Ergebnisentwicklung
EBIT und EBITDA
Das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) verbesserte sich, bereinigt um Einmal- und Sondereffekte, gegenüber dem Vorjahr (416,5 Mio. €) um 6,3 Prozent auf 442,9 Mio. €. Die höheren Verwaltungskosten seit der Börsennotierung sowie höhere IT-Kosten im Zusammenhang mit konzernweiten Infrastrukturmaßnahmen konnten durch das höhere Bruttoergebnis überkompensiert werden. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich von 9,3 Prozent im Vorjahr auf 9,5 Prozent.
Unter Berücksichtigung der Einmal- und Sondereffekte belief sich das EBIT auf 347,0 Mio. € (Vorjahr: 374,2 Mio. €). Der Rückgang resultiert im Wesentlichen aus einer Wertminderung auf die 30-prozentige Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG (im Folgenden: Linde Hydraulics), die aufgrund der rückläufigen Geschäftsentwicklung der Linde Hydraulics erforderlich war. Darüber hinaus belasteten das operative Ergebnis sowie die anteiligen kaufpreisbedingten, nicht operativen Ergebniseffekte aus der Linde Hydraulics das EBIT der KION Group. Insgesamt summierten sich die nicht zahlungswirksamen Effekte der Linde Hydraulics auf –33,9 Mio. €, die im Ergebnis von at-equity bilanzierten Beteiligungen enthalten sind. Weitere wesentliche Einmal- und Sondereffekte betrafen unter anderem einmalige Verwaltungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Wachstumstrategie und Aufwendungen aus der vorzeitigen Beendigung von Vorstandsverträgen. Die Ergebnisbestandteile aus der KION Akquisition enthalten neben den planmäßigen Abschreibungen im Berichtsjahr auch nennenswerte Aufwendungen aus Vermögensabgängen in Höhe von 10,7 Mio. € (Vorjahr: 0,4 Mio. €). > TABELLE 018
EBIT |
|
|
018 |
in Mio. € |
2014 |
2013 |
Veränderung |
Konzernergebnis |
178,2 |
138,4 |
28,8 % |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
–80,0 |
–15,9 |
<–100,0 % |
Finanzergebnis |
–88,8 |
–219,8 |
59,6 % |
EBIT |
347,0 |
374,2 |
–7,2 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
57,0 |
12,8 |
>100,0 % |
+ Effekte aus der KION Akquisition |
38,9 |
29,5 |
31,6 % |
EBIT bereinigt |
442,9 |
416,5 |
6,3 % |
Das EBITDA lag mit 714,2 Mio. € nahe beim Vorjahreswert (708,8 Mio. €). Dagegen stieg das bereinigte EBITDA deutlich auf 780,4 Mio. € (Vorjahr: 721,5 Mio. €) an. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich damit von 16,1 Prozent auf 16,7 Prozent. > TABELLE 019
EBITDA |
|
|
019 |
in Mio. € |
2014 |
2013 |
Veränderung |
EBIT |
347,0 |
374,2 |
–7,2 % |
Abschreibungen / Wertminderungen |
367,2 |
334,6 |
9,7 % |
EBITDA |
714,2 |
708,8 |
0,8 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
55,6 |
12,3 |
>100,0 % |
+ Effekte aus der KION Akquisition |
10,7 |
0,4 |
>100,0 % |
EBITDA bereinigt |
780,4 |
721,5 |
8,2 % |
Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung
Gemessen am Umsatzanstieg erhöhten sich die Umsatzkosten im Vergleich zum Vorjahr (3.255,2 Mio. €) unterproportional um 2,5 Prozent und beliefen sich auf 3.337,4 Mio. €. Damit verbesserte sich das Bruttoergebnis um 8,2 Prozent auf 1.340,5 Mio. € (Vorjahr: 1.239,4 Mio. €) und die Bruttomarge von 27,6 Prozent auf 28,7 Prozent. Zur Margenverbesserung trug der höhere Umsatzanteil des margenstärkeren Servicegeschäfts bei. Außerdem verbesserte sich die Marge im Neufahrzeuggeschäft aufgrund des höheren Anteils kundenindividueller Ausstattungen.
Die Zunahme der Vertriebskosten um 32,3 Mio. € geht zu einem großen Teil auf die ganzjährige Einbeziehung der Händler Willenbrock und Arser zurück. Daneben wirkten sich Messeauftritte von LMH und STILL aus. Ursache des Anstiegs beim F&E-Aufwand war unter anderem die Entwicklung von Plattformkonzepten. Der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten um 11,6 Prozent auf 323,6 Mio. € (Vorjahr: 290,0 Mio. €) ist auf die mit der Börsennotierung verbundenen höheren Anforderungen, Gehaltsanpassungen sowie die vorzeitige Beendigung von Vorstandsverträgen zurückzuführen.
Der Posten „Sonstige“ leistete mit 26,4 Mio. € einen deutlich geringeren Beitrag zum Konzernergebnis als noch im Vorjahr (76,6 Mio. €). Insbesondere das unter „Sonstige“ ausgewiesene Ergebnis von at-equity bilanzierten Beteiligungen ging von 1,7 Mio. € im Vorjahr auf insgesamt –24,8 Mio. € zurück. Der negative Betrag resultiert vor allem aus der Linde Hydraulics (–33,9 Mio. €); gegenläufig steuerten die restlichen at-equity bilanzierten Beteiligungen ein anteiliges positives Ergebnis von insgesamt 9,1 Mio. € bei. > TABELLE 020
(Verkürzte) Gewinn- und Verlustrechnung |
020 |
||
in Mio. € |
2014 |
2013 |
Veränderung |
Umsatzerlöse |
4.677,9 |
4.494,6 |
4,1 % |
Umsatzkosten |
–3.337,4 |
–3.255,2 |
–2,5 % |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
1.340,5 |
1.239,4 |
8,2 % |
Vertriebskosten |
–570,5 |
–538,2 |
–6,0 % |
Forschungs- und Entwicklungskosten |
–125,7 |
–113,6 |
–10,6 % |
Allgemeine Verwaltungskosten |
–323,6 |
–290,0 |
–11,6 % |
Sonstige |
26,4 |
76,6 |
–65,6 % |
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) |
347,0 |
374,2 |
–7,2 % |
Finanzergebnis |
–88,8 |
–219,8 |
59,6 % |
Ergebnis vor Ertragsteuern |
258,3 |
154,3 |
67,4 % |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
–80,0 |
–15,9 |
<–100,0 % |
Konzernergebnis |
178,2 |
138,4 |
28,8 % |