Segment Supply Chain Solutions

Geschäftsentwicklung und Auftragseingang

Das Segment Supply Chain Solutions hat den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr (2.099,2 Mio. €) deutlich um 15,5 Prozent auf 2.425,2 Mio. € verbessern können. Negative Währungseffekte von –88,0 Mio. €, die weitestgehend auf den im Jahresdurchschnitt schwächeren US-Dollar zurückzuführen sind, wurden deutlich überkompensiert. Währungsbereinigt betrug das Wachstum im Auftragseingang 19,7 Prozent. Das Projektgeschäft (Business Solutions) konnte nach einem verhaltenen Jahresstart insbesondere im zweiten und dritten Quartal bedeutende Aufträge in die Bücher nehmen und so auf Jahresbasis starke Zuwächse realisieren. Insgesamt entfielen 76,5 Prozent (Vorjahr: 75,4 Prozent) des Segment-Auftragseingangs auf das Projektgeschäft. Der wachsende Outsourcing-Trend von Logistikprozessen und die damit verbundenen nachgelagerten Dienstleistungen sind die Grundlage für das stark wachsende Servicegeschäft (Customer Services) im Segment Supply Chain Solutions.

Umsatzentwicklung

Der Gesamtumsatz des Segments zeigte im Vergleich zum Vorjahr nach einem starken Schlussspurt im vierten Quartal einen moderaten Anstieg um 2,3 Prozent auf 2.055,2 Mio. € (Vorjahr: 2.009,5 Mio. €). Verzögerungen in der Projektvergabe seitens der Kunden, die auch in das Jahr 2017 zurückreichen und die ersten drei Quartale 2018 belasteten, konnten jedoch nicht vollständig aufgeholt werden, sodass das untere Ende des Zielkorridors erreicht wurde. Ohne Berücksichtigung negativer Währungseffekte von –76,5 Mio. € wurde der Vorjahreswert um 6,1 Prozent übertroffen. Auf das Projektgeschäft entfielen 73,8 Prozent der externen Umsätze und auf das Servicegeschäft 26,2 Prozent. 65,7 Prozent des Umsatzes erzielte das Segment in Nordamerika (Vorjahr: 56,8 Prozent).

Ergebnisentwicklung

Das bereinigte EBIT des Segments lag mit 180,2 Mio. € unter dem Vorjahreswert von 188,7 Mio. €. Die jahresübergreifenden kundenseitigen Verzögerungen bei der Projektvergabe führten zu einer vorübergehenden Unterauslastung der projektbezogenen Personalkapazitäten im Geschäftsjahr 2018. Daneben wirkten sich auch Währungseffekte negativ auf das EBIT aus. Die bereinigte EBIT-Marge verringerte sich auf 8,8 Prozent (Vorjahr: 9,4 Prozent).

Unter Berücksichtigung geringerer Einmal- und Sondereffekte sowie der Effekte aus der Kaufpreisallokation verbesserte sich das EBIT deutlich auf 64,4 Mio. € (Vorjahr: –16,6 Mio. €). Das bereinigte EBITDA lag bei 231,5 Mio. € (Vorjahr: 235,7 Mio. €). Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 11,3 Prozent (Vorjahr: 11,7 Prozent). > TABELLE 016

Finanzkennzahlen – Supply Chain Solutions

 

 

016

in Mio. €

2018

2017*

Verän­derung

*

Kennzahlen für 2017 wurden aufgrund der erstmaligen Anwendung von IFRS 15 und IFRS 16 angepasst

Auftragseingang

2.425,2

2.099,2

15,5 %

Gesamtumsatz

2.055,2

2.009,5

2,3 %

EBITDA

226,1

207,7

8,9 %

EBITDA bereinigt

231,5

235,7

–1,8 %

EBIT

64,4

–16,6

>100 %

EBIT bereinigt

180,2

188,7

–4,5 %

 

 

 

 

EBITDA-Marge bereinigt

11,3 %

11,7 %

EBIT-Marge bereinigt

8,8 %

9,4 %