[13] Finanz­aufwendungen

Die Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: > TABELLE 056

Finanzaufwendungen

 

056

in Mio. €

2016

2015

Zinsaufwendungen aus Darlehensverpflichtungen

16,0

10,2

Zinsaufwendungen aus Kapitalmarktverbindlichkeiten

18,9

30,4

Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen

50,8

49,9

Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen

18,7

17,1

Amortisation der Finanzierungsbeschaffungskosten

7,9

1,3

Aufwendungen aus Kursdifferenzen – Finanzierung –

45,6

7,0

Aufzinsung langfristiger finanzieller Schulden

1,6

0,7

Übrige Zinsen und ähnliche Aufwendungen

25,1

27,3

Finanzaufwendungen gesamt

184,5

144,0

Die Finanzaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 40,5 Mio. € erhöht. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Veränderung der Aufwendungen aus Kursdifferenzen – Finanzierung – infolge des zum Jahresende gestiegenen Währungsrisikos. Die Aufwendungen aus Kursdifferenzen – Finanzierung – beinhalten neben Kursschwankungen auch Ergebnisse aus Sicherungsgeschäften.

Des Weiteren enthalten die Finanzaufwendungen einmalige Aufwendungen in Zusammenhang mit der Ablösung des Konsortialkredits vom 23. Dezember 2006 in Form einer revolvierenden Kreditlinie über 1.243,0 Mio. € und der im Jahr 2013 begebenen und im Jahr 2020 fälligen Unternehmensanleihe über 450,0 Mio. €. Die zum Zeitpunkt der vorzeitigen Tilgung auf die Unternehmensanleihe entfallenden abgegrenzten Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 5,4 Mio. € sowie die geleistete zahlungswirksame Vorfälligkeitsprämie in Höhe von 15,2 Mio. € wurden in den Finanzaufwendungen erfasst. Die zum Zeitpunkt der Ablösung auf den bisherigen Konsortialkredit entfallenden abgegrenzten Finanzierungsbeschaffungskosten in Höhe von 5,1 Mio. € sind ebenfalls in den Finanzaufwendungen enthalten. Durch die optimierte Finanzierung wirkten sich Zinsersparnisse gegenläufig aus.

Die Zinsaufwendungen aus Leasingverträgen betreffen den Zinsanteil aus Leasingratenzahlungen im Rahmen von Finanzdienstleistungsgeschäften, bei denen Unternehmen der KION Group als Leasingnehmer wesentliche Chancen und Risiken tragen („Finance Lease“). Auf „Sale-and-Finance-Leaseback-Operating-Sublease“-(SALB-FL-OL-)Verträge entfallen Zinsaufwendungen in Höhe von 28,3 Mio. € (Vorjahr: 27,8 Mio. €). Die Erträge aus korrespondierenden Kundenverträgen sind als Bestandteil der erhaltenen Miet- und Leasingraten gemäß IAS 17 nicht in den Zinserträgen, sondern in den Umsatzerlösen ausgewiesen.

Die Nettozinsaufwendungen aus Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen betreffen die Nettoverzinsung auf die Nettoschuld mit dem Abzinsungsfaktor für Pläne, bei denen die Pensionsverpflichtungen das Planvermögen übersteigen.