Ergebnis­entwicklung

EBIT und EBITDA

Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) spiegelt mit 623,9 Mio. € die weitgehende Erholung der Marktlage im Vergleich zum stark belasteten Vorjahreswert aufgrund der Corona-Pandemie (272,8 Mio. €) wider. Die enthaltenen planmäßigen Effekte aus Kaufpreisallokationen beliefen sich im Berichtszeitraum auf –63,1 Mio. € (Vorjahr: –66,4 Mio. €). Zusätzlich ergaben sich im Berichtszeitraum Einmal- und Sondereffekte von insgesamt –4,1 Mio. €. Im Vorjahreswert von –24,6 Mio. € waren im Wesentlichen Ergebnisbelastungen aus dem Kapazitäts- und Strukturprogramm sowie die Wertminderung einer Beteiligung enthalten. Das um Einmal- und Sondereffekte sowie um Effekte aus Kaufpreisallokationen bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT bereinigt) lag nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei 691,1 Mio. € (Vorjahr: 363,8 Mio. €). Die EBIT-Marge bereinigt verbesserte sich auf 9,2 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent).

EBIT

in Mio. €

Q3
2021

Q3
2020

Q1 – Q3
2021

in % vom Umsatz

Q1 – Q3
2020

in % vom Umsatz

EBIT

209,1

135,2

623,9

8,3 %

272,8

4,5 %

Bereinigung nach Funktionskosten:

 

 

 

 

 

 

+ Umsatzkosten

9,5

14,8

28,4

0,4 %

35,1

0,6 %

+ Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

13,0

11,5

42,5

0,6 %

47,2

0,8 %

+ Forschungs- und Entwicklungskosten

0,0

0,0

0,1

0,0 %

0,2

0,0 %

+ Sonstige

–2,8

–2,4

–3,9

–0,1 %

8,6

0,1 %

EBIT bereinigt

228,9

159,1

691,1

9,2 %

363,8

6,1 %

bereinigt um Einmal- und Sondereffekte

–1,4

2,2

4,1

0,1 %

24,6

0,4 %

bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen

21,2

21,6

63,1

0,8 %

66,4

1,1 %

Das EBITDA stieg auf 1.317,6 Mio. € (Vorjahr: 962,1 Mio. €), während das EBITDA bereinigt auf 1.321,4 Mio. € (Vorjahr: 986,7 Mio. €) zunahm. Dies entspricht einer EBITDA-Marge bereinigt von 17,5 Prozent (Vorjahr: 16,4 Prozent).

EBITDA

in Mio. €

Q3
2021

Q3
2020

Q1 – Q3
2021

in % vom Umsatz

Q1 – Q3
2020

in % vom Umsatz

EBITDA

443,7

365,0

1.317,6

17,5 %

962,1

16,0 %

Bereinigung nach Funktionskosten:

 

 

 

 

 

 

+ Umsatzkosten

0,0

4,8

0,0

0,0 %

4,8

0,1 %

+ Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

1,4

–0,2

8,0

0,1 %

11,2

0,2 %

+ Forschungs- und Entwicklungskosten

0,0

0,0

0,0

0,0 %

0,0

0,0 %

+ Sonstige

–3,2

–2,4

–4,2

–0,1 %

8,6

0,1 %

EBITDA bereinigt

441,9

367,3

1.321,4

17,5 %

986,7

16,4 %

bereinigt um Einmal- und Sondereffekte

–1,9

2,2

3,8

0,0 %

24,6

0,4 %

bereinigt um Effekte aus Kaufpreisallokationen

0,0

0,0

0,0

0,0 %

0,0

0,0 %

Das aus dem internen Berichtswesen abgeleitete und unter der Annahme einer Mindestverzinsung des eingesetzten Kapitals ermittelte EBITDA des langfristigen Leasinggeschäfts betrug im Berichtszeitraum 248,8 Mio. € (Vorjahr: 248,6 Mio. €).

Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung

Gemessen am Umsatzanstieg erhöhten sich die Umsatzkosten mit 24,9 Prozent unterproportional auf 5.631,3 Mio. € (Vorjahr: 4.508,7 Mio. €). Die Bruttomarge der KION Group verbesserte sich infolgedessen im Berichtszeitraum auf 25,3 Prozent (Vorjahr: 24,9 Prozent); maßgeblich wirkte sich die Begrenzung des Fixkostenanstiegs im Segment Industrial Trucks & Services aus. Der Anstieg in den übrigen Funktionskosten verlief ebenfalls deutlich unterproportional und war teilweise volumenbedingt. Die um lediglich 7,0 Prozent höheren Vertriebskosten spiegeln unter anderem die weiterhin eingeschränkten Reisetätigkeiten und Marketingaktivitäten wider. Die allgemeinen Verwaltungskosten lagen um 9,2 Prozent und die Kosten für Forschung und Entwicklung um 13,0 Prozent über dem jeweiligen Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren im Ergebnis zudem gestiegene Personalaufwendungen aus variablen Vergütungsbestandteilen enthalten.

Die in den Umsatzkosten und sonstigen Funktionskosten enthaltenen Effekte aus Kaufpreisallokationen lagen leicht unter dem Niveau des Neunmonatszeitraums 2020. In der Position „Sonstige“ ist neben Erträgen und Aufwendungen aus Fremdwährungskursdifferenzen unter anderem auch das Ergebnis aus den nach der Equity-Methode bilanzierten Beteiligungen in Höhe von 11,5 Mio. € (Vorjahr: –4,9 Mio. € inkl. Wertminderungen) enthalten.

Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in der folgenden verkürzten Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung

in Mio. €

Q3
2021

Q3
2020

Verän­derung

Q1 – Q3
2021

Q1 – Q3
2020

Verän­derung

Umsatzerlöse

2.565,8

2.072,9

23,8 %

7.533,7

6.000,2

25,6 %

Umsatzkosten

–1.928,7

–1.543,8

–24,9 %

–5.631,3

–4.508,7

–24,9 %

Bruttoergebnis vom Umsatz

637,2

529,0

20,4 %

1.902,4

1.491,5

27,5 %

Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten

–393,1

–355,8

–10,5 %

–1.176,0

–1.090,6

–7,8 %

Forschungs- und Entwicklungskosten

–41,9

–35,8

–17,2 %

–128,2

–113,4

–13,0 %

Sonstige

7,0

–2,2

> 100 %

25,7

–14,7

> 100 %

Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT)

209,1

135,2

54,6 %

623,9

272,8

> 100 %

Finanzergebnis

–5,9

–17,2

65,5 %

–25,1

–64,1

60,8 %

Ergebnis vor Ertragsteuern

203,2

118,0

72,2 %

598,8

208,8

> 100 %

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

–63,6

–36,2

–75,9 %

–168,0

–76,3

< –100 %

Konzernergebnis

139,6

81,9

70,5 %

430,8

132,5

> 100 %

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte sich auf –25,1 Mio. € (Vorjahr: –64,1 Mio. €). Wesentliche Ursachen waren ein besseres Nettozinsergebnis aus dem Leasinggeschäft, Effekte aus Fremdwährungskursdifferenzen sowie gesunkene Nettozinsaufwendungen aus Pensionen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag lagen aufgrund des Ergebnisanstiegs mit 168,0 Mio. € deutlich über dem Vergleichswert 2020 (76,3 Mio. €). Die effektive Steuerquote verringerte sich hingegen auf 28,1 Prozent (Vorjahr: 36,6 Prozent), da der Vergleichswert 2020 insbesondere durch hohe steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen sowie nicht nutzbare Verluste im Zuge der Ergebnisentwicklung beeinflusst war.

Konzernergebnis

Das Konzernergebnis übertraf mit 430,8 Mio. € den Vorjahreswert (132,5 Mio. €) sehr deutlich. Basierend auf 131,1 Mio. Stückaktien (Vorjahr: 118,0 Mio. Stückaktien) betrug das auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallende unverwässerte Ergebnis je Aktie 3,26 € (Vorjahr: 1,18 €).