[29] Rück­stellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Für die Verpflichtungen, künftige und laufende Leistungen der betrieblichen Altersversorgung nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erbringen, werden Pensionsrückstellungen gebildet. Dazu werden Pläne für Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Abhängigkeit von ihrem wirtschaftlichen Gehalt, der sich aus den grundlegenden Leistungsbedingungen und Voraussetzungen des Plans ergibt, entweder als beitragsorientierte Pläne („Defined Contribution Plans“) oder als leistungsorientierte Pläne („Defined Benefit Plans“) klassifiziert.

Beitragsorientierte Pläne

Bei den beitragsorientierten Altersversorgungssystemen zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher oder vertraglicher Bestimmungen bzw. auf freiwilliger Basis Beiträge an staatliche oder private Rentenversicherungsträger. Über die Entrichtung von Beitragszahlungen an einen externen Versorgungsträger hinaus geht das Unternehmen keine weiteren Verpflichtungen ein. Die Höhe der zukünftigen Pensionsleistungen richtet sich ausschließlich nach der Höhe der Beiträge, die der Arbeitgeber (und gegebenenfalls der Begünstigte selbst) an den externen Versorgungsträger gezahlt hat, einschließlich der Erträge aus der Anlage dieser Beiträge. Der Gesamtaufwand aus beitragsorientierten Plänen betrug im Geschäftsjahr 64,2 Mio. € (Vorjahr: 58,3 Mio. €). Davon entfielen auf geleistete Arbeitgeberbeiträge an staatliche Pläne 56,3 Mio. € (Vorjahr: 52,4 Mio. €). Die Aufwendungen für die beitragsorientierten Versorgungssysteme werden unter den Funktionskosten ausgewiesen.

Leistungsorientierte Pläne

Bei leistungsorientierten Plänen wird den Begünstigten durch die Gesellschaft oder über einen externen Versorgungsträger eine bestimmte Leistung zugesagt. Der bis zum regulären Pensionierungsalter erreichbare Leistungsanspruch wird durch künftige Gehaltssteigerungen voraussichtlich höher ausfallen als der zum Stichtag fest zugesagte Betrag. Nach Eintritt in den Ruhestand können oftmals Rentenanpassungen erfolgen. Der Verpflichtungsumfang, beschrieben durch den versicherungsmathematisch ermittelten Barwert der erdienten Anwartschaft auf diese aus heutiger Sicht erreichbare Zusage, wird durch den Barwert der leistungsorientierten Verpflichtung („Defined Benefit Obligation“ [DBO]) unter Berücksichtigung künftiger Gehalts- und späterer Rentensteigerungen ausgedrückt.

Die KION Group gewährt gegenwärtig fast allen Mitarbeitern in Deutschland und vielen Beschäftigten im Ausland Pensionszusagen, die feste Leistungsansprüche umfassen und daher nach IFRS als leistungsorientierte Pläne zu bilanzieren sind. Zum 31. Dezember 2015 hat die KION Group in dreizehn Ländern leistungsorientierte Pläne eingerichtet. Bei allen wesentlichen leistungsorientierten Pensionsplänen hängt die zu gewährende Versorgungsleistung vom individuellen Einkommen ab, entweder direkt oder über zwischengeschaltete Bausteinvereinbarungen. Die bedeutendsten leistungsorientierten Pläne – mit 91,1 Prozent (Vorjahr: 91,2 Prozent) des weltweiten Verpflichtungsumfangs – unterhält die KION Group in Deutschland und Großbritannien.

Deutschland

In Deutschland hängen die im Rahmen der Pensionsordnung 2001 bzw. Pensionsordnung 2002 gewährten Versorgungsleistungen von der Beschäftigungsdauer und dem jährlichen Bruttoarbeitsentgelt der Mitarbeiter ab (Rentenbausteinzusage). Die Höhe eines Rentenbausteins ergibt sich durch Multiplikation mit einem bestimmten Prozentsatz und einem altersabhängigen Verrentungsfaktor. Der Versorgungssatz beträgt 3,4 Prozent (Pensionsordnung 2001) bzw. 2,0 Prozent (Pensionsordnung 2002) des Bruttoarbeitsentgelts, das der Mitarbeiter in dem jeweiligen Berechnungszeitraum bezogen hat. Der Mitarbeiter erwirbt im Erlebensfall Anspruch auf die erdiente Versorgungsanwartschaft als monatliche Altersruheleistung, als Invalidenleistung oder im Fall von Hinterbliebenenversorgung als Witwen- oder Witwerleistung und Waisenleistung. Zudem bestehen für Mitglieder des Vorstands und für leitende Angestellte überwiegend Einzelzusagen. Für Details zu den Versorgungszusagen für Mitglieder des Vorstands der KION GROUP AG wird auf die Ausführungen unter der Textziffer [45] verwiesen. Die Höhe der Leistungen bei den leitenden Angestellten hängt von der Art der gegebenen Zusage ab. Bei den sogenannten „alten“ Einzelzusagen wurde ein bestimmter Prozentsatz des Einkommens als Versorgungsleistung zugesagt. Bei den sogenannten „neuen“ Einzelzusagen besteht die arbeitgeberfinanzierte Zusage aus zwei Komponenten: der fixen Grundversorgung sowie der variablen Aufbauversorgung, mit der in einem beitragsorientierten System jährliche Rentenbausteine erdient werden. Beide Komponenten sind der Höhe nach vom Stellengrad des leitenden Angestellten abhängig.

Darüber hinaus werden die inländischen Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans durch Zusage einer fest definierten Mindestverzinsung beim Aufbau einer persönlichen Altersvorsorge durch Entgeltumwandlung unterstützt. Die Versorgungsleistungen umfassen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen. Der hierbei jeweils eingebrachte Beitrag wird auf Basis einer garantierten Mindestverzinsung von 3,0 Prozent und in Abhängigkeit vom Alter des Mitarbeiters in einen Kapitalbaustein umgerechnet. Die Summe der in den einzelnen Kalenderjahren erworbenen Kapitalbausteine ergibt das Versorgungskapital, das bei Eintritt eines Versorgungsfalls entweder in eine lebenslang laufende Rentenleistung oder in eine einmalige Kapitalzahlung umgerechnet wird.

Die KION Group fördert in Deutschland den Aufbau eigener Altersversorgung außerdem durch einen zusätzlichen Versorgungsbeitrag zur Umwandlung im KION Vorsorgeplan bei einer Teilnahme an der Entgeltumwandlung (sogenannte „Matching Contributions“). Leitende Angestellte erhalten 50,0 Prozent des im Kalenderjahr umgewandelten Beitrags als zusätzlichen Versorgungsbeitrag, wobei die absolute Höhe des Zuschusses als Prozentsatz des Einkommens begrenzt ist (Spanne von 2,5 Prozent bis maximal 5,0 Prozent). Alle übrigen Mitarbeiter, die am betrieblichen Versorgungssystem teilnehmen, erhalten bis zu 0,4 Prozent des Bruttoarbeitsentgelts.

Die Finanzierung der Pensionsverpflichtungen in Deutschland deckt die KION Group teilweise durch sogenannte „Contractual Trust Arrangements“ (CTA) ab, die als Planvermögen im Sinne des IAS 19 qualifiziert werden. Die Anlagestrategie und -richtlinien werden den Sicherungstreuhändern vorgegeben. Gesetzliche Mindestdotierungsverpflichtungen bestehen nicht. Im Falle einer Insolvenz des Unternehmens ist die betriebliche Altersversorgung in Deutschland weitestgehend durch den Pensionssicherungsverein Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (PSVaG) gesetzlich geschützt.

Großbritannien

In Großbritannien entfallen die leistungsorientierten Versorgungsverpflichtungen hauptsächlich auf zwei Pläne. Die zugesagten Leistungen umfassen neben einer lebenslangen Altersrente auch Hinterbliebenenleistungen. Die Höhe der Rente hängt von der Dienstzeit und dem Endgehalt ab.

Die beiden Pläne sind seit mehr als zehn Jahren für neue Mitarbeiter geschlossen. Sie werden von einem individuellen Treuhänderausschuss („Board of Trustees“) überwacht, der den Betrieb, den Finanzierungsstatus und die Anlagestrategie steuert. Der Treuhänderausschuss setzt sich aus von der beteiligten Gesellschaft benannten Personen und aus ausgewählten Begünstigten der Pläne zusammen.

Der Treuhänderausschuss ist nach lokaler Gesetzgebung verpflichtet, mindestens alle drei Jahre eine Bewertung durchzuführen. Im Rahmen der sogenannten 2012-Bewertung der Pensionspläne für die Mitarbeiter der englischen Konzerngesellschaften der KION Group einigten sich die Gesellschaft und die Treuhänder der Pensionsfonds im Mai 2014 auf eine Berechnungsmethode, nach der das Defizit für die zwei verbleibenden Pensionspläne zum 1. Juli 2013 8,6 Mio. € betrug. Auf dieser Basis wurde mit den Treuhändern vereinbart, dass von der KION Group zum Ausgleich des Defizits 2015 ein Betrag in Höhe von umgerechnet rund 5,0 Mio. € und 2016 ein Betrag in Höhe von umgerechnet rund 2,5 Mio. € zu leisten sei. Diese Zahlungen stehen aber unter dem Vorbehalt, dass bei einer jährlichen Prüfung der Finanzierungslage der Pensionspläne weiterhin ein Defizit besteht. Soweit durch eine Zahlung eine Überfinanzierung der Pensionspläne entstehen würde, entfällt für das jeweilige Jahr die Zahlungspflicht der KION Group.

Den Treuhändern der beiden Pläne wurden dingliche Sicherheiten in Form von Grundpfandrechten am Immobiliarvermögen englischer Konzerngesellschaften und flexible Sicherheiten an den Mietflotten von englischen Händlergesellschaften in einem Gesamtrahmen von maximal rund 24,4 Mio. € (Vorjahr: 23,2 Mio. €) bestellt. Die Laufzeit dieser Sicherheiten ist auf fünf Jahre bis zum 1. Juli 2018 begrenzt und der Gesamtrahmen reduziert sich nicht durch Leistungen der KION Group. Aufgrund der Lage der jeweiligen Gesellschaften im Hinblick auf derzeitige sowie zukünftige Finanz- und Ertragssituationen wird die Wahrscheinlichkeit einer Inanspruchnahme als gering angesehen.

Übrige Länder

Darüber hinaus bestehen in der Schweiz und den Niederlanden jeweils umfangreiche Vermögenshinterlegungen in externen, zugriffsbeschränkten Pensionsfonds. Entscheidungen hinsichtlich der Dotierung des Planvermögens werden unter Berücksichtigung der Entwicklung von Planvermögen und Pensionsverpflichtungen unter Beachtung der vorgeschriebenen Mindestanforderungen für die Deckung sowie der nach den jeweiligen steuerlichen Vorschriften abzugsfähigen Beträge getroffen.

Bewertungsannahmen

Pensionsrückstellungen werden für Verpflichtungen aus Anwartschaften und aus laufenden Leistungen an berechtigte aktive und nach Erfüllung der Unverfallbarkeitsfristen an ehemalige Mitarbeiter der KION Group sowie ihre Hinterbliebenen nach IAS 19 „Employee Benefits“ gebildet. Zur Ermittlung des Verpflichtungsumfangs wird zum jeweiligen Bilanzstichtag der Rechnungszins anhand von aktuellen Kapitalmarktdaten sowie langfristigen Trendannahmen für die zu erwartenden Gehalts- und Rentensteigerungen nach dem Prinzip der bestmöglichen Schätzung festgelegt. Die Annahmen variieren unter anderem in Abhängigkeit von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Währung, in der die Leistungszusagen bestehen bzw. die Anlage des Fondsvermögens erfolgt, sowie von den Kapitalmarkterwartungen.

Den Berechnungen der Leistungszusagen werden aktuelle, versicherungsmathematisch ermittelte, biometrische Wahrscheinlichkeiten zugrunde gelegt. Des Weiteren kommen Annahmen über die künftige Fluktuation in Abhängigkeit von Alter und Dienstjahren ebenso wie Pensionierungswahrscheinlichkeiten zur Anwendung. Der Berechnung der DBO zum Bewertungsstichtag liegen die in der > TABELLE 071 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde.

Annahmen Pensionsrückstellungen

071

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

 

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Abzinsungsfaktor

2,35 %

2,20 %

3,75 %

3,55 %

1,61 %

1,79 %

Gehaltssteigerung

2,75 %

2,75 %

4,25 %

4,25 %

2,50 %

2,49 %

Rentensteigerung

1,75 %

1,75 %

3,13 %

3,18 %

0,42 %

0,42 %

Der unterstellte Abzinsungsfaktor wird auf Grundlage der am Bilanzstichtag erzielten Renditen für hochrangige, festverzinsliche Industrieanleihen („Corporate Bonds“) mit einem Rating von AA ermittelt, wobei die Laufzeit der Anleihen der voraussichtlichen Fristigkeit der nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu erfüllenden Verpflichtungen entspricht. Die Pensionsverpflichtungen ausländischer Gesellschaften werden nach vergleichbaren Grundsätzen und unter Berücksichtigung länderspezifischer Besonderheiten berechnet.

Die zukünftigen Gehaltssteigerungen werden unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der wirtschaftlichen Situation jährlich geschätzt.

Die zugrunde gelegten biometrischen Sterbewahrscheinlichkeiten basieren auf publizierten landesspezifischen Statistiken und Erfahrungswerten. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden im Inland seit dem 31. Dezember 2009 modifizierte „Richttafeln 2005 G“ von Dr. K. Heubeck zugrunde gelegt; hierin ist im Vergleich zu den unmodifizierten Richttafeln eine etwas höhere Lebenserwartung von Männern berücksichtigt. Für die zwei leistungsorientierten Pläne in Großbritannien werden die S1NA CMI 2013 (Standardsterblichkeitstafeln für selbstverwaltete Pläne [SAPS] unter Berücksichtigung eines normalen gesundheitlichen Zustands) mit einem Langzeittrend von 1,25 Prozent p. a. zugrunde gelegt.

Die in der > TABELLE 071 nicht genannten versicherungsmathematischen Annahmen wie zum Beispiel Fluktuation, Invalidisierung etc. werden entsprechend den im jeweiligen Land anerkannten Erwartungen unter Berücksichtigung der Verhältnisse und Erwartungen der betroffenen Gesellschaften bestimmt.

Für die Ermittlung des Nettozinsaufwands („Net Interest Cost“) und des Aufwands für die im laufenden Geschäftsjahr erdienten Leistungen („Current Service Cost“) wurden die in der > TABELLE 072 dargestellten erheblichen Annahmen als gewichteter Durchschnitt zugrunde gelegt.

Annahmen Pensionsaufwendungen

072

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

 

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Abzinsungsfaktor

2,20 %

3,60 %

3,55 %

4,40 %

1,79 %

2,95 %

Gehaltssteigerung

2,75 %

2,75 %

4,25 %

4,16 %

2,49 %

2,44 %

Rentensteigerung

1,75 %

1,75 %

3,18 %

3,53 %

0,42 %

0,48 %

Abweichungen zwischen der erwarteten und der tatsächlichen Entwicklung des Verpflichtungsumfangs sowie der hinterlegten Vermögenswerte, die sogenannten Neubewertungen, werden gemäß IAS 19 sofort erfolgsneutral im Eigenkapital berücksichtigt. Somit wird in der Bilanz als Versorgungsschuld grundsätzlich der Anwartschaftsbarwert der Pensionsverpflichtungen ausgewiesen.

Bei einem extern finanzierten Versorgungssystem wird dieser Anwartschaftsbarwert um das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Vermögen des externen Versorgungsträgers (Planvermögen) gekürzt. Übersteigt das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (Nettovermögen), wird nach IAS 19 ein Aktivposten ausgewiesen. Die Vorschrift des IAS 19.64 in Verbindung mit den erläuternden und ergänzenden Vorgaben der IFRIC 14 lässt im Fall der Vermögensüberdeckung den Ansatz eines Vermögenswerts nur dann zu, wenn der jeweiligen Gesellschaft als verpflichtetem Arbeitgeber daraus künftige wirtschaftliche Vorteile in Form geminderter künftiger Beitragszahlungen oder in Form von Rückerstattungen entstehen. Soweit das Vermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung nicht deckt, wird die Nettoverpflichtung unter den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ausgewiesen.

Zwei leistungsorientierte Pensionspläne in Großbritannien weisen zum Bilanzstichtag eine Überdeckung des Planvermögens über den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung aus, für welche die Vorschriften über die Begrenzung des in der Bilanz zu aktivierenden Vermögenswerts nicht greifen.

Bilanz

Der Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung (DBO) hat sich wie in der > TABELLE 073 dargestellt entwickelt.

Entwicklung des Barwerts der Verpflichtungen

073

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Barwert der Verpflichtung zum 01.01.

809,6

588,1

438,4

422,1

120,8

95,7

1.368,8

1.106,0

Änderung Konsolidierungskreis

–53,2

–53,2

Währungseffekte

23,7

30,5

5,2

1,0

28,9

31,5

Laufender Dienstzeitaufwand

29,0

19,1

1,1

1,1

4,7

3,1

34,7

23,4

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–) aus Planänderungen

3,4

0,1

–0,1

–0,9

–0,1

2,6

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–) aus Plankürzungen

–4,2

–4,2

Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen

17,7

21,3

16,3

18,7

2,2

2,8

36,2

42,7

Arbeitnehmerbeiträge

2,9

3,2

1,0

0,9

3,9

4,1

Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen

–14,0

–12,9

–1,6

–1,6

–15,6

–14,4

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–0,5

–0,2

–19,0

–18,9

–4,3

–2,2

–23,8

–21,4

Übertragung auf andere Versorgungsträger

–0,2

–0,4

–0,0

–0,2

–0,5

Neubewertungen

–14,9

188,0

–19,9

38,0

0,2

22,0

–34,6

247,9

Barwert der Verpflichtung zum 31.12.

829,7

809,6

440,5

438,4

124,0

120,8

1.394,2

1.368,8

davon direkt zugesagt (ohne Planvermögen)

342,6

334,4

0,0

33,4

33,6

376,1

368,1

davon mit Planvermögen hinterlegt

487,0

475,2

440,5

438,4

90,5

87,2

1.018,1

1.000,7

Die DBO in den übrigen Ländern entfällt größtenteils auf Tochtergesellschaften in der Schweiz (2015: 57,2 Mio. €; 2014: 48,7 Mio. €) und in den Niederlanden (2015: 33,1 Mio. €; 2014: 38,4 Mio. €).

Die Plankürzungen des laufenden Jahres resultieren aus Erträgen in den Niederlanden aufgrund einer mit den Arbeitnehmervertretern eingegangenen Vereinbarung. Zum 1. Januar 2016 wechseln die Arbeitnehmer dort in einen beitragsorientierten Plan.

Die Komponenten der Neubewertungen sind in der > TABELLE 078 aufgeführt.

In der > TABELLE 074 wird die Entwicklung der Zeitwerte des Planvermögens dargestellt.

Entwicklung des Planvermögens

074

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Zeitwert des Planvermögens zum 01.01.

73,6

65,0

455,5

441,6

73,8

61,7

603,0

568,3

Änderung Konsolidierungskreis

–56,5

–56,5

Währungseffekte

24,5

31,8

4,4

0,8

28,8

32,6

Zinsertrag aus Planvermögen

1,7

2,1

17,1

19,6

1,3

1,7

20,1

23,4

Arbeitnehmerbeiträge

2,9

3,2

1,0

0,9

3,9

4,1

Arbeitgeberbeiträge

1,1

1,0

5,1

2,4

2,3

2,2

8,5

5,6

Aus dem Planvermögen geleistete Versorgungsleistungen

–0,5

–0,2

–19,0

–18,9

–4,3

–2,2

–23,8

–21,4

Übertragung auf andere Versorgungsträger

–0,1

–0,1

–0,1

–0,1

Neubewertungen

1,1

2,6

–15,9

35,5

0,8

8,8

–14,0

46,9

Zeitwert des Planvermögens zum 31.12.

79,8

73,6

467,2

455,5

79,4

73,8

626,4

603,0

Im Geschäftsjahr 2015 haben Mitarbeiter in Deutschland insgesamt 2,9 Mio. € (Vorjahr: 3,2 Mio. €) im Rahmen des KION Vorsorgeplans gewandelt.

Die Arbeitgeberbeiträge 2015 in Großbritannien in Höhe von 5,1 Mio. € enthalten aufgrund vertraglicher Vereinbarungen Einmalzahlungen in Höhe von 5,0 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) in Pensionsfonds. Darüber hinaus wurden in Deutschland für die übrigen Vorstandsmitglieder der KION GROUP AG Einmalzahlungen in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) in einen inländischen CTA geleistet.

Die erwarteten Zahlungen für das Folgejahr belaufen sich auf 23,2 Mio. € (2015: 22,6 Mio. €). Diese umfassen 6,9 Mio. € (2015: 7,3 Mio. €) erwartete Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen sowie 16,3 Mio. € (2015: 15,3 Mio. €) erwartete direkte Rentenzahlungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind. Aufgrund der weiterhin bestehenden Deckungslücke bei zwei leistungsorientierten Pensionsplänen in Großbritannien nach lokalen Bewertungsregeln sind in den erwarteten Arbeitgeberbeiträgen für 2016 Einmalzahlungen in Höhe von 2,5 Mio. € entsprechend den mit den Treuhändern getroffenen Vereinbarungen berücksichtigt.

Die Überleitung des Finanzierungsstatus und der Nettoverpflichtung aus leistungsorientierten Pensionsplänen auf die in der Konzernbilanz zum 31. Dezember ausgewiesenen Beträge ist der > TABELLE 075 zu entnehmen.

Finanzierungsstatus und Nettoverpflichtung

075

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Barwert der ganz oder teilweise über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen

–487,0

–475,2

–440,5

–438,4

–90,5

–87,2

–1.018,1

–1.000,7

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

79,8

73,6

467,2

455,5

79,4

73,8

626,4

603,0

Überdeckung (+) bzw. Unterdeckung (–)

–407,2

–401,6

26,7

17,2

–11,2

–13,3

–391,7

–397,8

Barwert der nicht über einen Fonds finanzierten Verpflichtungen

–342,6

–334,4

–0,0

–33,4

–33,6

–376,1

–368,1

Nettoverpflichtung (–) bzw. Nettovermögen (+) zum 31.12.

–749,9

–736,0

26,7

17,2

–44,6

–47,0

–767,8

–765,8

davon ausgewiesen unter „Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen“

–749,9

–736,0

–3,6

–4,5

–44,6

–47,0

–798,0

–787,5

davon ausgewiesen unter „Sonstige langfristige Vermögenswerte“

30,2

21,6

30,2

21,6

Für die KION Group ergibt sich insgesamt ein Dotierungsgrad (Verhältnis zwischen Planvermögen und Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung) in Höhe von 44,9 Prozent (Vorjahr: 44,0 Prozent).

Die bilanziellen Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden in der > TABELLE 076 fortentwickelt.

Entwicklung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

076

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Stand zum 01.01.

736,0

523,1

4,5

2,9

47,0

34,1

787,5

560,1

Währungseffekte

0,3

0,3

0,8

0,2

1,1

0,4

Dienstzeitaufwand gesamt

29,0

22,5

0,0

0,5

2,2

29,4

24,7

Nettozinsaufwand

16,0

19,2

0,2

0,1

0,9

1,1

17,1

20,4

Vom Arbeitgeber direkt geleistete Versorgungsleistungen

–14,0

–12,9

–1,6

–1,6

–15,6

–14,4

Arbeitgeberbeiträge zum Planvermögen

–1,1

–1,0

–0,3

–0,2

–2,3

–2,2

–3,7

–3,4

Übertragungen auf andere Versorgungsträger

–0,1

–0,3

–0,0

–0,1

–0,4

Neubewertungen

–16,0

185,4

–1,0

1,4

–0,6

13,2

–17,6

200,0

Stand zum 31.12.

749,9

736,0

3,6

4,5

44,6

47,0

798,0

787,5

Kapitalflussrechnung

Bei nicht durch externes Vermögen gedeckten Zusagen werden die Zahlungen an die Leistungsempfänger direkt vom Unternehmen geleistet und belasten somit den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit. Sind die Leistungszusagen durch externes Vermögen unterlegt, so werden die Zahlungen aus dem vorhandenen Planvermögen geleistet und sind für das Unternehmen liquiditätsneutral. In diesem Fall führen stattdessen gegebenenfalls durch das Unternehmen geleistete Zuwendungen zu den externen Pensionsfonds zu einem Mittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit.

Für die wesentlichen Pensionszusagen der KION Group wurden im Berichtsjahr 39,4 Mio. € (Vorjahr: 35,8 Mio. €) an Leistungszahlungen erbracht, davon wurden 15,6 Mio. € (Vorjahr: 14,4 Mio. €) vom Unternehmen direkt und 23,8 Mio. € (Vorjahr: 21,4 Mio. €) aus Planvermögen geleistet. Die liquiditätswirksamen Dotierungen des Planvermögens betrugen im Berichtsjahr 8,5 Mio. € (Vorjahr: 5,6 Mio. €). Außerdem wurden Versorgungsleistungen in Höhe von 0,1 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €) auf externe Versorgungsträger übertragen.

Gewinn- und Verlustrechnung

Für Leistungszusagen werden nach den Bilanzierungsvorschriften des IAS 19 versicherungsmathematische Berechnungen durchgeführt, um nach festen Regeln den zu erfassenden periodengerechten Aufwand zu bestimmen. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung zu berücksichtigende periodenbezogene Aufwand für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen setzt sich zusammen aus verschiedenen gesondert zu berechnenden und offenzulegenden Komponenten.

Der Dienstzeitaufwand („Service Cost“) entspricht dem im Geschäftsjahr hinzuerworbenen Versorgungsanspruch und ist ergebniswirksam zu berücksichtigen. Er berechnet sich als der Anwartschaftsbarwert desjenigen Anteils der im Versorgungsfall zu erwartenden DBO, der gemäß der individuell erreichbaren Dienstzeit dem jeweiligen Geschäftsjahr zuzurechnen ist.

Ein nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand entsteht im Fall einer Änderung der Versorgungszusage und wird sofort und vollständig erfasst.

Ebenfalls zu berücksichtigen ist der Nettozinsaufwand /-ertrag, der sich aus der Multiplikation der Nettoschuld (Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung abzüglich Planvermögen) oder dem Nettovermögen (sofern das Planvermögen den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung übersteigt) zu Beginn des Geschäftsjahres mit dem Abzinsungsfaktor ergibt.

Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2015 erfasste Gesamtaufwand für leistungsorientierte Pensionspläne (Aufwendungen abzüglich Erträge) setzt sich wie in der > TABELLE 077 dargestellt zusammen.

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen

077

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Laufender Dienstzeitaufwand

29,0

19,1

1,1

1,1

4,7

3,1

34,7

23,4

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–) aus Planänderungen

3,4

0,1

–0,1

–0,9

–0,1

2,6

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand (+) und -ertrag (–) aus Plankürzungen

–4,2

–4,2

Dienstzeitaufwand gesamt

29,0

22,5

1,1

1,2

0,5

2,2

30,5

26,0

Zinsaufwand aus Pensionsverpflichtungen

17,7

21,3

16,3

18,7

2,2

2,8

36,2

42,7

Zinsertrag aus Planvermögen

–1,7

–2,1

–17,1

–19,6

–1,3

–1,7

–20,1

–23,4

Nettozinsaufwand (+) bzw. -zinsertrag (–)

16,0

19,2

–0,8

–1,0

0,9

1,1

16,2

19,3

Aufwendungen aus Pensionsverpflichtungen gesamt

45,0

41,7

0,3

0,3

1,4

3,3

46,7

45,3

Die KION Group weist insgesamt einen Nettozinsaufwand in Höhe von 16,2 Mio. € (Vorjahr: 19,3 Mio. €) im Finanzergebnis aus. Alle übrigen Komponenten der Pensionsaufwendungen werden in den Funktionskosten bilanziert.

Die tatsächlichen Erträge aus Planvermögen betragen im Geschäftsjahr 2015 insgesamt 6,1 Mio. € (Vorjahr: 70,3 Mio. €).

Erfolgsneutral erfasste Beträge

Die Neubewertungen aus leistungsorientierten Pensionszusagen, die in der Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Beträge ausgewiesen werden, stellen sich im Geschäftsjahr wie folgt dar: > TABELLE 078

Erfolgsneutral erfasste Beträge

078

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 01.01.

–300,1

–114,8

–44,4

–44,1

–27,8

–14,4

–372,3

–173,3

Änderung Konsolidierungskreis

5,3

5,3

Währungseffekte

–2,4

–3,1

–0,9

–0,1

–3,3

–3,2

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung der Verpflichtungen

14,9

–188,0

19,9

–38,0

–0,2

–22,0

34,6

–247,9

davon aus Veränderungen bei den demografischen Annahmen

–0,2

0,0

–0,2

0,0

–0,4

davon aus Veränderungen bei den finanziellen Annahmen

25,3

–194,4

14,4

–37,8

–1,6

–21,8

38,1

–254,0

davon erfahrungsbedingte Anpassungen

–10,5

6,4

5,5

0,1

1,4

–0,0

–3,6

6,4

Gewinne (+) und Verluste (–) aus der Neubewertung des Planvermögens

1,1

2,6

–15,9

35,5

0,8

8,8

–14,0

46,9

Erfolgsneutral im Eigenkapital erfasste Beträge zum 31.12.

–284,2

–300,1

–42,8

–44,4

–28,0

–27,8

–355,0

–372,3

Die Gewinne und Verluste aus der Neubewertung des Planvermögens entfallen vollständig auf erfahrungsbedingte Anpassungen. Die Änderungen von Schätzungen in Bezug auf leistungsorientierte Pensionszusagen führten zum 31. Dezember 2015 nach Abzug latenter Steuern insgesamt zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von 12,7 Mio. € (Vorjahr: Verminderung um 138,3 Mio. €).

Zusammensetzung des Planvermögens

Das Planvermögen der wesentlichen Pensionspläne setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen: > TABELLE 079

Beizulegender Zeitwert des Planvermögens

079

 

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

in Mio. €

2015

2014

2015

2014

2015

2014

2015

2014

Aktien

22,7

25,7

87,9

83,8

8,7

10,1

119,3

119,7

Festverzinsliche Wertpapiere

23,9

28,4

376,8

368,3

15,6

12,0

416,4

408,7

Immobilien

5,3

4,8

4,4

4,3

9,7

9,1

Versicherungspolicen

44,0

43,9

44,0

43,9

Sonstige

27,8

14,6

2,5

3,4

6,6

3,6

36,9

21,6

Planvermögen gesamt

79,8

73,6

467,2

455,5

79,4

73,8

626,4

603,0

davon Vermögenswerte ohne Preisnotierung an einem aktiven Markt gesamt

9,0

9,0

47,9

44,7

56,9

53,7

Versicherungspolicen

44,0

43,9

44,0

43,9

Sonstige

9,0

9,0

3,8

0,9

12,8

9,9

Das Planvermögen enthält keine selbst genutzten Immobilien oder andere selbst genutzten Vermögenswerte.

Sensitivitätsanalyse

Der Berechnung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung liegen die zuvor in der > TABELLE 071 aufgeführten erheblichen Annahmen zugrunde. Bei Variation jeweils einer Annahme und Beibehaltung der übrigen Annahmen ergeben sich die in der > TABELLE 080 dargestellten Auswirkungen auf den Anwartschaftsbarwert der Verpflichtung.

Sensitivität Barwert der Verpflichtungen

080

in Mio. €

 

2015

2014

Abzinsungsfaktor

Erhöhung um 1,0 Prozentpunkte

–220,8

–218,3

Verringerung um 1,0 Prozentpunkte

294,6

290,6

Gehaltssteigerung

Erhöhung um 0,5 Prozentpunkte

16,2

17,2

Verringerung um 0,5 Prozentpunkte

–17,4

–17,9

Rentensteigerung

Erhöhung um 0,25 Prozentpunkte

38,7

39,5

Verringerung um 0,25 Prozentpunkte

–37,1

–35,7

Lebenserwartung

Zunahme um 1 Jahr

47,8

44,7

Die in der > TABELLE 080 dargestellte Sensitivitätsanalyse dürfte nicht repräsentativ sein für die tatsächliche Veränderung des Anwartschaftsbarwerts der Verpflichtung, da es als unwahrscheinlich anzusehen ist, dass Abweichungen von den getroffenen erheblichen Annahmen isoliert voneinander auftreten, da die Annahmen teilweise zueinander in Beziehung stehen. Die Ermittlung der Sensitivitäten erfolgte unter Anwendung der gleichen Methoden (Anwartschaftsbarwertverfahren) wie für die Bewertung der in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2015 erfassten Verpflichtung.

Künftige Leistungszahlungen

Für die zum 31. Dezember 2015 bestehenden leistungsorientierten Versorgungszusagen werden für die nächsten zehn Jahre die in der > TABELLE 081 dargestellten Leistungszahlungen prognostiziert. Die erwarteten Versorgungsleistungen teilen sich auf in künftige vom Arbeitgeber direkt zu zahlende Leistungen (für 2016: 16,3 Mio. €) und in künftige aus dem vorhandenen Planvermögen zu zahlende Leistungen (für 2016: 23,0 Mio. €).

Erwartete Versorgungsleistungen

081

in Mio. €

Deutschland

Großbritannien

Übrige

Gesamt

2016

15,8

19,9

3,7

39,3

2017

16,6

20,6

4,4

41,5

2018

17,6

21,3

4,1

42,9

2019

18,8

21,4

5,0

45,3

2020

20,4

21,5

5,1

47,0

2021 bis 2025

127,6

109,7

26,1

263,4

Die auf Basis der Anwartschaftsbarwerte gewichtete durchschnittliche Duration der leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen beträgt zum Bilanzstichtag in Deutschland 22,2 Jahre (Vorjahr: 21,7 Jahre), in Großbritannien 14,5 Jahre (Vorjahr: 13,6 Jahre) und in den übrigen Ländern 16,8 Jahre (Vorjahr: 17,1 Jahre).

Risiken

Der Dotierungsgrad, die leistungsorientierten Pensionsverpflichtungen und die damit verbundenen Kosten hängen von der Entwicklung der Finanzmärkte ab. Die Rendite des Planvermögens wird in Höhe des Abzinsungsfaktors angenommen, der auf Grundlage der erzielten Rendite für erstrangige, festverzinsliche Industrieanleihen mit einem Rating von AA ermittelt wird. Sofern die tatsächliche Rendite des Planvermögens die angewandten Abzinsungsfaktoren unterschreitet, erhöht sich die Nettoverpflichtung aus den Pensionsplänen. Zudem wird die Höhe der Nettoverpflichtung insbesondere durch die Abzinsungsfaktoren beeinflusst, wobei das gegenwärtig niedrige Zinsniveau besonders in der Eurozone zu einer vergleichsweise hohen Nettoverpflichtung beiträgt.

Das Planvermögen ist – insbesondere in Großbritannien – überwiegend in Unternehmensanleihen und inflationsindexierten britischen Staatsanleihen angelegt. Den Marktpreisrisiken beim Planvermögen – besonders bei Aktien – wird durch die Festlegung der Anlagestrategie und der Anlagerichtlinien sowie der laufenden Überwachung der Wertentwicklung begegnet. Zudem könnte ein negativer Trend auf den Finanzmärkten signifikante Auswirkungen auf die teilweise im Ausland bestehenden Mindestdotierungsverpflichtungen haben.

Des Weiteren trägt die KION Group in vollem Umfang das Risiko von möglichen zukünftigen Rentenanpassungen aufgrund der Langlebigkeit und der Inflation.

Die Einbringungen durch die Mitarbeiter im Rahmen des KION Vorsorgeplans (Entgeltumwandlung) in Deutschland werden in Fondsanteilen angelegt. Sofern die tatsächliche Rendite dieser Fondsanteile die den teilnehmenden Mitarbeitern garantierte Verzinsung in Höhe von 3,0 Prozent unterschreitet, erhöhen sich die Personalaufwendungen der KION Group.