[40] Hedge Accounting
Absicherung von Währungsrisiken
Die KION Group wendet Cash Flow Hedge Accounting im Rahmen der Sicherung von Fremdwährungsrisiken aus hochwahrscheinlichen künftigen Transaktionen sowie bilanzunwirksamen festen Verpflichtungen in verschiedenen Währungen gemäß der KION Treasury-Richtlinie an. Als Sicherungsgeschäfte dienen Devisentermingeschäfte, deren Fälligkeit in den jeweiligen Monat fällt, in dem die Zahlungseingänge bzw. -ausgänge aus der operativen Geschäftstätigkeit erwartet werden.
Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehungen wird nach der kumulativen Dollar-Offset-Methode (Unterkategorie hypothetische Derivate-Methode) auf Basis von Forward-Kursen gemessen. Der effektive Teil der Wertänderungen der Devisentermingeschäfte wird im kumulierten Sonstigen Konzernergebnis erfasst und erst bei Erfolgswirksamkeit des jeweiligen Grundgeschäfts aufgelöst.
Aufgrund der Kurzfristigkeit der Zahlungsziele finden die Umgliederungen in die Gewinn- und Verlustrechnung und der Eintritt des Cashflows überwiegend im selben Berichtszeitraum statt. Bei Warenein- bzw. Warenausgang wird eine Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung eingebucht. Bis zum Zeitpunkt des Zahlungseingangs werden Wertänderungen des Derivats derart in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, dass sie die Ergebniswirkung aus der Stichtagsbewertung der Fremdwährungsverbindlichkeit bzw. -forderung weitestgehend ausgleichen.
Die im Geschäftsjahr 2015 im Sonstigen Konzernergebnis erfassten und reklassifizierten Wertänderungen sind der Konzern-Gesamtergebnisrechnung zu entnehmen. Wesentliche Ineffektivitäten sind im Geschäftsjahr 2015, wie im Vorjahr, nicht aufgetreten.
Insgesamt wurden Zahlungsströme in Fremdwährung in Höhe von 323,6 Mio. € (Vorjahr: 248,7 Mio. €) abgesichert und als Grundgeschäft designiert, von denen 188,0 Mio. € (Vorjahr: 184,0 Mio. €) bis zum 30. September des Folgejahres erwartet werden. Die übrigen als Grundgeschäft designierten Cashflows werden im Wesentlichen bis zum 31. Dezember 2016 fällig.
Die KION Group sichert darüber hinaus das Fremdwährungsrisiko aus der Umrechnung des Abschlusses eines ausländischen Tochterunternehmens in die Berichtswährung des Konzerns mittels eines Devisentermingeschäfts und wendet hierauf Net Investment Hedge Accounting an. Hierbei wird als Sicherungsinstrument lediglich die Kassakomponente des Devisentermingeschäfts designiert. Die Wirksamkeit der Sicherungsbeziehung wird nach der kumulativen Dollar-Offset-Methode (Unterkategorie hypothetische Derivate-Methode) auf Basis von Forward-Kursen ermittelt. Der effektive Teil der Wertänderungen des Devisentermingeschäfts wird im kumulierten Sonstigen Konzernergebnis erfasst und ist erst mit Veräußerung des ausländischen Geschäftsbetriebs ergebniswirksam aufzulösen.
Der beizulegende Zeitwert der als Sicherungsinstrument designierten Kassakomponente des Devisentermingeschäfts beträgt zum 31. Dezember 2015 –4,5 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) und führte im Berichtsjahr zu einem unrealisierten Verlust in Höhe von 4,5 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €), der erfolgsneutral im Sonstigen Konzernergebnis erfasst wurde. Ineffektivitäten aus dem Net Investment Hedge sind im Geschäftsjahr 2015 nicht aufgetreten. Im Zusammenhang mit der Zinskomponente des Devisentermingeschäfts wurde im Geschäftsjahr 2015 ein Aufwand in Höhe von 0,3 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €) in den Finanzaufwendungen erfasst.
Absicherung von Zinsrisiken
Die KION Group hielt zum 31. Dezember 2015 keine Zinsderivate im Bestand. Im Vorjahr wurden in unwesentlichem Umfang Zinsswaps zur Absicherung des Zinsrisikos eingesetzt.