen mit der demographischen Entwicklung in den einzelnen Regionen, bis hin zur digitalen Transformation, Stichwort Industrie 4.0. Es gilt daher, in einem zunehmend härter werdenden Wettbewerb qualifizierte Nachwuchskräfte für das Unternehmen zu gewinnen und langfristig zu binden, die insbesondere über Kompetenzen in Bereichen wie Softwareentwicklung und Informationstechnologie verfügen.

Als starkes und erfolgreiches Unternehmen mit einer klaren Positionierung ist die KION Group für diesen Wettbewerb um junge Talente gut gerüstet und kann auch aus internationaler Perspektive attraktive Beschäftigungsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Zugleich begegnet die KION Group den Herausforderungen des demografischen Wandels.

Personalstrategie entwickelt

Um den genannten Herausforderungen zu begegnen, hat die KION Group zu Jahresbeginn 2016 eine Personalstrategie entwickelt, die in insgesamt 16 Themenfeldern die wesentlichen Aspekte der Personalarbeit adressiert (> Abbildung 16). Für die Themenfelder wurden Initiativen für die Fortentwicklung von Personalinstrumenten aufgesetzt. Ein Teil der Initiativen ging bereits im Frühjahr 2017 in die Umsetzung, andere werden noch bearbeitet.

Abbildung 16 Die KION Personalstrategie

Die KION Personalstrategie (Grafik)

Zentrale Kennzahl für die Weiterentwicklung der Organisation der KION Group ist der Organizational Health Index (OHI). Wiederholt erhoben, dient er als Indikator für die Leistungsfähigkeit der Organisation und zeigt zugleich Handlungsfelder für mögliche Verbesserungen auf. Charakteristisch für die Methode ist dabei der Vergleich der Ergebnisse mit einem Benchmark aus anderen Unternehmen. Die erste Messung bei der KION Group wurde im Sommer 2015 durchgeführt. 1.800 Führungskräfte wurden dazu befragt und die Ergebnisse im Anschluss breit im Unternehmen kommuniziert. Mit 88 Prozent lag die Teilnehmerquote weit über dem Durchschnitt der Vergleichsgruppe, rund 1.350 Kommentare und Vorschläge auf offene Fragen belegen zudem, dass die Befragten den Prozess engagiert unterstützten. Im Vergleich mit dem globalen Benchmark erreichte die KION GROUP AG eine mittlere Platzierung (3. Quartil). Eine der entscheidenden Erkenntnisse aus der Erhebung war, dass bei klaren Verantwortlichkeiten und übergreifenden Prozessen Verbesserungsbedarf benannt wurde.

Begleitet von einer Veränderungsinitiative mit dem Namen „Lift up“ wurde im Folgenden, basierend auf den Ergebnissen der Befragung, ein Paket von Maßnahmen definiert und umgesetzt, um die neue Unternehmensorganisation fest zu verankern und mehr Klarheit zu schaffen. Darüber hinaus hat eine Vielzahl von Teamworkshops dazu beigetragen, die Zusammenarbeit im Unternehmen weiter zu optimieren.

Mit ihrem neuen, konzernweiten Governance-Modell hat die KION Group im Jahr 2016 formal klare Organisationsprinzipien etabliert und Verantwortlichkeiten definiert. Die neue, auf operativen Einheiten aufbauende Segmentierung des Konzerns sowie die Einführung einer konzernweiten CTO-Organisation stehen beispielhaft für diesen Schritt. Zudem wurde intensiv an der schnellen und umfassenden Integration von Dematic in den Konzern gearbeitet.

Für einen noch jungen Konzern wie die KION Group mit ihren unterschiedlichen und teils sehr traditionsreichen Marken ist die Definition und Verankerung zentraler, von allen Mitarbeitern getragener Werte ein entscheidender Erfolgsfaktor. So wurde 2016 ein moderierter Diskussionsprozess mit entsprechenden Workshops im Unternehmen vorbereitet, der im Jahresverlauf 2017 zu verbindlichen Werten auf Konzernebene führt. Alle Führungskräfte (Executives) der KION Group sind an dem Prozess beteiligt, und auch auf Mitarbeiterebene werden Workshops durchgeführt. Parallel zum Werteprozess werden die entsprechenden Führungsleitlinien sowie einheitliche Kernkompetenzen für die KION Group fortentwickelt.