Geschäftsmodell und Marktpositionierung

Geschäftsmodell

KION erwirtschaftet den größten Teil des Konzernumsatzes aus dem Absatz von Flurförderzeugen. Im Berichtsjahr entfielen 56% der konzernweiten Umsatzerlöse auf Neuprodukte. Das Servicegeschäft (einschließlich Ersatzteile) steuerte 40% zum Konzernumsatz bei. 4% entfielen auf die Hydraulikkomponenten, die mit Wirkung zum 27. Dezember 2012 weitestgehend an Weichai Power veräußert wurden.

KION deckt sämtliche Wertschöpfungsschritte ab, die für eine umfassende Betreuung der Kunden weltweit erforderlich sind: Produktentwicklung, Fertigung, Vertrieb und Logistik, Ersatzteilgeschäft, System- und Softwarelösungen sowie Finanzierungsdienstleistungen.

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten dienen der Festigung und dem Ausbau der Technologieführerschaft. Markenübergreifend sind 847 Entwickler bei KION beschäftigt. Die Ausrichtung der konzernweiten Forschung und Entwicklung ist im Kapitel Forschung und Entwicklung dargestellt.

Die Fertigung der unterschiedlichen Flurförderzeuge erfolgt in Produktionsstätten, die sich an strategisch günstigen Standorten innerhalb des globalen Netzwerks befinden. Die Fertigung wesentlicher Komponenten – insbesondere von Hubgerüsten, Achsen, Gegengewichten und der Sicherheitsausstattung – findet aufgrund der speziellen Anforderungen und zur Aufrechterhaltung einer hohen Liefersicherheit weitgehend in Eigenregie statt. Weitere Komponenten – wie Elektronikbauteile, Akkumulatoren, Motorkomponenten und Industriereifen – werden über ein global ausgerichtetes Beschaffungswesen hinzugekauft. Des Weiteren bestehen langfristige Lieferverträge für Hydraulik-Komponenten mit Weichai Power (für Details zur strategischen Partnerschaft mit Weichai Power). Insgesamt verfügt KION über 15 Produktionsstätten in neun Ländern.

Das Produktportfolio erstreckt sich auf Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder Elektroantrieb, auf Lagertechnik-Produkte (Aufsitz- und handgeführte Flurförderzeuge) sowie auf Zugmaschinen für den industriellen Einsatz. Hinsichtlich der Tragkraft werden sämtliche Bereiche von einer Tonne bis deutlich über 40 Tonnen abgedeckt.

Produktionsstandorte und wesentliche Logistikstandorte von KION

Standort

Verwendung

1)

Konsultationen zur Restrukturierung des Container Handler- und Schwerstaplergeschäfts sowie Übernahme bestimmter Assets der Container Handler Sparte durch Konecranes (s. Nachtragsbericht)

 

 

Linde Material Handling

 

Deutschland

 

Aschaffenburg

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Lagertechnik

Weilbach

Komponentenfertigung

Kahl

Ersatzteillager, Komponentenfertigung

Frankreich

 

Châtellerault

Lagertechnik

Großbritannien

 

Merthyr Tydfil1)

Container-1) und Schwerlaststapler

Basingstoke

Ersatzteillager

Tschechien

 

Český Krumlov

Komponentenfertigung

USA

 

Summerville

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Lagertechnik

China

 

Xiamen

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Container- und Schwerlaststapler, Lagertechnik

Jingjiang

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Lagertechnik

 

 

STILL

 

Deutschland

 

Hamburg

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Lagertechnik

Reutlingen

Schmalganggeräte

Geisa

Komponentenfertigung

Italien

 

Lainate

Ersatzteillager

Luzzara

Lagertechnik

Brasilien

 

Indaiatuba/São Paulo

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor, Lagertechnik

 

 

Sonstige (Voltas MH)

 

Indien

 

Pune

Gegengewichtsstapler mit Verbrennungsmotor oder mit Elektroantrieb, Lagertechnik

Die Erlöse aus dem margenstarken Servicegeschäft stabilisieren den Konzernumsatz und verringern die Abhängigkeit von Marktzyklen. Das Vertriebs- und Servicenetz von KION erstreckt sich auf mehr als 1.100 Stützpunkte in über 100 Ländern. Die Service- und Vertriebskräfte – vorwiegend Servicetechniker – sind zu etwa zwei Dritteln in den KION Gesellschaften beschäftigt. In verschiedenen Märkten greift KION auf externe Händler zurück.

Das Servicegeschäft basiert auf einer aktiven Flotte von mehr als einer Million Flurförderzeugen. Am größten ist die Dichte des Servicenetzes in Europa. In etablierten Märkten werden Serviceleistungen zu einem wesentlichen Teil im Rahmen von Leasingverträgen über die gesamte Vertragslaufzeit vereinbart. Das Serviceangebot erstreckt sich darüber hinaus auf einzeln beauftragte Reparatur- und Wartungsarbeiten, Ersatzteillieferungen, Gebraucht- und Mietfahrzeuge.

Finanzierungsdienstleistungen unterstützen den Produktabsatz markenübergreifend. Sie umfassen im Wesentlichen die Lang- und Kurzfristvermietung sowie das bedarfsgerechte Flottenmanagement.

Markt und Einflussfaktoren

Marktposition

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