Segment LMH
Geschäftsentwicklung und Auftragseingang
Das Segment Linde Material Handling hat seine Marktposition als einer der weltweit führenden Hersteller und der Nummer eins in Europa mit einem deutlichen Auftrags- und Umsatzplus gefestigt. Der Auftragseingang legte gegenüber dem Vorjahr (2.901,8 Mio. €) um 11,5 Prozent auf 3.234,4 Mio. € zu und überschritt damit erstmals die Marke von 3 Mrd. €. Gemessen an den georderten Fahrzeugen konnte LMH mit seinen Marken die Marktposition in Westeuropa und in Asien verteidigen sowie in Osteuropa ausbauen. Bei Gegengewichtsstaplern und Lagertechnik-Produkten wuchs LMH sichtlich über dem Weltmarkt. Hierzu trugen unter anderem die im Berichtsjahr eingeführten Elektrostapler in der Traglastklasse von sechs bis acht Tonnen ebenso bei wie die Erweiterung der Produktpalette bei Schubmaststaplern und Doppelstockbeladern. Der wertmäßige Auftragseingang enthält überdies wachsende Beiträge aus dem Servicegeschäft, auch beeinflusst durch den Ende 2013 erworbenen Händler Willenbrock.
Als Basis für die Strategie 2020 hat LMH im Berichtsjahr die umfassende Modernisierung des Standorts Aschaffenburg ebenso vorbereitet wie die Errichtung des neuen Werks in Tschechien. Weitere Maßnahmen betrafen die Konzeption der Produkt- und Vertriebsoffensive in Nordamerika und den Ausbau des Vertriebs- und Servicenetzes für alle drei Marken des Segments: Linde, Baoli und Fenwick. Die Neuausrichtung des Schwerstapler-Geschäfts wurde im Berichtsjahr abgeschlossen.
Umsatzentwicklung
Das Segment LMH verbesserte seinen Umsatz um 6,8 Prozent auf 3.077,2 Mio. € (Vorjahr: 2.881,1 Mio. €). Besonders kräftig fiel das Plus im Service- und Ersatzteilgeschäft sowie im Miet- und Gebrauchtfahrzeuggeschäft aus. Ein wesentlicher Umsatzbeitrag resultierte aus der vollständigen Einbeziehung des Händlers Willenbrock. Bei Neufahrzeugen erreichte LMH einen spürbaren Anstieg, der vor allem durch einen größeren Absatz von Elektrostaplern und Lagertechnik-Produkten getrieben war. Der moderate Umsatzrückgang bei Dieselstaplern – auch bedingt durch die Neuausrichtung des Schwerstapler-Geschäfts – wurde hierdurch mehr als wettgemacht. Regional betrachtet leisteten Deutschland, Großbritannien und China wesentliche Beiträge zum Umsatzwachstum.
Ergebnisentwicklung
Das bereinigte EBIT legte im Vergleich zum Vorjahr (309,1 Mio. €) um 9,9 Prozent auf 339,6 Mio. € zu. Hierzu trugen auch die Einbeziehung des Händlers Willenbrock und die Neuausrichtung des Schwerstapler-Geschäfts positiv bei. Die bereinigte EBIT-Marge lag mit 11,0 Prozent nochmals über dem bereits hohen Vorjahreswert von 10,7 Prozent.
Unter Berücksichtigung von Einmal- und Sondereffekten verringerte sich das EBIT auf 270,3 Mio. € (Vorjahr: 282,4 Mio. €). Ausschlaggebend für den Rückgang waren die bereits auf Konzernebene dargestellten negativen Ergebniseffekte der at-equity bilanzierten Beteiligung Linde Hydraulics.
Das bereinigte EBITDA im Segment LMH betrug 486,6 Mio. € (Vorjahr: 444,5 Mio. €). Dies entsprach einer bereinigten EBITDA-Marge von 15,8 Prozent (Vorjahr: 15,4 Prozent). > TABELLE 021
Finanzkennzahlen - LMH - |
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021 |
in Mio. € |
2014 |
2013 |
Veränderung |
Auftragseingang |
3.234,4 |
2.901,8 |
11,5 % |
Umsatzerlöse |
3.077,2 |
2.881,1 |
6,8 % |
EBITDA |
441,2 |
442,1 |
–0,2 % |
EBITDA bereinigt |
486,6 |
444,5 |
9,5 % |
EBIT |
270,3 |
282,4 |
–4,3 % |
EBIT bereinigt |
339,6 |
309,1 |
9,9 % |
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EBITDA-Marge bereinigt |
15,8 % |
15,4 % |
– |
EBIT-Marge bereinigt |
11,0 % |
10,7 % |
– |