Mitarbeiter
Personalstrategie
Der Erfolg der KION Group basiert auf den Fähigkeiten und der Einsatzbereitschaft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Oberstes Ziel der Personalstrategie der KION Group ist die bestmögliche Unterstützung der KION Group Strategie 2020 und deren zielgerichtete Umsetzung. Dabei bedient sich die KION Group einer Vielzahl von Maßnahmen, um auf den verschiedenen betrieblichen Ebenen eine jederzeit hinreichende Zahl sehr gut qualifizierter und hoch engagierter Mitarbeiter zu beschäftigen. Attraktive Arbeitsbedingungen und Entwicklungsperspektiven in einer international ausgerichteten Unternehmensgruppe spielen dabei eine wichtige Rolle und bilden eine gute Grundlage, den vielfältigen Herausforderungen des demografischen Wandels erfolgreich zu begegnen.
Die Arbeitgebermarken der KION Group wurden vor allem auf Ebene von Linde und STILL auf hohem Niveau kontinuierlich weiterentwickelt. STILL wurde 2016 zum fünften Mal in Folge vom Zertifizierungsunternehmen Top Employers Institute als einer der besten Arbeitgeber Deutschlands und überdies vom CRF Institute als „Top Arbeitgeber Deutschlands“ ausgezeichnet.
Entwicklung der Belegschaft
Die KION Group beschäftigte 2016 durchschnittlich 24.957 Mitarbeiter (Vorjahr: 23.129, jeweils einschließlich Auszubildende). Zum Jahresende waren auf Vollzeitbasis 30.544 Mitarbeiter in den Gesellschaften der KION Group beschäftigt, 7.038 mehr als vor einem Jahr.
Der Anstieg ist überwiegend auf die Akquisition der Dematic zurückzuführen. > TABELLE 034
Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente)* |
034 |
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31.12.2016 |
Industrial Trucks & Services |
Supply Chain Solutions |
Corporate Services |
Gesamt |
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|
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Westeuropa |
16.005 |
1.931 |
670 |
18.606 |
||
Osteuropa |
2.103 |
52 |
0 |
2.155 |
||
Mittlerer Osten und Afrika |
241 |
0 |
0 |
241 |
||
Nordamerika |
187 |
2.910 |
0 |
3.097 |
||
Mittel- und Südamerika |
442 |
944 |
0 |
1.386 |
||
Asien-Pazifik |
4.086 |
973 |
0 |
5.059 |
||
Gesamt |
23.064 |
6.810 |
670 |
30.544 |
||
|
|
|
|
|
||
31.12.2015 |
|
|
|
|
||
Westeuropa |
15.707 |
262 |
545 |
16.515 |
||
Osteuropa |
1.921 |
0 |
0 |
1.921 |
||
Mittlerer Osten und Afrika |
229 |
0 |
0 |
229 |
||
Nordamerika |
154 |
54 |
0 |
208 |
||
Mittel- und Südamerika |
485 |
0 |
0 |
485 |
||
Asien-Pazifik |
4.141 |
7 |
0 |
4.148 |
||
Gesamt |
22.637 |
323 |
545 |
23.506 |
Der Personalaufwand lag vor allem aufgrund der im Jahresdurchschnitt höheren Stellenzahl sowie tariflicher Anpassungen mit 1.520,3 Mio. € um 12,5 Prozent über dem Vorjahreswert. > TABELLE 035
Personalaufwand |
035 |
||
in Mio. € |
2016 |
2015 |
Veränderung |
Löhne und Gehälter |
1.198,3 |
1.058,1 |
13,3 % |
Soziale Abgaben |
258,4 |
237,8 |
8,7 % |
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung |
63,6 |
55,9 |
13,8 % |
Gesamt |
1.520,3 |
1.351,7 |
12,5 % |
Diversity
Die KION Group versteht sich als globaler Anbieter mit interkultureller Kompetenz: So waren zum Jahresende 2016 konzernweit Mitarbeiter aus 83 Ländern für die KION Group tätig.
Die internationale Zusammenarbeit der Mitarbeiter wird beispielsweise über das KION Expat-Programm gefördert, das einen Wechsel in andere Länder ermöglicht, in denen die KION Group vertreten ist.
Den Herausforderungen des demografischen Wandels begegnet die KION Group mit altersgerechten Arbeitsbedingungen und Gesundheitsprogrammen, um die Erfahrung älterer Mitarbeiter weiter nutzen zu können. Zum Jahresende 2016 waren 26,5 Prozent der Beschäftigten (Vorjahr: 25,1 Prozent) älter als 50 Jahre. Altersteilzeitmodelle wurden Ende 2016 von 299 (Ende 2015: 258) Mitarbeitern in Anspruch genommen.
Der Anteil weiblicher Beschäftigter in der KION Group blieb 2016 mit 16,3 Prozent (Vorjahr: 16,1 Prozent) nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Zur Förderung des Anteils von Frauen in Führungspositionen hat der Vorstand Zielgrößen festgelegt, die im Corporate-Governance-Bericht ausgewiesen sind. Zudem beabsichtigt die KION Group, Führungspositionen künftig verstärkt mit Mitarbeitern aus Regionen außerhalb Deutschlands zu besetzen, um die Internationalität der Gesellschaft deutlicher widerzuspiegeln.
Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, bietet die KION Group flexible Arbeitszeitmodelle an. Bei Linde Material Handling gibt es darüber hinaus eine Betriebsvereinbarung „Telearbeit / Homeoffice“. Sie regelt Bedingungen, unter denen Mitarbeiter auf gegenseitiger und freiwilliger Basis Arbeitsleistungen außerhalb des Betriebs erbringen können.
Fach- und Führungskräfteentwicklung
Im Jahr 2016 wurde die längerfristige HR-Strategie mit dem Ziel der noch besseren und zielgerichteteren Entwicklung von Potenzialträgern überarbeitet.
Neben der zielgerichteten Entwicklung von Potenzialträgern wird in Zukunft verstärkt auch auf die Nachfolgeplanung für Schlüsselpositionen in der KION Group Wert gelegt und ein robuster Prozess dafür eingeführt.
Die Besetzung von Fach- und Führungspositionen mit qualifizierten Mitarbeitern ist ein bedeutsamer Faktor für die KION Group. Daher war die Sicherung und Entwicklung des entsprechenden Nachwuchses, wie auch in den Vorjahren, im Jahr 2016 ein Schwerpunkt der konzernweiten Personalarbeit.
Die KION Group ist bestrebt, ihren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven und flexible, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle zu bieten. Dabei arbeiten die Konzerngesellschaften unter anderem im Talentmanagement und bei Qualifizierungs- und Personalentwicklungsprogrammen eng zusammen. Mitarbeiter mit Potenzial, Leistungsträger und Experten in Schlüsselfunktionen werden so systematisch identifiziert und entwickelt. Für fachspezifische und interdisziplinäre Qualifizierungsmaßnahmen gibt es die STILL Akademie. Bei Linde Material Handling fördert ebenfalls eine Akademie gezielt Kompetenzen, insbesondere im Vertrieb und Service.
Aus- und Weiterbildung
Die Unternehmen der KION Group bilden in Deutschland aktuell in 22 Berufen aus. Die Zahl der Auszubildenden lag Ende 2016 bei 580 (Ende 2015: 571). Neben der dualen Berufsausbildung werden duale Studiengänge in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen angeboten.
Beteiligung am Unternehmenserfolg
Nach ihrem gelungenen Börsendebüt hat die KION Group im Jahr 2014 – beginnend in Deutschland – das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm KEEP (KION Employee Equity Program) ins Leben gerufen, das nach 2015 auch 2016 auf weitere Länder ausgedehnt wurde. Im Geschäftsjahr 2016 haben sich in der Summe rund 1.100 Mitarbeiter an dem Share-Matching-Programm beteiligt, was etwa sechs Prozent der teilnahmeberechtigten Beschäftigten in den Ländern entspricht.
Die Gesamtteilnahmequote seit Einführung des Programms KEEP liegt bei rund 17 Prozent.
Es ist geplant, im Jahr 2017 Beschäftigten weiterer Länder die Möglichkeit zu geben, sich durch KEEP an der Unternehmensentwicklung zu beteiligen.
Die Vergütung der rund 300 oberen Führungskräfte wurde im Jahr 2016 durch die Fortführung der 2014 eingeführten längerfristigen Vergütungskomponente weiterentwickelt. Sie ist damit an die Vergütungsstruktur der Vorstände angepasst. Eine dritte Zuteilung des Long-Term Incentive Plan (LTI) erfolgte im Berichtsjahr.
Mitarbeiterengagement
Die Produkte und Leistungen der KION Group für ihre Kunden werden von engagierten und motivierten Mitarbeitern erbracht. Daher ist es das Ziel aller KION Gesellschaften, ein hohes Mitarbeiterengagement sicherzustellen.
Auf Basis der 2015 durchgeführten Führungskräftebefragung und der darin festgelegten Handlungsstränge wurde im Jahr 2016 im Rahmen der neuen Unternehmensinitiative LIFT up ein Paket von Maßnahmen definiert und umgesetzt, um insbesondere die neue Unternehmensorganisation fest zu verankern.
Neben diesem Ziel haben eine Vielzahl von Teamworkshops auch erreicht, dass die Zusammenarbeit weiter verbessert wurde.
Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz
Auf Basis einer Konzernrichtlinie verpflichtet sich die KION Group im Bereich Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt (HSE – Health, Safety & Environment) unter anderem, umfassende Vorsorge für eine sichere Arbeitsumgebung zu treffen und die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, Risiken und Unfälle zu vermeiden.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht ein internes Audit-Programm, das alle Produktionsstandorte und den Bereich Sales & Service der KION Group umfasst. Dabei sollen die vorhandenen Maßnahmen und Prozesse im Bereich HSE systematisch erfasst und auf dieser Basis Impulse für eine gezielte Weiterentwicklung gesetzt werden. Im Jahr 2016 wurden neun zentrale HSE-Audits innerhalb der KION Group durchgeführt.
Im Jahr 2016 wurde zudem eine Bewertung sämtlicher Standorte im Hinblick auf mögliche HSE-Risiken auf den Weg gebracht. Ausgangspunkt ist ein im Berichtsjahr entwickelter Fragebogen, der die Risikosituation am jeweiligen Standort beleuchtet.
Das seit 2014 bestehende Format „KION Safety Championship“ bietet zusätzliche Anreize für ein kontinuierliches Engagement für Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Umwelt. Auf Basis des fortlaufenden Reportings der einzelnen Einheiten und anhand von vier festen Bewertungskriterien kürt eine Jury jene Bereiche zum Sieger, die sich durch ein besonderes Engagement oder besondere Fortschritte bei HSE-Themen auszeichnen. Im Jahr 2016 konnte sich der Bereich FMO 5 Shipping and Logistics von LMH EMEA am Standort Aschaffenburg als Champion durchsetzen.
Dem Austausch der HSE-Verantwortlichen in der KION Group dient ein internationales Treffen, das jeweils einmal jährlich für die Verantwortlichen der Produktionsstandorte sowie der Sales- und Service-Einheiten stattfindet.
Die Gesundheitsquote bewegte sich im Jahr 2016 mit 97,0 Prozent (Vorjahr: 96,4 Prozent) auf hohem Niveau. Angaben zur Entwicklung der weiteren wesentlichen Leistungsindikatoren im Bereich HSE sowie zu den im Jahr 2016 eingeleiteten und umgesetzten Maßnahmen enthält der eigenständige Nachhaltigkeitsbericht der KION Group, der voraussichtlich im dritten Quartal 2017 erscheinen wird.