[32] Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel der KION Group durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit, dar. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, wobei nicht zahlungswirksame operative Effekte bereinigt wurden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich deutlich um 94% und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 386.810 Tsd. € (Vorjahr: 199.289 Tsd. €). Basis für diese Entwicklung ist das gestiegene Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 213.160 Tsd. € (Vorjahr: 34.636 Tsd. €).

Der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit des Konzerns in 2011 erhöhte sich um 24% und beträgt
-152.580 Tsd. € (Vorjahr: -123.248 Tsd. €). Die Auszahlungen für Investitionen in langfristiges Vermögen und Sachanlagen betragen insgesamt 133.005 Tsd. € (Vorjahr: 123.462 Tsd. €). Der Mittelabfluss aus Unternehmenskäufen in Höhe von 32.916 Tsd. € (Vorjahr: 7.638 Tsd. €) betrifft im Wesentlichen den Erwerb des Gabelstapler- und Lagertechnikbereichs von der Voltas Limited, Mumbai, Indien, (16.141 Tsd. €), den Erwerb der restlichen Anteile (51%) an der Linde Sterling Ltd., Basingstoke, Großbritannien, (9.795 Tsd. €) sowie neben einer kleineren Akquisitionen in Italien die Investition in das Geschäft der Liftec (4.903 Tsd. €) in Russland. In den Einzahlungen aus dem Abgang von Vermögenswerten sind im Wesentlichen Veräußerungen von nicht betriebsnotwendigen Vermögenswerten enthalten.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) beträgt -114.715 Tsd. € (Vorjahr: -290.210 Tsd. €). Während das Vorjahr durch die Netto-Rückführung von Darlehen (95.705 Tsd. €) sowie die Tilgung von sonstigen Finanzmitteln von Einzelgesellschaften (42.133 Tsd. €) beeinflusst war, ist der Mittelabfluss im Berichtsjahr geprägt durch den Netto-Mittelzufluss aus der Emission einer Unternehmensanleihe (+500.000 Tsd. €), die Ziehung einer revolvierenden Kreditlinie des SFA (+132.691 Tsd. €) sowie der Tilgung von SFA-Verbindlichkeiten (-537.018 Tsd. €). Die Zinszahlungen sind aufgrund höherer Zinsen aus Finanz- und Kapitalmarktverbindlichkeiten um 12.739 Tsd. € auf 147.455 Tsd. € gestiegen. Zusätzlich fielen im Geschäftsjahr 2011 Auszahlungen für Fremdwährungssicherungsgeschäfte in Höhe von 13.714 Tsd. € (Vorjahr: 0 Tsd. €).

In 2011 wurden weitere 5,34% der Anteile an der chinesischen KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co. Ltd. für insgesamt 1.461 Tsd. € erworben. Dieser Mittelabfluss ist gemäß IAS 7 im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auszuweisen.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich zum 31. Dezember 2011 um insgesamt 120.567 Tsd. €, wovon 1.052 Tsd. € auf Währungskursschwankungen zurückzuführen sind. Der deutliche Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Ziehung der revolvierenden Kreditlinie des SFA. Der Zahlungsmittelbestand beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 373.451 Tsd. €.

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