[32] Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Konzern-Kapitalflussrechnung stellt die Veränderung der Zahlungsmittel der KION Group durch Mittelzu- und -abflüsse im Laufe des Geschäftsjahres, getrennt nach dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit sowie aus Investitions- und Finanzierungstätigkeit, dar. Auswirkungen aus der Veränderung der Wechselkurse auf die Zahlungsmittel werden gesondert ausgewiesen. Die Darstellung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfolgt nach der indirekten Methode, wobei nicht zahlungswirksame operative Effekte bereinigt wurden.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit verbesserte sich deutlich um 74% und betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 199.289 Tsd. € (Vorjahr: 114.715 Tsd. €). Basis für diese Entwicklung ist das gestiegene Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) in Höhe von 34.636 Tsd. € (Vorjahr: -181.887 Tsd. €).

Der volumenbedingte Aufbau des Working Capitals beeinflusste den Cashflow gegenläufig.

Verursacht durch die wieder angestiegene Investitionstätigkeit erhöhte sich der Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit des Konzerns in 2010 um 9% und beträgt -123.248 Tsd. € (Vorjahr: -112.864 Tsd. €). Hintergrund sind erhöhte Investitionen in langfristiges Vermögen und Sachanlagen, deren Auszahlungen insgesamt 123.462 Tsd. € (Vorjahr: 108.202 Tsd. €) betragen.

In den Einzahlungen aus dem Abgang von Vermögenswerten sind im Wesentlichen Veräußerungen von nicht betriebnotwendigen Vermögenswerten enthalten. Der Mittelabfluss aus Unternehmenskäufen in Höhe von 7.638 Tsd. € (Vorjahr: 17.588 Tsd. €) betrifft im Wesentlichen den Erwerb weiterer Anteile an Tochterunternehmen die gemäß IAS 32 als Kaufpreisverbindlichkeit bilanziert wurden und dementsprechend bereits zu 100% in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Mittelabfluss) beträgt insgesamt -290.210 Tsd. € (Vorjahr: 46.656 Tsd. €). Während das Vorjahr durch die Inanspruchnahme einer bestehenden Kreditlinie (Capex Facility) sowie des Senior Facility Agreements (SFA) bestimmt war, wird der Mittelabfluss im Berichtsjahr geprägt durch die Netto-Rückführung von Darlehen (95.705 Tsd. €) sowie die Tilgung von sonstigen Finanzmitteln von Einzelgesellschaften (42.133 Tsd. €). Die Zinszahlungen sind aufgrund von gesunkenen Auszahlungen für Zinssicherungsgeschäfte um 23.788 Tsd. € auf 134.716 Tsd. € zurückgegangen.

Im Vorjahr hatte die KION Group 60% der Anteile an der chinesischen KION Baoli (Jiangsu) Forklift Co. Ltd. erworben; dies führte zu einem Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit einschließlich Transaktionskosten von 17.588 Tsd. €. Im April 2010 wurden weitere 32% der Anteile für 9.535 Tsd. € erworben. Dieser Mittelabfluss ist gemäß IAS 7 im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit auszuweisen.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verminderte sich zum 31. Dezember 2010 um insgesamt 210.524 Tsd. €, wovon 3.645 Tsd. € auf Währungskursschwankungen zurückzuführen sind. Der Zahlungsmittelbestand beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 252.884 Tsd. €.

zum Seitenanfang