[37] Konzern-Kapital­flussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der flüssigen Mittel der KION Group durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres dar, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, wobei nicht zahlungswirksame operative Effekte bereinigt wurden.

Die Mittelzuflüsse der KION Group aus laufender Geschäftstätigkeit lagen mit 677,9 Mio. € deutlich über dem Vergleichswert 2014 (603,8 Mio. €). Dabei führten operative Ergebnisbeiträge sowie sonstige Zahlungseingänge zu diesem Anstieg. Das höhere Working Capital, der Anstieg des Leasingvolumens sowie höhere Steuerzahlungen konnten dabei vollständig kompensiert werden.

Aus der Investitionstätigkeit resultierten Mittelabflüsse in Höhe von –345,2 Mio. € (Vorjahr: –297,8 Mio. €). Die Investitionen in Entwicklungen (F&E), Sachanlagen und in das Mietflottengeschäft (netto) erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 48,9 Mio. €. Für den Erwerb von Beteiligungen wurden insgesamt 84,9 Mio. €. aufgewendet. Die Akquisition der Egemin Automation führte zu einem Netto-Mittelabfluss von 68,6 Mio. €; die drei weiteren Unternehmenskäufe führten im Berichtsjahr zu Auszahlungen in Höhe von 16,3 Mio. €. Gegenläufig zu den Beteiligungserwerben hat die Veräußerung der 20,0 Prozent Anteile an der Linde Hydraulics an Weichai Power mit 77,4 Mio. € zu einem vergleichbar hohen Mittelzufluss geführt.

Der Free Cashflow im Berichtszeitraum als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und Investitionstätigkeit nahm im Vergleich zum Vorjahr (305,9 Mio. €) um 26,8 Mio. € auf nunmehr 332,7 Mio. € zu. Dieser konnte wie schon 2014 zu einem großen Teil für Tilgungen verwendet werden.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit wies mit –329,1 Mio. € einen deutlich geringeren negativen Saldo aus als im Vorjahr (–428,1 Mio. €), das unter anderem durch die Rückführung der Unternehmensanleihen beeinflusst war. Die Nettorückzahlung von Finanzschulden belief sich im Berichtsjahr auf 224,0 Mio. € (Vorjahr: 301,2 Mio. €). Den im Jahresverlauf aufgenommenen Finanzschulden in Höhe von 911,0 Mio. € standen Tilgungen in Höhe von –1.134,9 Mio. € gegenüber. In den Tilgungen im Vorjahr war die vorzeitige Ablösung der Anleihetranchen in Höhe von 525,0 Mio. € zuzüglich der Vorfälligkeitsprämie in Höhe von 14,8 Mio. € enthalten. Zusätzlich entstand ein Mittelabfluss von netto –43,3 Mio. € (Vorjahr: –82,5 Mio. €) aus laufenden Zinszahlungen. Die Ausschüttung der Dividende in Höhe von 0,55 € je Aktie (Vorjahr: 0,35 € je Aktie) führte zu einem Mittelabfluss von –54,3 Mio. € (Vorjahr: –34,5 Mio. €), während sich der Erwerb der 70.000 eigenen Aktien mit –2,7 Mio. € auswirkte.

Insgesamt führte dies, unterstützt durch positive Währungseinflüsse von 0,5 Mio. € (Vorjahr: 1,8 Mio. €), zu einer leichten Erhöhung der flüssigen Mittel von 98,9 Mio. € Ende 2014 auf 103,1 Mio. € zum 31. Dezember 2015.