5.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme belief sich zum Jahresende 2010 nahezu unverändert (-1,0%) auf € 5.759 Mio. (Vorjahr: € 5.815 Mio.).

Die Bilanzstruktur der KION Group ist weiterhin geprägt von der Akquisitionsfinanzierung und der KION Kaufpreisallokation. Der Jahresfehlbetrag in Höhe von € -197 Mio. erhöhte das bilanziell negative Konzerneigenkapital maßgeblich. Das Konzerneigenkapital betrug zum 31.12.2010 € -400 Mio. (Vorjahr: € -213 Mio.)

(Verkürzte) Bilanz Aktiva

(Verkürzte) Bilanz Aktiva

Mio. €

2010

in (%)

2009

in (%)

∆ in %

 

 

 

 

 

 

Langfristige Vermögenswerte

4.105

71,3%

4.146

71,3%

-1,0%

darin:

 

 

 

 

 

Geschäfts- oder Firmenwerte

1.507

26,2%

1.505

25,9%

0,1%

Markennamen

591

10,3%

590

10,2%

0,1%

Latente Steuern

242

4,2%

206

3,5%

17,2%

Leasingvermögen

501

8,7%

536

9,2%

-6,5%

Leasingforderungen

247

4,3%

260

4,5%

-5,1%

 

 

 

 

 

 

Kurzfristige Vermögenswerte

1.654

28,7%

1.669

28,7%

-0,9%

darin:

 

 

 

 

 

Vorräte

536

9,3%

471

8,1%

13,7%

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

633

11,0%

511

8,8%

23,9%

Leasingforderungen

121

2,1%

115

2,0%

4,8%

Zahlungsmittel

253

4,4%

463

8,0%

-45,4%

Summe Aktiva

5.759

 

5.815

 

-1,0%

Bei den Vermögenswerten blieben sowohl die langfristigen Vermögenswerte (€ 4.105 Mio.) als auch die kurzfristigen Vermögenswerte (€ 1.654 Mio.) zum 31.12.2010 nahezu konstant.

Innerhalb der langfristigen Vermögenswerte beliefen sich die Geschäfts- und Firmenwerte annähernd unverändert auf € 1.507 Mio. Der Bilanzposten der sonstigen immateriellen Vermögenswerte, die auch die Markenrechte umfasst, verzeichnete einen regulären Rückgang um € 10 Mio. auf € 986 Mio. bedingt durch planmäßige Abschreibungen, unter anderem auf Kerntechnologien.

Die sonstigen Sachanlagen sanken um € 24 Mio. auf € 566 Mio. Dies ist insbesondere auf planmäßige Abschreibungen (€ 87 Mio.) zurückzuführen. Gegenläufig wurden Investitionen in Höhe von € 53 Mio. in sonstige Sachanlagen getätigt.

Das Leasingvermögen ging um € 35 Mio. auf € 501 Mio. zurück, was auf den Rückgang von Leasingverträgen zurückzuführen ist. Die langfristigen Leasingforderungen sanken aus dem selben Grund um € 13 Mio. auf € 247 Mio.

Bei den kurzfristigen Vermögenswerten sind die Vorräte um € 65 Mio. auf € 536 Mio. gestiegen. Das höhere Geschäftsvolumen sorgte für gestiegene Bestände an Roh- und Betriebsstoffen und fertigen Erzeugnissen. Der Anstieg der Vorräte ist mit einem Plus von 13,7 % leicht unterproportional zum Umsatzwachstum. Die KION Group strebt weiterhin an, durch konstantes Working Capital Management die Vorräte auch bei steigendem Neugeschäft zu optimieren.

Das gestiegene Geschäftsvolumen trug insgesamt dazu bei, dass die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen um € 122 Mio. auf € 633 Mio. zunahmen. Das optimierte Forderungsmanagement der KION Group und die verbesserte Zahlungsmoral der Debitoren führten zudem zu keinem Anstieg der Wertberichtigungen.

Die Zahlungsmittel sanken im Vergleich zum Vorjahr um € 210 auf € 253 Mio. (Vorjahr: € 463 Mio.). Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Netto-Rückführung von Darlehen (€ -96 Mio.) sowie die Tilgung von kurzfristigen Bankkrediten von Einzelgesellschaften (€ -38 Mio.) sowie der Verminderung von sonstigen Finanzmitteln (€ -4 Mio.) zurückzuführen.

(Verkürzte) Bilanz Passiva

Kreditkonditionen

Nettobankverschuldung

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