Ertragslage
Gesamtbeurteilung der wirtschaftlichen Lage
Die KION Group blickt auf erfolgreiche neun Monate zurück. Der wertmäßige Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorjahr spürbar um 8,2 Prozent an.
Der Konzernumsatz legte gegenüber den neun Monaten 2013 um 1,7 Prozent auf 3.372,3 Mio. € zu. Das starke Servicegeschäft trug maßgeblich zum Umsatzanstieg bei. Das Neufahrzeuggeschäft konnte sich im dritten Quartal um 2,5 Prozent verbessern, sodass nach neun Monaten nur noch ein Rückgang um 3,8 Prozent zu Buche steht.
Das um Einmaleffekte bereinigte EBIT bewegte sich im Berichtszeitraum mit 308,7 Mio. € leicht über dem Vorjahreswert. Die bereinigte EBIT-Marge erreichte mit 9,2 Prozent ein hohes Niveau und lag damit über dem Vergleichswert 2013 von 9,1 Prozent.
Das Konzernergebnis lag trotz der Finanzaufwendungen im zweiten Quartal für die vorzeitige Ablösung der beiden Tranchen der Unternehmensanleihen sowie der im Vorjahr enthaltenen positiven steuerlichen Einmaleffekte mit 118,6 Mio. € um 45,9 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert. Dabei wirkte sich im dritten Quartal erstmals in vollem Umfang die Verringerung der Zinskosten aus.
Die Finanzlage der KION Group bietet weiterhin hinreichenden Spielraum für die konsequente Umsetzung der Wachstumsstrategie. Das Ergebnis je Aktie lag bei 1,19 €, verglichen mit (pro forma) 0,82 € im Vorjahr.
Auftragsentwicklung
Der wertmäßige Auftragseingang lag nach neun Monaten mit 3.566,2 Mio. € um 8,2 Prozent spürbar über dem Vorjahreswert. Beide operativen Segmente LMH und STILL trugen hierzu bei und konnten ihr Wachstumstempo im Jahresverlauf erhöhen.
Grund für die wachsende Dynamik sind die georderten Stückzahlen, die im Neunmonatszeitraum um 8,9 Prozent auf 115,2 Tsd. Stück kletterten. Darüber hinaus stiegen der Umfang des Servicegeschäfts sowie der Anteil kundenspezifischer Ausstattungen. In Europa hielt die KION Group dank der anhaltenden Markterholung in Westeuropa und höherer Bestellzahlen in Osteuropa mit dem Marktwachstum Schritt. Vor allem die Nachfrage nach Lagertechnik-Produkten und elektrischen Staplern trug wesentlich zu einem insgesamt knapp zweistelligen Wachstum bei. Daneben konnte die KION Group in China nicht zuletzt wegen der hohen Nachfrage nach Staplern der Baoli D-Serie die Bestellzahlen um 14,6 Prozent steigern. Neben Dieselstaplern lagen Lagertechnik-Produkte deutlich im Plus. In Mittel- und Südamerika hielt der negative Verkaufstrend über den gesamten Berichtszeitraum an, wobei die Marktschwäche in Brasilien besonders ins Gewicht fiel.
Rund 35 Prozent der Bestellungen entfielen in den ersten neun Monaten 2014 auf Wachstumsmärkte. Der Auftragsbestand lag zum 30. September 2014 mit 806,4 Mio. € um 16,3 Prozent über dem Wert zum Jahresende 2013 (693,3 Mio. €).