Ergebnisentwicklung
EBIT und EBITDA
Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) lag mit 395,6 Mio. € um 24,3 Prozent über dem Vorjahreswert von 318,2 Mio. € (ohne Dematic). Das EBIT enthält im laufenden Jahr negative Effekte aus Kaufpreisallokationen in Höhe von –139,5 Mio. € (Vorjahr: –20,2 Mio. €), die im Wesentlichen aus dem Erwerb der Dematic resultieren. Weitere Einmal- und Sondereffekte (–26,8 Mio. €) standen im Zusammenhang mit der Integration von Dematic und den Anlaufkosten für das neue Werk im mexikanischen Monterrey. Bereinigt um diese Effekte lag das EBIT mit 561,8 Mio. € um 53,4 Prozent über dem Vorjahreswert (366,1 Mio. €). Die bereinigte EBIT-Marge konnte im Berichtszeitraum auf 9,9 Prozent (Vorjahr: 9,5 Prozent) zulegen. > TABELLE 04
EBIT |
04 |
|||||
in Mio. € |
Q3 2017 |
Q3 2016 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2017 |
Q1 – Q3 2016 |
Veränderung |
EBIT |
135,3 |
112,4 |
20,4 % |
395,6 |
318,2 |
24,3 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
11,5 |
7,7 |
49,4 % |
26,8 |
27,7 |
–3,3 % |
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen |
47,9 |
6,6 |
>100 % |
139,5 |
20,2 |
>100 % |
EBIT bereinigt |
194,7 |
126,8 |
53,6 % |
561,8 |
366,1 |
53,4 % |
Das EBITDA verbesserte sich auf 869,9 Mio. € nach 630,6 Mio. € im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA lag bei 898,5 Mio. € (Vorjahr: 654,0 Mio. €). Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,8 Prozent (Vorjahr: 17,0 Prozent ohne Dematic). > TABELLE 05
EBITDA |
05 |
|||||
in Mio. € |
Q3 2017 |
Q3 2016 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2017 |
Q1 – Q3 2016 |
Veränderung |
EBITDA |
296,2 |
217,9 |
35,9 % |
869,9 |
630,6 |
37,9 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
11,5 |
6,2 |
85,6 % |
26,7 |
23,4 |
14,3 % |
+ Effekte aus Kaufpreisallokationen |
1,9 |
0,0 |
– |
1,9 |
0,0 |
– |
EBITDA bereinigt |
309,5 |
224,1 |
38,1 % |
898,5 |
654,0 |
37,4 % |
Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung
Dem höheren Umsatzvolumen stand ein Anstieg der Umsatzkosten um 54,4 Prozent auf 4.218,4 Mio. € (Vorjahr: 2.732,9 Mio. € ohne Dematic) gegenüber. Neben der erstmaligen Einbeziehung von Dematic beeinflussten im Wesentlichen gestiegene Materialpreise die Umsatzkosten. Währungseffekte aus dem britischen Pfund wirkten sich auch negativ aus und beeinflussten im Berichtszeitraum insgesamt das Ergebnis. Die Bruttomarge lag mit 25,7 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres (29,0 Prozent). Kompensiert wurde dies durch den unterproportionalen Anstieg der Vertriebs- und Verwaltungsaufwendungen, wohingegen die Entwicklungsaufwendungen um 52,6 Prozent über dem Vorjahr (ohne Dematic) lagen. Die Position „Sonstige“ in Höhe von 13,7 Mio. € (Vorjahr: 37,1 Mio. €) enthält ein Ergebnis aus at-equity einbezogenen Beteiligungen von 12,6 Mio. € (Vorjahr: 9,9 Mio. €).
Die Entwicklung der Umsatzkosten sowie der sonstigen Funktionskosten ist in der > TABELLE 06 dargestellt.
(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung |
06 |
|||||
in Mio. € |
Q3 2017 |
Q3 2016 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2017 |
Q1 – Q3 2016 |
Veränderung |
Umsatzerlöse |
1.847,4 |
1.283,2 |
44,0 % |
5.675,2 |
3.847,7 |
47,5 % |
Umsatzkosten |
–1.353,2 |
–904,2 |
–49,7 % |
–4.218,4 |
–2.732,9 |
–54,4 % |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
494,2 |
379,0 |
30,4 % |
1.456,8 |
1.114,8 |
30,7 % |
Vertriebskosten und allgemeine Verwaltungskosten |
–313,1 |
–254,8 |
–22,9 % |
–971,4 |
–765,8 |
–26,9 % |
Forschungs- und Entwicklungskosten |
–37,7 |
–20,5 |
–84,0 % |
–103,5 |
–67,8 |
–52,6 % |
Sonstige |
–8,1 |
8,7 |
<–100 % |
13,7 |
37,1 |
–63,2 % |
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) |
135,3 |
112,4 |
20,4 % |
395,6 |
318,2 |
24,3 % |
Finanzergebnis |
–17,2 |
–16,4 |
–5,3 % |
–61,8 |
–79,6 |
22,3 % |
Ergebnis vor Ertragsteuern |
118,1 |
96,1 |
22,9 % |
333,7 |
238,6 |
39,9 % |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
–38,0 |
–28,7 |
–32,0 % |
–103,3 |
–74,2 |
–39,2 % |
Konzernergebnis |
80,2 |
67,3 |
19,0 % |
230,4 |
164,4 |
40,2 % |
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis, der Saldo aus Finanzerträgen und Finanzaufwendungen, verbesserte sich dank der optimierten Finanzierungsstruktur auf –61,8 Mio. € (Vorjahr: –79,6 Mio. €). Enthalten sind Transaktionskosten in Höhe von –2,7 Mio. €, die im Rahmen der vorzeitigen Tilgung von Finanzverbindlichkeiten aufwandswirksam aufgelöst wurden. Der Vorjahreswert enthielt einmalige Finanzaufwendungen von –25,7 Mio. €, die ebenfalls im Zusammenhang mit der Optimierung der Finanzierungsstruktur standen.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und Ertrag betrugen 103,3 Mio. € (Vorjahr: 74,2 Mio. €). Die Steuerquote lag damit bei 31,0 Prozent (Vorjahr: 31,1 Prozent).
Konzernergebnis
Nach Steuern hat die KION Group in den ersten drei Quartalen ein Konzernergebnis von 230,4 Mio. € erzielt (Vorjahr: 164,4 Mio. €). Basierend auf durchschnittlich 113,1 Mio. (Vorjahr: 101,5 Mio.) Stückaktien belief sich das auf die Aktionäre der KION GROUP AG entfallende Ergebnis je Aktie auf 2,03 € (Vorjahr: 1,59 €).