Ergebnisentwicklung
EBIT und EBITDA
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag nach neun Monaten mit 237,7 Mio. € unter dem Vorjahresniveau (266,7 Mio. €) und ist im Wesentlichen durch eine Wertminderung auf die 30-prozentige Beteiligung an der Linde Hydraulics GmbH & Co. KG in Höhe von –32,0 Mio. € geprägt, die das At-Equity-Ergebnis belastet hat.
Das bereinigte EBIT betrug 308,7 Mio. € und konnte trotz höherer Verwaltungsaufwendungen nach dem Börsengang den Vorjahreswert von 300,9 Mio. € übertreffen. Die bereinigte EBIT-Marge verbesserte sich leicht von 9,1 Prozent im Vorjahr auf 9,2 Prozent.
Das bereinigte EBIT berücksichtigt grundsätzlich keine laufenden Ergebnisbestandteile aus der KION Akquisition. Daneben werden Einmal- und Sondereffekte wie etwa die kaufpreisbedingten, nicht operativen Ergebniseffekte aus der Linde Hydraulics bereinigt. Überdies wurde im Berichtsquartal die Wertminderung an der Linde Hydraulics in Höhe von –32,0 Mio. € als nicht zahlungswirksamer Sondereffekt berücksichtigt. >> Tabelle 05
EBIT |
>>TABELLE 05 |
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in Mio. € |
Q3 2014 |
Q3 2013 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2014 |
Q1 – Q3 2013 |
Veränderung |
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Konzernergebnis |
58,0 |
11,0 |
>100 % |
118,6 |
81,3 |
45,9 % |
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag |
–29,8 |
–7,4 |
<–100 % |
–57,2 |
–3,1 |
<–100 % |
Finanzergebnis |
18,7 |
–70,3 |
>100 % |
–61,8 |
–182,4 |
66,1 % |
EBIT |
69,1 |
88,8 |
–22,1 % |
237,7 |
266,7 |
–10,9 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
37,5 |
4,7 |
>100 % |
47,0 |
11,9 |
>100 % |
+ Effekte aus der KION Akquisition |
5,2 |
7,0 |
–25,4 % |
24,1 |
22,3 |
8,0 % |
EBIT bereinigt |
111,8 |
100,5 |
11,3 % |
308,7 |
300,9 |
2,6 % |
Das EBITDA nahm, bedingt durch die Wertminderung an der Linde Hydraulics, um 1,7 Prozent auf 507,4 Mio. € ab. Das bereinigte EBITDA konnte den Vergleichswert 2013 (527,4 Mio. €) um 6,3 Prozent spürbar übertreffen. Dies entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von 16,6 Prozent (Vorjahr: 15,9 Prozent). >> Tabelle 06
EBITDA |
>>TABELLE 06 |
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in Mio. € |
Q3 2014 |
Q3 2013 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2014 |
Q1 – Q3 2013 |
Veränderung |
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EBIT |
69,1 |
88,8 |
–22,1 % |
237,7 |
266,7 |
–10,9 % |
Abschreibungen / Wertminderungen |
90,0 |
82,6 |
8,9 % |
269,7 |
249,3 |
8,2 % |
EBITDA |
159,1 |
171,4 |
–7,2 % |
507,4 |
516,0 |
–1,7 % |
+ Einmal- und Sondereffekte |
37,0 |
4,7 |
>100 % |
46,1 |
11,0 |
>100 % |
+ Effekte aus der KION Akquisition |
0,0 |
–0,2 |
>100 % |
7,4 |
0,4 |
>100 % |
EBITDA bereinigt |
196,0 |
175,9 |
11,4 % |
560,8 |
527,4 |
6,3 % |
Wesentliche Einflussfaktoren auf die Ergebnisentwicklung
Die Umsatzkosten in Höhe von 2.390,0 Mio. € konnten annähernd konstant auf Vorjahresniveau (Vorjahr: 2.388,0 Mio. €) gehalten werden. Das Bruttoergebnis legte damit um 5,8 Prozent auf 982,3 Mio. € (Vorjahr: 928,8 Mio. €) zu. Der Grund waren vor allem der verbesserte Produktmix und ein höherer Anteil des Servicegeschäfts.
Die Vertriebskosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (403,7 Mio. €) um 4,3 Prozent auf 421,0 Mio. €. Der Hintergrund sind unter anderem die Einbeziehung des deutschen Händlers Willenbrock sowie die Messeauftritte von Linde Material Handling und STILL im zweiten Quartal. Der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten um 7,9 Prozent auf 236,6 Mio. € (Vorjahr: 219,3 Mio. €) ist unter anderem auf höhere Kosten seit dem Börsengang und höhere IT-Kosten zurückzuführen.
Wesentlicher Grund für den deutlichen Rückgang der Position „Sonstige“ auf 0,8 Mio. € (Vorjahr: 49,7 Mio. €) ist die im Ergebnis aus at-equity bilanzierten Beteiligungen enthaltene Wertminderung an der Linde Hydraulics in Höhe von –32,0 Mio. €. Im Vorjahr war in der Position „Sonstige“ ein positiver Einmaleffekt aus dem Verkauf des Hydraulik-Geschäfts in Höhe von 8,1 Mio. € enthalten. >> Tabelle 07
(Verkürzte) Gewinn-und Verlustrechnung |
>>TABELLE 07 |
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in Mio. € |
Q3 2014 |
Q3 2013 |
Veränderung |
Q1 – Q3 2014 |
Q1 – Q3 2013 |
Veränderung |
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Umsatzerlöse |
1.139,0 |
1.082,3 |
5,2 % |
3.372,3 |
3.316,7 |
1,7 % |
Umsatzkosten |
–800,4 |
–769,8 |
–4,0 % |
–2.390,0 |
–2.388,0 |
–0,1 % |
Bruttoergebnis vom Umsatz |
338,6 |
312,5 |
8,3 % |
982,3 |
928,8 |
5,8 % |
Vertriebskosten |
–138,3 |
–130,4 |
–6,1 % |
–421,0 |
–403,7 |
–4,3 % |
Forschungs- und Entwicklungskosten |
–29,7 |
–30,0 |
1,0 % |
–87,8 |
–88,7 |
1,0 % |
Allgemeine Verwaltungskosten |
–80,8 |
–67,0 |
–20,6 % |
–236,6 |
–219,3 |
–7,9 % |
Sonstige |
–20,6 |
3,6 |
<–100 % |
0,8 |
49,7 |
–98,3 % |
Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) |
69,1 |
88,8 |
–22,1 % |
237,7 |
266,7 |
–10,9 % |
Finanzergebnis |
18,7 |
–70,3 |
>100 % |
–61,8 |
–182,4 |
66,1 % |
Ergebnis vor Steuern |
87,8 |
18,5 |
>100 % |
175,8 |
84,4 |
>100 % |
Steuern |
–29,8 |
–7,4 |
<–100 % |
–57,2 |
–3,1 |
<–100 % |
Konzernergebnis |
58,0 |
11,0 |
>100 % |
118,6 |
81,3 |
45,9 % |
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2014 per saldo auf –61,8 Mio. € im Vergleich zu noch –182,4 Mio. € im Vorjahresvergleichszeitraum. Die Neubewertung bestehender Optionen im Zusammenhang mit der Linde Hydraulics führte zu einem Finanzertrag von 43,0 Mio. €. Die vorzeitige Ablösung von zwei Tranchen der Unternehmensanleihen im zweiten Quartal 2014 führte zu einmaligen Finanzaufwendungen von –23,2 Mio. €. Bereinigt um diese Effekte, belief sich das Finanzergebnis im Berichtszeitraum auf –81,6 Mio. €.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Aufwendungen aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beliefen sich auf 57,2 Mio. €. Die Steuerquote betrug in den ersten neun Monaten 32,5 Prozent. Wesentlicher Grund für den geringeren Steueraufwand im Vorjahr war die Bildung aktiver latenter Steuern auf zuvor nicht nutzbare Verlustvorträge.
Konzernergebnis
Nach Steuern erzielte die KION Group ein Konzernergebnis in Höhe von 118,6 Mio. €. Der Vorjahreswert in Höhe von 81,3 Mio. € konnte signifikant übertroffen werden. Hier wirkten sich insbesondere die geringeren Zinsaufwendungen durch die Optimierung der Finanzstruktur aus. Das verwässerte und unverwässerte Ergebnis je Aktie für den Neunmonatszeitraum betrug 1,19 €. Auf Basis einer durchschnittlichen Anzahl von Stückaktien in Höhe von 98,9 Mio. lag das Pro-forma-Ergebnis im Vorjahreszeitraum bei 0,82 € je Aktie.